29. Oktober 2012

Hundetraining – Ein voller Erfolg

 

Das Wochenende brachte mehr Schatten als Licht und meine Stimmung war am Sonntag Abend wieder mal im Keller. Auch der lange Spaziergang mit Milka bei kaltem Oktoberwetter mit viel Sonnenschein konnte daran nichts ändern. Und auch, dass ich Bya-ra gebadet hatte, und ein gebadeter gepflegter Hund eigentlich sonst eine Garantie für Fröhlichkeit und Zufriedenheit bei mir ist, brachte nur kurzfristig eine bessere Stimmung. Alles so ein bisschen hoffnungslos bei uns im Moment. Ausstellungen fahrtechnisch nicht möglich, außer man findet eine Mitfahrgelegenheit. Zucht klappte aktuell nun auch nicht und ich rätsele immer noch wieso und warum, weil alles so merkwürdig ablief, inkl. Hecheln von Milka und dem plötzlichen Verschwinden des Bäuchleins. Nachdem Bya-ra gestern Abend hier noch mächtigen Zickenterror veranstaltet hatte, stand ich zum Schluss nur noch unter Strom.

 

Der vereinbarte Termin mit der Hundetrainerin kam daher heute Morgen gerade zur richtigen Zeit, denn das Arbeiten 2 Stunden lang mit den Hunden und die Bewegung an der knackig frischen Luft brachten Abhilfe. Danach ging es mir gleich viel besser. Nicht zuletzt auf Grund der Erfolgserlebnisse.

 

Auf dem Trainingsprogramm stand heute früh wieder „Hundebegegnung“ und „Schleppleinentraining“ sowie ein kleiner Verhaltenstest, der der Trainerin Aufschluss darüber geben sollte, wo und wie wir bei den einzelnen Hunden ansetzen müssen.

 

Zuerst fand der kleine Test statt, bei dem uns hinter einer Kurve ein Trainingshund – sprich: Figurant – erwartete. Bya-ra war die erste, mit der ich normal und forsch laufend, an der kurzen Leine, aber zusätzlich mit Schleppleine gesichert, um die Ecke bog. Die Trainerin wollte die Reaktion von Bya-ra sehen, wenn ich plötzlich die Leine fallen lasse und kehrt mache. Der erste Hund, auf den wir bei der gestellten Situation trafen, war der große Schäferhund der Trainerin. In dem Moment, in dem ich mit Bya-ra näher kam und sie den Hund gesichtet hatte und begann ihr Verhalten zu verändern, ließ ich die Leine fallen, drehte mich abrupt um und ging wieder in Richtung Heimat. Nun hatte Bya-ra scheinbar mit dem Schäferhundrüden ohnehin kein wirkliches Problem und hätte sich auch an einen so großen Hund nicht rangewagt, so dass sie sich hinsetzte und fragende Blicke gen Himmel und in meine Richtung schickte. Sie verstand den Sinn des ganzen überhaupt nicht und wartete einfach geduldig ab. Nächster Schritt war die Begegnung mit einer kleinen Jack-Russel-Hündin. Gleiches Spiel noch mal. Aber anderer Hund und damit auch ein anderes Ergebnis. So einer kleinen Hündin gegenüber fühlte sich Bya-ra stark genug, näherte sich ihr im Schleichgang, fixierte auch etwas und … na, man wusste nicht so richtig. Die Halterin hatte den Auftrag Bya-ra wegzuscheuchen, was eine total verwunderte Bya-ra zur Folge hatte, die die Beine in die Hand nahm und in Windeseile mit einem „Mamaaaaaaaa! Hilfääääääää!“-Blick und wehenden Haaren zu mir getrabt kam. Allgemeines Gelächter! Aha! Also im Notfall fühlt man sich doch bei Frauchen sicher. Das war es, was wir wissen wollten! Die darauf folgenden weiteren Übungen „Hundebegegnungen an der kurzen Leine“, auch noch mit anderen Hunden (alle Jack-Russel), liefen völlig problemlos ab. Bya-ra, die Streberin!

 

