27. September 2011- Dienstag

Sonne und strahlendblauer Himmel!

 

Morgens hatte Oma Indra wieder den Früh-Weckdienst mit Kommandoton „Wäff!“, Gebrummel und viel Gedrängel um 7 Uhr übernommen. Da sie ihre großen und kleinen Geschäfte bereits im Morgengrauen erledigt hatte, durften die anderen beiden Damen einzeln ihre Gassirunde drehen. Wolfgang startete mit Milka zum ersten kleinen Spaziergang, im Anschluss ich mit Bya-ra. Zuerst ein Blick von der Düne über Strand und Meer, einen Moment genießen und tief einatmen, von dort aus den Strand entlang. Alle mit der Nase am Boden. Frauchen auf der Suche nach Bernstein und Muscheln. Was Bya-ra suchte entzieht sich meiner Kenntnis.

Zurück zum Ferienhaus, Hunde füttern und anschließend gemütlich frühstücken.

 

 

Lange Gesichter.

 

Wieder warten auf Frauchen.

Danach Aufbruch zur Suche nach guten Laufmöglichkeiten in den Wäldern. Und wieder eine Irrfahrt. Ja, das mit dem Kartenlesen ist so eine Sache. Aber wie langweilig wäre der Urlaub mit Navi? Vermutlich öde! So gab es doch bei unseren Suchaktionen auch immer was zu lachen. Schließlich landeten wir auf einem Parkplatz im Wald bei Hellum. Da wir aber nicht den richtigen Parkplatz gefunden hatten, den wir ursprünglich angesteuert hatten, konnten wir, wie wir später feststellten, auch die Seen nicht finden, die auf der Wanderkarte eingezeichnet waren. Indra lief tapfer mit. Es zählt wohl für sie der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles!

 

Eingespieltes Team: Herrchen und Milka beim Fotografieren. Milka hat gelernt sich in Geduld zu üben, wenn Herrchen seinem Hobby nachgeht. Dann heißt es Warten, auch wenn sie selbst nicht immer als Fotomodell im Vordergrund steht/sitzt.

Ein bisschen zauselig sehen meine Mädchen auf den Bildern aus. Besonders Milkas Bart, weil das Gras im Wald so nass war.

Nasse Schuhe und Strümpfe hatte auch ich mir im nassen Gras auf den Wegen im Wald bei Hellum geholt. Was lernen wir daraus? Nicht nur Ersatzschuhe, sondern auch noch ein zweites Paar Strümpfe für unterwegs einpacken. So ein Ausflug sieht bei uns immer aus wie ein Auszug nach Ägypten.

 

Wir fuhren noch bei der Kirche in Hellum vorbei. Dort ist nebenan ein Wildgehege mit Damwild, das leider die Flucht ergriff und hinterm Hügel verschwand, als Wolfgang fotografierte.

 

Hellum Kirke:

Und weiter zur Skæve Kirke:

Die Rückfahrt zum Ferienhaus führte uns dank eines kleinen Umweges, den wir noch mitnahmen, durch den Hafen von Sæby.

 

Sæby Havn:

Als wir wieder später im Ferienhaus unser wohlverdientes Tässchen Kaffee zu uns nahmen – nebst den in Dänemark beliebten leckeren zuckersüßen Kuchenstückchen mit viel Marzipan, Schoko- und Puderzuckerglasur, bunten Streuseln, Marmelade – staunten wir nicht schlecht, was sich da wieder vor unserer Veranda abspielte. Wieder riesige Wolken von tanzenden Schnaken! Schnell alle Fenster und Türen schließen! Nun waren wir zwar vorgewarnt, da sich das Schauspiel uns am Vorabend bereits geboten hatte. Allerdings waren wir nicht darauf gefasst, dass die kleinen Biester auch noch im Dunkeln beim letzten Gassigang mit allen Mitteln versuchen würden ganz fixe in unser Ferienhaus einzudringen. Es galt das Schlafzimmer geschlossen zu halten. Das nervende „Ssssssssss“ in der Nacht und anschließende Juckattacken hatten wir eigentlich nicht mitgebucht.