25. September 2011 - Sonntag

Um 7 Uhr in aller Frühe meldete sich unser Weckdienst in Form von unserer Old Lady Indra.

 

Unser Haus in der Morgensonne (von der Düne aus fotografiert):

Unser Ferienhaus
Unser Ferienhaus

Herrchen und die Mädels beim Morgenspaziergang. Auf dem Rückweg vom Strand:

Erste Gassirunde am Morgen
Erste Gassirunde am Morgen

Der erste Gang am Morgen zum Strand und gleich der übliche Zicken-Terror, weil uns mehrere Hunde an einer unübersichtlichen Ecke entgegen kamen. Zum Glück waren alle angeleint – Dänemark eben! Leinenpflicht am Strand, außer in der Nebensaison. Aber auch da ist mir aufgefallen, wie tolerant es dort zugeht, wie die Leute dort ihre Hunde sofort an die Leine nehmen, wenn sie einen anderen Hund sehen oder ausweichen und sich sogar noch bedanken, wenn man selbst einen anderen Weg wählt.

 

Es war sonnig und warm, nicht nur an diesem ersten Tag, sondern während der gesamten ersten Urlaubswoche. Bis über 25 Grad!

 

Auf dem Grundstück bei unserem Haus wimmelte es von Schmetterlingen (Admiral) und dunkelbraunen stark behaarten Raupen, die ich bisher nicht zuordnen kann. Sowohl den Admiral wie auch die Raupen findet man an den Büschen der wilden Rose. Natürlich dienten sie alle als Fotomotive!

Wilde Rose
Wilde Rose

Geht die Sonne unter, dann gilt es schnell die Fenster zu schließen, denn sobald die Dämmerung einsetzt, beginnt der Schnakenwahnsinn. Wolken von tanzenden Schnaken vor unserer Veranda. Hier fehlte eindeutig der starke Wind, den wir von der Nordseeküste her kennen.

 

Wir Ahnungslosen hatten am ersten Abend die Tür zur Terrasse und das Fenster im Bad auch nur einen kleinen Moment geöffnet, so dass die Biester die Gelegenheit nutzten einzudringen und wir etlichen Schnaken den Garaus machen mussten, die amschließend als Leichen auf dem Boden im Ferienhauses lagen. Aber wir waren vorgewarnt. Und dank Spinnen, die überall ihre Netze spannen, bekamen wir Hilfe in Sachen Schnakenvernichtung. So können auch Spinnen sympathisch werden. Im Besenschrank fanden wir auch geeignete Waffen gegen die stechenden Plagegeister. Von Autan bis zur Fliegenklatsche war alles vorhanden.

 

Morgens lag der Tau auf den Gräsern und wilden Rosen. Ein richtiger Altweibersommer. Mit Spinnennetzen, die in der Morgensonne im Gegenlicht glitzerten.

 

Sonntag ist bei uns im Urlaub seit ewigen Zeiten zum Ruhetag auserkoren. Schon im Süden überließen wir gerne den Einheimischen an den Wochenenden ihre eigenen Strände. Schließlich haben wir als Urlauber an Werktagen Zeit und Möglichkeit genug etwas zu unternehmen. Also nahm ich mir meine Mädels Bya-ra und Milka und übte auf der Wiese und in den Dünen etwas Gehorsam, unterstützt mit Clicker und Belohnung.

Anschließend Relaxen in der Sonne auf der Veranda und einfach nur Genießen, Genießen, Genießen, Sonne und Ruhe tanken.

Unser Ömchen zog ich dabei gerne in ihr Körbchen im Esseck in der Küche zurück, wo sie von Wind und Sonne geschützt war, aber trotzdem dicht bei uns.

 

Milkas Tatendrang war kaum zu bremsen. Die Unruhe in Person. Am liebsten hätte sie ganz Dänemark auf eigene Faust erkundet. So aber musste Herrchen herhalten.

Auf zum Strand! Milka übernimmt die Führung.

Im Gleichschritt!

Ich gönnte mir selbst danach einen Spaziergang am Strand, mal so ganz ohne Hund.

Bereits an diesem ersten Tag schossen wir Fotos ohne Ende. Die Motive drängten sich förmlich auf, wie z.B. ein Spatz, der auf der Rückseite des Hauses am Balkon auf dem Ast einer Kiefer saß und so fast in Augenhöhe war. Dazu muss ich erklären, dass das Häuschen etwas am Hang steht, also im hinteren Bereich auf Pfählen, vorne aber ebenerdig.

 

Ich muss noch einmal betonen, dass trotz des öffentlichen Parkplatzes für Strandbesucher ganz in der Nähe das Haus absolut ruhig liegt. Die wenigen Spaziergänger, die hinter den Dünen am Ende unseres großen Grundstücks entlangliefen, hatten Seltenheitswert. Für die Hauptsaison würde ich dieses Häuschen allerdings nicht buchen wollen.