Ich brachte Bya-ra nach Hause und schnappte mir als nächstes Milka. Bei ihr stand noch mehr auf dem Programm, als bei Bya-ra. Aber als erstes der gleiche Test wie vorher. Der Schäferhund der Trainerin natürlich wieder kein Problem. Aber beim zweiten Anlauf warteten gleich zwei Jack-Russel-Hündinnen auf Milka. Als ich merkte, dass Milka anfing nicht mehr locker zu laufen, weil sie die beiden entdeckt hatte, ließ ich die Leine fallen, drehte mich wie gehabt ohne ein Wort zu sagen um und trat den Rückweg in entgegen gesetzter Richtung an. Das interessierte Milka nicht die Bohne! Und genau das hatte ich erwartet. Es ist ihr völlig egal, ob sie alleine ist oder ich neben ihr stehe, denn sie lebt in dem Glauben auch alleine durch die Welt zu kommen. Eben ganz anders als Bya-ra, die eher unsicher wird und bei der Eifersucht und Ressourcen-Kontrollieren im Vordergrund steht. Milka baute sich auf und war schon etwas in Kampfstimmung, wurde dann ebenfalls von der Hundehalterin weggescheucht, was bei ihr aber mit Nachdruck geschehen musste und auch noch lange kein Anlass war sofort zu mir durchzustarten. Irgendwann trollte sie sich dann doch und kam freundlicherweise zu mir getrabt. Die weiteren Übungen, dem Laufen an der kurzen Leine, bei dem uns andere Hunde entgegenkamen, liefen völlig friedlich ab. Egal ob wir relativ dicht an den beiden inzwischen allein am Wegrand sitzenden angebundenen Jack-Russel-Hündinnen oder an der Halterin mit ihrem Jack-Russel-Rüden vorbeiliefen, Milka nahm es lässig. Auch ein kleiner schwarzer Hund, den wir nicht kannten und der gar nicht eingeplant war, weil er rein zufällig mit seinem Frauchen dort spazieren ging, konnte Milka nicht mehr aus der Fassung bringen. Sie fand inzwischen Schnüffeln im Gras viel interessanter. Sie regt sich generell schnell ab, wenn es sich nicht gerade um den Erzfeind handelt, aber hier weiß man natürlich nicht inwieweit die Anwesenheit der Trainerin Einfluss auf Milkas Verhalten hatte.

 

Für die nächste kleine Übung lag schon extra ein Kissen auf einer Bank bereit. Ich durfte dort Platz nehmen, Milka zwischen meine Beine vor mich setzen, wo sie sich beschützt fühlen sollte. Nun begann die Halterin der drei Jack-Russel mit einer ihrer Hündinnen uns zu umkreisen und den Kreis immer enger werden zu lassen. Milka verhielt sich vorbildlich und nahm meine beruhigenden Streicheleinheiten und Worte an. Auch die seltsamen lauten Geräusche, die die Trainerin hinter unserem Rücken mit einer Ratsche machte, erzeugten bei Milka lediglich fragende Blicke und ein Drehen des Köpfchens.

 

Als letzte Übung starteten wir die erste Trainingseinheit mit der Schleppleine, wobei diese auch erst einmal verdeutlichen sollte, auf welche Weise ich in der nächsten Zeit mit Milka üben muss. Abrufen unter Ablenkung. Sehr schwierig! Natürlich kommen meine Hunde auf Abruf, wenn sie gerade nichts Wichtigeres zu tun haben. Aber sobald Konkurrenz in Form eines Käsestücks beteiligt ist, bin ich nur noch halb so wichtig für Milka. Daher die Schleppleine, um eben auch noch aus einiger Entfernung Zugriff auf den Hund zu haben, ohne dass ihm bewusst ist, dass er noch angeleint ist. Und damit er nicht lernt, dass er auf mein Rufen nicht kommen muss, weil ich keine Einwirkung mehr habe, wenn er außer Reichweite ist. Das ganze gestaltete sich wie befürchtet. Die Trainerin hielt Milka ein Käsestück vor die Nase und ich sollte meine Kleine abrufen. Mission impossible! Jetzt ein kurzer Ruck an der Schleppleine als Erinnerung an meinen Hund: „Halloooo“ Ich habe dich gerufen!“ Milka überschlug sich nicht gerade, aber kam gemächlichen Schrittes angetrottet. Erst beim x-ten Versuch, als ich selbst auch ein Käsestück im Einsatz hatte, wurden ihre Schritte schneller. Nun haben wir jede Menge Hausaufgaben bis zur nächsten Unterrichtsstunde. Abrufen üben mit Schleppleine, wenn möglich unter Ablenkung. Einen Tipp gab mir die Trainerin noch, den eigenen Hund auch mal mit Handbewegung und Zischgeräusch wegzuschicken, auch mehrmals, denn „Zu mir kommen zu dürfen sollte ein Privileg sein“, ganz besonders für Milka.

 

Die Schleppleine ist übrigens aus besonders leichtem Material. Meine Trainerin lässt sie extra nähen, denn normal bekommt man diese Ausführung nicht zu kaufen. Wichtig ist nämlich, dass diese Leine so leicht ist, dass der Hund im Glauben lebt, er läuft ganz frei ohne Leine.

 

Guckst du hier:

Extra leichte Schleppleine
Extra leichte Schleppleine

Der Link zur Hundeschule Conradi:

Hundeschule Conradi
Hundeschule Conradi

Am übernächsten Freitag findet wieder ein Abenteuer-Lern-Spaziergang statt. Mal schauen, ob wir uns schon trauen dort mitzulaufen. Ich glaube, dass es Milka viel Spaß machen würde.

 

 

 

27. Oktober 2012

Schnee im Oktober

 

Petrus scheint auch langsam reif für die Rente zu sein. Schnee im Oktober? Unser Garten sah richtig lustig aus heute Morgen bei der ersten Begehung. Buntes Laub und weißer Schnee! Welch ein Farb-Kuddelmuddel!

 

Die Überraschung nach dem Aufstehen:

Unser Garten: Schnee im Oktober 2012
Unser Garten: Schnee im Oktober 2012

Milka hatte ganz offensichtlich auch ihre Probleme mit dem kühlen Nass im Gras, wie man sieht. Igitt! Möglichst Rasen nicht betreten.

