Bilder des Monats

Die Rudel in Oberursel und Waibstadt

Unsere Nachkömmlinge ♥

21. Februar 2021

 

Schwierige Zeiten und ein Hoffnungsschimmer oder 

Mr. Gentleman und die holde Maid!

 

Als wäre der Corona-Lockdown nicht schon anstrengend genug, ist mir zusätzlich an einem der letzten kalten Tage am 12. Februar ein scheußliches Missgeschick passiert: als ich Klein-Kha-ra einen Einzelspaziergang gönnte, um ein wenig an ihrer Erziehung zu arbeiten, rutschte ich auf einer mit Schnee kaschierten Eisstelle aus - und brach mir doch tatsächlich den linken Ellbogen. Davon werde ich jetzt einige Wochen ausgebremst werden. Sehr hinderlich, wenn man 3 1/2 Tibet Apso-Damen zu pflegen hat!

Und nun war Han-na läufig, worauf wir ja schon sehr lange gewartet hatten.
Eigentlich hatten wir vor Monaten ein Date im Norden Deutschlands vereinbart. Doch der Corona-Lockdown hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: 5h pro Strecke ohne übernachten zu können war einfach nicht machbar, zumal Andreas Nachtdienst hatte und nur tagsüber eingeschränkt zur Verfügung stand. Und Autofahren ist mit einem Arm in Gips nicht erlaubt.

Für einen anderen Traumrüden hätten wir sogar über zwei Grenzen fahren und uns anschließend in Quarantäne begeben müssen - ich denke nicht, dass unsere Arbeitgeber das lustig gefunden hätten!

Mit einem weiteren schönen Buben haben wir uns dann am 15. und 16. Februar verabredet, doch Hunde sind auch nur Menschen - die beiden haben nicht harmoniert. Das kommt, wenn man wie wir ausschließlich Natursprünge möchte, sehr oft vor. Und in den meisten Fällen klappt es dann mit einem anderen Deckpartner super.

Und so kam es wie Han-na selbst es nicht anders geplant hätte wenn ich sie hätte fragen können: sie bekam die Chance auf ein Date mit ihrem absoluten Traumprinzen. Cham-ba hatte sie schon angehimmelt und sich vor ihm auf den Rücken geworfen als sie erst 9 Monate alt war - in der Lobby des Hotels in Ungarn als wir dort gemeinsam für die Ausstellung in Komarom angereist waren. Bei jedem unserer Treffen seither hatte sie Spaß mit ihm.

Der schöne Tibi-Mann, der bereits Fionas Partner beim I- und K-Wurf war und Papa unserer kleinen Kha-ra ist, wird für mich immer einer der schönsten Vertreter unserer geliebten Rasse sein, und ich bin seinem Frauchen Manuela super dankbar, dass sie alles hat stehen und liegen lassen um uns noch rechtzeitig aus der Bredouille zu helfen - und so unseren L-Wurf noch in 2021 zu ermöglichen! Am dritten Tag der errechneten fruchtbaren Zeit stand sie ganz früh auf und brachte uns Cham-ba nach Waibstadt. Um den Corona-Richtlinien gerecht zu werden allein und direkt zum Garten. Es kam wie erhofft - die beiden sahen sich und waren sich innerhalb von 3(!) Minuten einig. Da fielen uns aber ganze Gebirge vom Herzen!

Und nun ist alle Anspannung von uns abgefallen und wir sind einfach super gespannt, wie sich die Gene unserer beiden geliebten Champions mischen werden. Ich bin mir sicher, dass das nur tolle Welpen werden können!

Die Freude ist riesig: wir erwarten ca. am 20. April 2021 unseren L-Wurf!

 

Familien, die auf die Kleinen warten, haben wir aktuell 19 auf der Interessentenliste. Diese Zahl steigt täglich um mindestens eine Anfrage. Doch noch sind die Karten nicht gemischt, denn die meisten Familien stehen bei mehreren Züchtern auf der Warteliste. Und viele sagen nicht ab, wenn sie anderswo erfolgreich sind. Überprüfen werde ich das erst, wenn Han-nas Trächtigkeit bestätigt sein wird. Den Termin für die Ultraschalluntersuchung werden wir um den 17. März haben.

 

Doch bis dahin bitten wir alle, uns die Daumen zu drücken für eine Trächtigkeit!

14. Februar 2021

 

Milka

 

Text und Bastelbild: Gabriele

 