Milka und Schnee im Oktober
Milka und Schnee im Oktober

Der Spaziergang am Mittag. Inzwischen hatte sich die Sonne durchgesetzt, das zaghafte Schneetreiben hatte nachgelassen, nur der Wind war noch frostig und äußerst erfrischend.

 

Auf der Wiese beim Bolzplatz:

Milka - Oktober 2012 - Es hat leicht geschneit
Milka - Oktober 2012 - Es hat leicht geschneit

Milka hat einen Mini-Schneemann entdeckt und läuft mutig auf das Ungetüm zu:

"Ich komm gleich wieder. Muss nur schnell gucken was das ist."

Milka entdeckt den Schneemann
Milka entdeckt den Schneemann

Kontrolle: "Wer bist'n duuuu?"

Erste Kontaktaufnahme
Erste Kontaktaufnahme

Tausend Fragezeichen schweben über ihrem Kopf: „Hääääääää???“

Und dann die Erkenntnis: „Frauchen, ich glaub der tut nix. Der will nur spielen.“

Milka und der kleine Schneemann
Milka und der kleine Schneemann

26. Oktober 2012

Mini-Chefin

 

Ich habe gestern Morgen eine sehr aufschlussreiche Beobachtung gemacht. Es hat sich in meinen Augen ganz klar herauskristallisiert, wer hier im vierbeinigen Rudel die Hosen an hat.

 

Bya-ra scheint in letzter Zeit vermehrt zu versuchen Kar-mi zu kontrollieren, z.B. im Garten, wenn Kar-mi ihre Runden drehen möchte, wobei mir aber nicht ganz klar ist, warum Bya-ra sie dabei anbellt oder auch versucht durch Blocken zu stoppen. Warum, wieso, weshalb habe ich noch nicht herausgefunden, aber es ist auf jeden Fall eine Art Kontrollieren bzw. es bleibt bei einem Kontrollversuch. Und dabei liegt so ein klitzekleiner Hauch von Spannung in der Luft, der mich zeitweise dazu veranlasst das ganze Spektakel vorzeitig auszubremsen bevor sich Dinge hochschaukeln können.

 

Gestern früh nun die Situation, als meine Tochter die Wohnung betrat und insbesondere von Kar-mi überschwänglich begrüßt wurde, was Bya-ra auf den Plan rief. Meine beiden Tibi-Damen waren etwas hochgepuscht und auf den ersten Blick sah es ein bisschen nach Spielaufforderung von Bya-ra aus. Aber auch Eifersüchtelei könnte mit ein Grund gewesen sein. So ganz geheuer war mir das Geplänkel zwischen den beiden Mädels jedenfalls nicht und ich behielt sie unter Beobachtung, wollte aber ganz bewusst abwarten und nur im Notfall eingreifen. Das wurde mir dann abgenommen, denn Mini-Chefin Milka sah in der anfänglich noch harmlosen Diskussion zwischen Mama und Schwester wohl eher einen Konflikt als ich. Sofort stand sie vor den beiden, ließ ein kurzes „Wouwouwou“ ertönen und Ruhe war im Karton. Bya-ra trollte sich sofort und kam um Hilfe flehend mit Hängerute zu mir. Milka musste nicht mal splitten, sondern diese kurze Aufforderung hatte genügt.

 

Außerdem ist mir in der letzten Zeit öfter aufgefallen, wie Milka ihre Mutter von Decken und Kissen verscheucht. Ebenfalls hier eine kurze Ansage von ihr und Bya-ra gibt umgehend den Platz für „Frau Königin“ frei. Wenn es um Decken und allseits beliebte Kuschelkissen geht, lässt allerdings Milka ihrer großen Schwester Kar-mi den Vortritt. Und wenn es um Futter geht, lässt Bya-ra nicht mit sich spaßen, während Milka es noch nie für nötig hielt darum zu kämpfen. Also doch eine Art „Rollenverteilung“ und keineswegs eine strenge Rangordnung. Bei Spaziergängen mit allen ist übrigens Kar-mi die Anführerin und läuft vorneweg.

 

Trotzdem muss ich wohl aufpassen, dass Milka mich nicht auch noch irgendwann von meinem Platz vertreibt, denn ich sollte doch über Milka stehen in der … nennen wir es jetzt mal „Hierarchie“. Bis jetzt ist es zum Glück noch so, dass sie sofort von meiner Couch verschwindet, wenn ich sie dabei erwische, dass sie sich in einem unbeobachteten Augenblick dort breit gemacht hat.

 

Und weiter stellt sich mir die Frage – und nicht zum ersten Mal – wann ich selbst eingreifen sollte und wann nicht. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen von „Hunde ALLES selber regeln lassen“ bis zu „bereits bei Kleinigkeiten eingreifen“. Ich halte es im Moment so, dass ich nur eingreife, wenn die Gefahr besteht, dass es eskaliert. Ansonsten muss man dem Rudel auch eine Chance geben, dass es sich selbst findet und eine Struktur bildet.

 

Bya-ra ist im Rang deutlich gesunken und draußen wesentlich leichter händelbar, als es lange Zeit der Fall war – zumindest wenn sie alleine ist ohne Verstärkung des Rudels. Es gilt: Den Boss des Rudels muss man im Griff haben, dann funktioniert der Rest fast wie von selbst. Was vor fast 3 Jahren noch der Fall war, dass die kleine Milka sich an Mamas Theater an der Leine bei Hundebegegnungen orientierte und einfach nur mitmachte, hat sich vermutlich geändert. Inzwischen hat Milka das Sagen! Und wenn Bya-ra unsicher wird, oder leider auch ich, und sich dies schließlich sogar auf Milka überträgt, dann gibt es für sie nur einen Gedanken: „Attackeeeeeeeeee!!!! Ich muss mein Rudel beschützen!"

 

Übrigens waren Milka und ich vorgestern nicht alleine im gruseligen nebligen Wald unterwegs, sondern mit unserem Nachbarn und der kleinen Sheltie-Hündin, die Milka so sehr liebt. Auch mal nett, wenn man Gesellschaft beim Laufen hat. Nur ertappe ich mich dabei, dass die Erziehung leicht schludert, wenn man sich nebenbei unterhält. Einen kleinen kastrierten Malteser-Rüden, den Milka grundsätzlich noch nie mochte, meinte sie wieder mal dumm anmachen zu müssen und hing kurz in der Leine. Ansonsten war sie lieb und brav. Und im Gegensatz zum Sheltie-Mädchen hat Milka null Probleme mit dem Briefträger. Dafür ist die kleine Nachbarin zuständig, diesen in die Flucht zu schlagen, während Milka im Hof sitzt und sich fragt, was das soll. Ja, so hat eben jeder seine Macken!

 

Nachdem Milkas Fell sich nach dem letzten Bad so gut anfühlt, so schön glatt und griffig, habe ich sie heute noch mal auf dem Kämmtisch in Pose gestellt. Immerhin stand sie heute ganz ordentlich, obwohl sie gerade eine Phase hat, in der sie sich einfach nicht zeigen möchte und einen kleinen Durchhänger hat. Sie legt im Moment keinen Wert darauf zu imponieren.

Milka in Pose - Okt. 2012
Milka in Pose - Okt. 2012

23. Oktober 2012

Grau in Grau und düster

 

Der Wald hat etwas Unheimliches und Gruseliges, wenn man so alleine mit Hund die dunklen feuchten Wege entlang läuft, die mit jeder Menge Laub übersät sind, das jetzt langsam braun und unansehnlich wird. Dazu kommt noch, dass Milkas Verhalten gerade etwas schwer einzuschätzen ist und sie sich einerseits wie eine Schlafmütze benimmt, auf der anderen Seite ein bisschen unsicher und im Zweifelsfall auch aufbrausend reagieren kann. Und daran wird sich auch nichts ändern solange die Scheinschwangerschaft anhält. Inzwischen sind auch die Wildschweine wieder im Wald unterwegs und ich lege keinen Wert auf eine Begegnung. Allerdings habe ich es jetzt mehrfach erlebt, dass eben nicht nur Wildschweine, sondern auch Pilzsucher plötzlich aus dem Gebüsch brechen. Heute beim Spaziergang kam quer durch den Wald ein Kampfhund freilaufend auf uns zu – mutterseelenalleine. Na, danke! Irgendwo in der Ferne, auf einem Parallelweg, auf der anderen Seite des Wäldchens, hörte ich Stimmengewirr, ging davon aus, dass der Hund zu dieser Familie gehörte, die mit den Nasen am Boden wohl auch auf Pilzsuche war und in Gedanken versunken ihren Hund sich selbst überließen. Ich brüllte also quer durch den Wald, ob sie doch bitte ihren Hund abrufen könnten, was sie dann auch freundlicherweise taten. Nur ehrlich gesagt, mir ging etwas die Muffe, und das konnte ich auch vor Milka nicht ganz verbergen, auch wenn ich so tat, als ob …

 

Fotos vom Spaziergang heute:

Milka im Wald auf der Pirsch
Milka im Wald auf der Pirsch
Milkas Spaziergang im Wald
Milkas Spaziergang im Wald
Sooo viel Laub und Milka mittendrin
Sooo viel Laub und Milka mittendrin
Ein trüber Herbsttag
Ein trüber Herbsttag

Das in Pose auf dem Tisch stehen, ist wahrlich zur Zeit nicht Milkas Stärke. Sobald ich mich entferne, um nach dem Fotoapparat zu greifen, bricht sie halbwegs zusammen, Rute klappt runter, Kopf wird gesenkt, Madame macht sich klein und unscheinbar. Das Fell liegt zwei Tage nach dem Baden mit „All Systems“ und einigen Tipps unserer Hauptzuchtwartin dieses Mal richtig schön. Ich mische jetzt einen Teelöffel Jojoba-Öl statt Lanolin in den Conditioner. Lanolin neigt bei weicherem Haar zum Verkleben.

 

Immerhin ist mir trotz erschwerter Bedingungen ein Foto gelungen:

Milka in Pose - 23. Oktober 2012
Milka in Pose - 23. Oktober 2012

Eigentlich kann sie das besser, auch mehr Hals zeigen, aber im Gegensatz zu den mißlungenen Bildern ist dieses recht gut.