Srinagar Danda Da-cha Milica
23.11.2007 – 08.02.2021
Mein geliebtes Mädchen, meine Zaubermaus, mein Baby, meine kleine Königin, …
Es war zu früh!
Für mich warst du einzigartig und bist nicht ersetzbar. Mein Traum- und Herzenshund! Du warst anders als all die anderen in meinem kleinen Rudel. Deine Liebe, Zuneigung und vor allem deinen Respekt musste ich mir erst erarbeiten, denn du meintest schon als Baby du könntest die Welt alleine erobern. Alles und jeden hast du eingewickelt mit deinem Charme, und zur Verzweiflung konntest du mich treiben mit deiner Hartnäckigkeit.
In den letzten Tagen, als ich dich in meinen Armen hielt und schon ahnte, dass wir nicht mehr viel Zeit miteinander haben würden, zogen 13 gemeinsame Jahre an mir vorüber. Wir hatten Zeit Abschied zu nehmen, aber dennoch nicht genug. Noch einmal atmete ich deinen Duft ein, streichelte über deinen Kopf und dein Bäuchlein, bewunderte die Farben deines Fells, schaute in deine unglaublich großen und dunklen Augen, bewunderte deine langen Wimpern… ich glaube ich habe all das in den letzten Jahren gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Erst jetzt, da ich doch merkte, dass ich dich nicht festhalten konnte. Ich spürte du würdest gehen … bald … sehr bald.
Deine Halbschwester Kar-mi und dein Papa Chin erwarteten dich bereits am Tor zum Regenbogenland. Sie sind vor kurzem erst vorausgegangen. Du wirst auch Opa Gesar und Oma Indra wieder treffen, die du so geliebt und bewundert hast. Du und dein Opa. Ein Dreamteam. Auch er war ein König.
Und plötzlich ist alles anders! Du fehlst überall!
Egal was ich in die Hand nehme oder anschaue, alles erinnert an dich.
Ich habe plötzlich einen Futternapf zuviel …
Dein Halsband und Geschirr hängen immer noch an der Hundegarderobe … und da bleiben sie auch
Wer soll denn jetzt mit Herrchen im Garten arbeiten? Wer nach Mäusen buddeln und wer die Eichhörnchen in Schach halten?
Wer teilt mit uns den Gouda Käse? Wer pflückt mit uns Himbeeren?
Du warst der ruhende Pol im Rudel. Kein Bellen, sondern nur ein kurzes Melden oder ein „Wuff“. Kein Theater, wenn du ausnahmsweise alleine zu Hause bleiben musstest. Deine Sicherheit hat sich auf das Rudel übertragen.
Autofahren hast du geliebt. Hier ins Auto gepackt bist du sofort eingeschlafen und man musste dich bei Ankunft wecken und erntete einen Blick, der sagte „Was denn? Muss ich wirklich schon aussteigen?“
„Alles was wir tun, das tun wir nur für dich, denn du bist eine Königin“. Davon warst du überzeugt und du hast uns so oft zum Lachen gebracht damit. Das frisch geharkte Blumenbeet z.B., auch das war natürlich nur für dich zum Reinlegen.
Ich sehe dich an deinem letzten Morgen mit deinem typischen verschmitzten triumphierenden Grinsen über beide Ohren in die Küche kommen, so als wäre die Welt in Ordnung. Ein unvergesslicher Augenblick. 2 Stunden später ging es dir schlecht. Du hattest plötzlich wieder Schmerzen.
So wie du gelebt hast, so bist du auch von uns gegangen. Auf dem mit rotem Plüsch bezogenen Ultraschallbettchen, wie es einer Königin gebührt. Und wie immer hast du unserem Tierarzt, den du so mochtest, die letzten Leckerchen entlockt.
Ich habe noch keinen Hund vorher gesehen, der trotz vieler OPs so freudestrahlend mit „Hallo, hier bin ich!“ und „Euch kenn ich" eine Praxis betreten hat und mich sofort Richtung Behandlungszimmer gezogen hat.
Und ich frage mich immer wieder: „Warum? Warum? Warum musstest du schon gehen?“
13 Jahre und 2 ½ Monate durftest du (nur) werden. 3 Tage nach deinem Geburtstag begann das Drama mit einem geplatzten Milztumor. Dein Leben hing am seidenen Faden, aber wir hatten Glück im Unglück und uns wurden noch 10 ½ gemeinsame Wochen geschenkt. Es ging langsam wieder aufwärts und es schien alles gut zu werden, obwohl die Prognosen nicht gut waren. 3 Wochen, 3 Monate ... hieß es. Mit viel Glück auch länger. Die letzte Woche war ein Auf und Ab, es gab gute und schlechte Tage, gute und schlechte Stunden, und ich ahnte schon nichts Gutes. Meine schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich. Beim Ultraschall wurde wieder Blut im Bauchraum gefunden. Der Tumor hatte gestreut. Es gab keine Rettung mehr und ich musste eine Entscheidung treffen, die sicher die einzig richtige war. Dich gehen zu lassen, um dir weiteres Leid zu ersparen.
Es dauerte lange bis ich realisiert hatte, es gibt kein Zurück, du bist nicht mehr bei mir und keine Macht der Welt kann dich mir zurückbringen.
Ein Trost bleibt, denn in deinen vielen Nachkommen lebst du weiter und ich finde dich in ihnen wieder. Dein Sohn und deine Mama an meiner Seite. Sie, Herrchen und ich, wir trauern um dich, und all die, die dich geliebt haben. Lass den Buben bitte noch bei mir. Mama wird bald kommen …

8. Februar 2021

 

Es ist unfassbar...

 

Bilder und Text: Gabriele

 

Ich habe keine Milka mehr ... 🥺😔💔
Sie folgt ihrem Papa Chin und ihrer Halbschwester Kar-mi 🌈💕🖤
Milka hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Es zerreißt mir förmlich das Herz. Mein Schmerz kennt keine Grenzen. Im Moment kann ich durch den Tränenschleier nicht mehr schreiben 😭😭😭
Wie soll ich leben ohne meine Zaubermaus und Yeshi ohne seine Mama?