22. Oktober 2012

Ein kleines Trostpflaster

 

Zwecks Trost und Aufmunterung, weil es mit dem aktuell geplanten Wurf nicht geklappt hat, erhielt ich heute Morgen jede Menge Fotos von Lunchen aus meinem B-Wurf. Luna ist Bya-ras Schwester und so ein bisschen das Gegenstück zur großen Bya-ra, die ihrem Papa Gesar von der äußeren Erscheinung und auch zum Teil vom Charakter her ähnelt – mal abgesehen von der Fellfarbe, denn da hat sich ihre Mama Indra durchgesetzt. Lunchen dagegen ist „eine kleine Indra“, ein kleiner Tolpatsch, die als Welpe hier immer versehentlich im Wassernapf landete, aber total süß und absolut liebenswert.

 

Luna wird in Kürze schon 9 Jahre alt. Aber irgendwie ist sie immer noch so eine lustige kleine Hündin. Eben ein echtes Indra-Kind! Ganz die Mama!

 

Einige Fotos aus der Bilderflut „Lunas Urlaub in Zoutelande habe ich ausgewählt und möchte sie hier zeigen. Die Texte zu den Fotos sind Zitate aus der e-mail von Petra, Lunas Besitzerin, an mich.

 

 

„Gerade in den ersten Wochen entscheidet sich, ob ein Hund Vertrauen zu Menschen aufbauen kann und das funktioniert am besten, wenn die Welpen in dieser Zeit in den Räumlichkeiten der „Menschen-Familie aufwachsen – genau wie bei Dir.

 

Und das Luna Vertrauen hat, siehst Du besonders auf den beiden Bilder. Sie springt – voll des Vertrauens, dass ich sie auffange – viel zu früh ab, und ich muss zugeben, dass ich arge Probleme hatte, sie zu halten (hat aber geklappt). Vielleicht nutzt sie mich auch einfach nur als Rammbock...“


 

 

 

 

"Das nächste Bild finde ich übrigens auch sehr gelungen. Wie ein kleiner Geist fliegt sie neben mir her."

Luna in Zoutelande
Luna in Zoutelande

 

 

"Ich kann mir vorstellen, dass Dich dieses Bild besonders interessiert – da habe ich sie im Bungalow gekämmt. Ich finde, sie hat ein wunderschönes Fell. Besonders diesen Farbübergang von weiß in beige finde ich immer noch klasse – meine kleine Latte Macchiato eben - ."

Luna auf dem Kämmtisch
Luna auf dem Kämmtisch

"Kopf hoch, Milka sammelt bestimmt nur alle ihre Kräfte, damit der nächste Wurf ein Super-Wurf wird. Ich freue mich schon darauf und bis dahin, schau Dir einfach die Bilder von Luna und all den anderen Jordanschen-Knuddel-Welpen an...

 

Liebe Grüße auch an den Rest der Familie,

Petra und Luna"

 

Weitere Fotos gibt es auf der Galerien-Seite zu bewundern, die ich bis spätestens wie üblich zum Ende des aktuellen Monats dort zusammenstellen werde.

 

Tröstende und aufmunternde Worte sind immer hilfreich und ich bin froh und glücklich, dass meine Welpenkäufer auch nach so vielen Jahren noch an mich denken. Ja, ich werde versuchen den Kopf oben zu behalten. Allerdings muss ich mich erst mal wieder neu sortieren, denn bei mir waren alle Antennen auf Welpen ausgerichtet. Nun muss ich umdenken und mir ein vorübergehendes neues Ziel setzen … und mich in Geduld fassen und warten. Es ist und bleibt ein dummes Gefühl, wenn eine Hündin einmal leer geblieben ist. Beim nächsten Mal, so fürchte ich, weder ich weniger locker an die Sache herangehen.

 

Noch ein Gruß von Milka, heute im bunten Laub unserer Zierkirsche:

 

Milka im Oktober 2012
Milka im Oktober 2012

21. Oktober 2012

Das war’s dann wohl

 

Das Hoffen auf ein Wunder war vergebens. Mittlerweile haben wir Tag 37 der fragwürdigen Trächtigkeit erreicht und inzwischen haben sich auch die letzten wagen Anzeichen, die auf eine Schwangerschaft hätten hindeuten können, in Wohlgefallen aufgelöst.

 

Nachdem ich ständig am Schwanken war, zeigte mein Barometer leider gestern Morgen mal wieder „Nicht trächtig“ an. Kein Bauch, kein Ausfluss, keine farbliche Veränderung der Zitzen, absolut nichts! Lediglich die Milchleiste sprach Bände und das macht sie auch heute noch – und ich fürchte auch noch die kommenden Wochen.

 

Hätte sich tatsächlich noch etwas Entscheidendes getan, dann wäre dieser Wurf unter Rubik „Wunder“ einzuordnen gewesen. Es hätten ganz außergewöhnlich schlaue Wunderkinder sein müssen, so gut versteckt! Sie hätten uns bereits vor der Geburt dermaßen verschaukelt. Ich hatte schon die Vermutung, dass Milka heimlich den Wurftermin nach hinten schieben wollte, damit Schütze-Kinder, wie sie selbst, und nicht kleine Skorpione wie Mama Bya-ra, zur Welt kämen.

 

Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Man sollte sich seine Hündin viel bewusster ansehen, wenn sie normal ist bzw. auch wenn sie scheinträchtig ist, damit man einen Vergleich hat und sich nicht ständig fragt, ob sie immer so aussieht oder ob man sich alles nur einbildet.

 

Und deshalb hier die genauen Daten von gestern (Samstag):

 

36. Tag nach dem 2. Decken (Decktag mitgerechnet)

Gewicht: 10,25 kg (nach dem abendlichen Füttern und vor dem letzten „großen Geschäft“)

Bauchumfang: ca. 43 cm (hinter den letzten Rippenbögen gemessen)

Zitzen/Gesäugeleiste: Zitzen unverändert, aufgerichtet, aber blass, die beiden hinteren auch noch schlaff, die Milchleisten haben sich entwickelt und setzen sich deutlich ab.

Verhalten: sehr schläfrig, möchte nicht gassi gehen, zieht sich in ihr Körbchen unter dem Schreibtisch zurück, verklärter verträumter Blick, Hunger bzw. Appetit unverändert, kein Futtermäkeln

Ausfluss: klar bis milchig, klebrig, aber nur ganz wenig, kaum zu sehen, nicht immer vorhanden, auch nicht aufgefallen, dass sich Milka oft säubert.

 

Noch die letzten Bauchbilder …

 

von Tag 36:

Milkas Bauch Tag 36
Milkas Bauch Tag 36
Milkas Bauch Tag 36
Milkas Bauch Tag 36

Seit heute ist nun auch die verdächtige Wölbung am Bauch halbwegs verschwunden, sogar die Vulva scheint abgeschwollen zu sein, und von Ausfluss keine Spur mehr. Ich werde wohl oder übel meine F-Wurf-Ankündigung auf der KTR-Homepage löschen müssen, wie auch die Hochzeitsseite und den Trächtigkeitskalender hier unter F-Wurf zumindest unsichtbar machen und stattdessen die Planung für den nächsten Versuch bekannt geben. Milkas Läufigkeit setzt recht regelmäßig ca. alle 6 Monate ein, so dass ich im März 2013 damit rechne, d.h. mit Welpen vermutlich im Mai. Und das nächste Mal gehe ich auf Nummer Sicher und wir lassen vorher einen Progesterontest zur Decktagbestimmung machen.

 

Ein Wurf in der wärmeren Jahreszeit bringt natürlich einige Vorteile mit sich. Zumindest bleibt man schon mal von Eis und Schnee verschont, steht nicht halberfroren im Garten während man die Welpen beaufsichtigt, und die Interessenten haben weniger witterungsbedingte Probleme bei weiten Anfahrten. Auch dass die Terrasse praktisch als vergrößertes Welpenzimmer mitbenutzt werden kann und man so einfach mehr Bewegungsfreiheit hat, ist ein Vorteil. Und natürlich lassen sich allein durch die Lichtverhältnisse und viel Grün im Garten viel schönere Fotos von den Welpen machen als bei tristem Grau in Grau. Der Nachteil aber ist eindeutig das Krabbelviehzeugs, denn ob uns auch im nächsten Jahr wieder einen fast zeckenfreier Sommer beschert wird, daran wage ich gar nicht zu denken.

 

Arme Milka! Sie ist doch selbst 100%ig davon überzeugt schwanger zu sein und heute zeigte sich, dass sie wieder sehr mit Scheinschwangerschaft zu kämpfen hat. Allein ihr Geschrei beim Anblick von Nachbars Chihuahuas war nicht wirklich spaßig. Und dass sie des Öfteren etwas hechelt, das gefällt mir gar nicht. Nicht dass noch etwas Böses nachkommt!

 

Nachdem sich Baby-maßig nichts mehr bewegt und Milkas Fell so langsam immer flusiger und filziger wurde, war heute Baden angesagt. Da arbeiten mal wieder die Hormone am Haar und bringen alles durcheinander. Klein-Plüschi persönlich! Ich hoffe das Haar beruhigt sich in den nächsten Tagen wieder und findet möglichst bald zu alter Form und Fülle zurück.

 

 

 

19. Oktober 2012

Spaziergang heute mit Madame „Lustlos“

 

Richtung Wald musste ich die lustlose Milka wieder hinter mir her ziehen Ein Sack Zement ist nichts dagegen. Schwanger oder scheinschwanger, das Verhalten ist das gleiche. Auf dem Hinweg eine einzige Katastrophe mit ständigen Stopps, die Milka einbaut. Totaler Sturkopf, auch beim Abrufen. Auf dem Heimweg wurde sie dann auffällig flott, wenn auch die Gangart schwer nach Pass aussah. So trottete sie mehr hinter als neben mir her. Zumindest muss ich sie zur Zeit nicht blocken, falls sie versucht mich zu überholen, da eher das Gegenteil der Fall ist. Aber so richtig Spaß macht die Gassi-Runde auf diese Art und Weise nicht wirklich. Nebenbei versuche ich mich an der bunten Laubpracht und dem sonnigen Wetter zu erfreuen. Milka findet leider wenig Gefallen daran. Zu Hause angekommen konnte ich ihr nicht mal das Geschirr ausziehen, so schnell war sie im Körbchen verschwunden. Und das mit verklärtem Blick. Hier sind scheinbar alle im Kopf schwanger. Auch Kar-mi, die nach einer sehr ruhigen und relaxen Phase in den letzten beiden Tagen wieder sehr quietschig ist und vorzeitig ihre Spaziergänge mit meiner Tochter beenden möchte. Schnell nach Hause! Die Kinder kommen.

 

Hm … nun weiß ich auch warum ich ständig das Gefühl habe irgendetwas ist an Milkas Bauch anders und erinnert mich an eine tragende Hündin. Ich habe zum Vergleich Kar-mi ebenfalls auf die Seite gerollt, denn in dieser Lage – Nicht auf dem Rücken liegend! – zeigt es sich am deutlichsten. Wenn ich über Kar-mis Brustkorb Richtung Bauch streiche fällt meine Hand danach regelrecht in ein Loch! Arme Kar-mi! Bekommt sie zu wenig zu fressen? Wir wollen sie danach lieber nicht fragen, denn wenn es ums Futter geht, neigen unsere Tibis schon mal zum Schwindeln und sie würde glatt mit „Ja“ antworten. Bei Milka fühle ich jedenfalls an dieser Stelle ein kleines dickes Bäuchlein. Upps! Wenn ich nicht gestern und heute einige Tropfen Ausfluss entdeckt hätte, dann hätte ich vermutlich die Hoffnung schon längst aufgegeben. Bei Milkas letzter Schwangerschaft begann es, das „Schleimen“, am 33. Tag, während es im Buch „Die Hündin“ ab dem 35. Tag beschrieben wird. Aber es waren eben bisher nur ein paar Tröpfchen. Vielleicht nur der Anfang. Es müsste sich, wenn ich es mit dem Verlauf der letzten Trächtigkeit vergleiche, in den nächsten Tagen erheblich steigern. Ach ja, heute ist eben gerade dieser besagte 35. Tag der Trächtigkeit, wenn es denn eine ist oder wäre. Leider gibt es auch immer wieder Augenblicke, in denen ich denke, ich habe schon langsam Halluzinationen. Es gibt einfach keinen sicheren Anhaltspunkt und ich werde mir keinen zweiten Ultraschalltermin geben lassen, es sei denn die Anzeichen wären überdeutlich. Mir ist durchaus bewusst, dass unsere Hündinnen uns und sogar sich selbst etwas vorgaukeln können und dass sich neben den üblichen Symptomen einer Scheinschwangerschaft sogar der Bauchumfang, und nicht nur durch zuviel Futter, verändern kann. Milkas Gewicht schwankt immer noch zwischen 10,00 und 10,25 kg. Dabei finde ich aber, dass sie insgesamt – außer am Bauch - dünner geworden ist, besonders an den Rippen, die ich vorher nicht so gut fühlen konnte. Dort wirkt sie etwas „klapprig“. Die Milchleisten scheinen sich langsam zu verändern. Aber auch das ist kein Ahnaltspunkt, denn Milka trägt ihren Namen zu Recht und ist auch, wenn sie nur scheinschwanger ist, eine echte Milchkuh.

 

Genug gegrübelt und spekuliert. Hier gibt’s jetzt neue Fotos zur Aufmunterung:

 

Mehrere Fotos vom frisch gebadeten Bommel – Milkas Sohn aus unserem E-Wurf – habe ich gestern per e-mail erhalten:

Fotos vom heutigen Spaziergang mit einer unwilligen Milka:

 

Die bunten Farben des Herbstes:

Herbst 2012
Herbst 2012

Zum Leidwesen meiner Milka hab ich dann auch noch einen Fliegenpilz entdeckt und musste ihn unbedingt fotografieren:

Fliegenpilz - Herbst 2012
Fliegenpilz - Herbst 2012

Eine motzige Milka: "Was interessiert mich Frauchens dummer Pilz? Ich will heim!"

Milka und der Fliegenpilz
Milka und der Fliegenpilz

Zu Hause angekommen:

 

Milkas Lieblingsbeschäftigung: Schlafen und kuscheln. Der verträumte Blick ist unübersehbar.

18. Oktober 2012

Bunter Herbst

 

Sonnenschein und die leuchtenden Farben des Herbstes, da freut sich doch meine Kamera!

 

Am besten gefallen mir heute die Fotos von Kar-mi:

Kar-mi im Herbst 2012
Kar-mi im Herbst 2012
Kar-mi im Oktober 2012
Kar-mi im Oktober 2012
Kar-mi
Kar-mi

Milka habe ich beim Schnüffeln erwischt:

 

„Hier duftet’s doch nach Mäusebraten!“

Milka auf Mäusejagd
Milka auf Mäusejagd

Wooooo ist die Maus???

Milka auf Mäusejagd
Milka auf Mäusejagd

Und sonst?

 

Heute ist/wäre der 34. bzw. 35. Tag der Trächtigkeit und heute Mittag war ich recht frustriert und ohne jegliche Hoffnung. Schließlich war ich an dem Punkt angekommen, dass ich kurz davor war die Hochzeitsseite von Eragon und Milka zu löschen. Ich hatte bereits einen neuen Text zum Thema „F-Wurf-Planung“ verfasst, aber irgendwas in mir ist noch nicht bereit. Mein Bauchgefühl rät mir noch wenigstens die allerallerletzte Minimal-Chance zu nutzen und das Wochenende abzuwarten. Die Erfahrung langjähriger Züchter besagt, dass es durchaus sein kann, dass auch bei einem späteren Eisprung der Hündin durch die Lebensfähigkeit der Spermien von bis zu einer Woche noch nicht alles verloren ist. Damit würden wir aber in allen Punkten um ca. eine Woche hinterherhinken. Und … der Bauchumfang muss sich jetzt noch nicht verändern und auch die Zitzen noch nicht! Ich bin ständig am schwanken, sehe Anzeichen und doch wieder keine, weiß nicht ob ich mir Dinge einbilde oder einfach mein Bauchgefühl und eine gewisse Erfahrung mich beeinflussen. Alles sehr suspekt, kann ich da nur sagen.

 

Ich glaube wer es noch nicht selbst erlebt hat, wie verunsichert man in einer solchen Situation ist, wie man ständig zwischen Hoffnung und Enttäuschung pendelt, der kann die Gefühle nicht nachempfinden und schüttelt vermutlich den Kopf, wenn er meine Zeilen liest.

 

Noch ein Kuschelbild der Schwestern:

Milka und Kar-mi beim Kuscheln
Milka und Kar-mi beim Kuscheln

16. Oktober 2012

Das Wunder geschieht leider nicht

 

Heute wäre der 32. bzw. 33. Tag der Trächtigkeit, je nachdem welchen Decktag man zugrunde legt. Eigentlich ist mir durchaus bewusst, dass sich das Thema Welpen vorerst erledigt hat und bis zum Frühjahr auf Eis gelegt werden muss. Trotzdem möchte ich Milka weiter beobachten und meine Aufzeichnungen vorerst auch weiter fortführen, für den Fall, dass man später noch mal nachlesen und die Entwicklung rekonstruieren möchte. Ich möchte meine Leser hiermit nicht nerven, aber ich weiß, dass genau wie ich selbst zu diesem Thema „Tante Google“ oft befragt habe, auch andere Züchter mit dem gleichen Problem vielleicht dankbar sind, wenn sie durch meine Gedanken um Hoffen und Bangen etwas Trost finden und sich hier informieren können, wie bei uns der Verlauf bei einer scheinbar leer gebliebenen Hündin war.

 

Milkas Gewicht heute: 10,15 kg

 

Milkas Bäuchlein: viiiiiel zu flach

Milka - Doch nicht trächtig?
Milka - Doch nicht trächtig?

Appetit: unverändert, immer noch einen Riesenhunger

 

Gesäuge: unverändert

 

Und es fehlt der berühmte verklärte Blick einer Schwangeren.

 

Das was hier mit entblößtem Bauch so verrenkt liegt ist die kleine Dame, die uns die ganze Zeit zum Narren gehalten hat:

Milka in entspannter Lage
Milka in entspannter Lage

Wir blasen hier natürlich jetzt nicht Trübsal, sondern versuchen die Dinge zu nehmen wie sie sind. Gerade zu dieser Jahreszeit locken die bunten Farben draußen in der Natur. Ich mag den Herbst! Selbst wenn es etwas regnerisch und stürmisch wird, hat es seinen Reiz – zumindest wenn man nach dem Spaziergang ins gemütliche Zuhause kommt und sich auf eine heiße Tasse Kaffee freut

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So wie heute nach diesem Spaziergang mit Milka:

Milka im Herbst 2012
Milka im Herbst 2012
Milka im bunten Herbstlaub auf der Wiese - Oktober 2012
Milka im bunten Herbstlaub auf der Wiese - Oktober 2012

15. Oktober 2012

Das Leben geht weiter

 

Es sieht so aus, als müsste ich mich auf etwas anderes besinnen als Hundebabys. Jedenfalls vorerst. Im Stillen hoffe ich doch noch auf ein kleines Wunder. Noch ist nicht alles verloren. Aber so langsam müsste sich etwas zeigen, wenn Milka doch noch etwas versteckt haben sollte. Inzwischen habe ich mich durch das Internet gegoogled und als kleinen Trost festgestellt, dass ich wahrlich nicht die einzige bin, die mit der Enttäuschung einer leer gebliebenen Hündin leben muss. Aber genauso habe ich auch viele Fälle gefunden, bei denen sogar nach zweimaligem Ultraschall mit Negativ-Ergebnis trotzdem noch irgendwo Welpen versteckt waren, z.B. unter den Rippenbögen. Meist aber nur wenige, also ein oder zwei. Bei Milka war nicht alles genau zu erkennen, da sie bei der Untersuchung sehr viel Luft im Bauch hatte. Noch ist es also nicht soweit, dass ich bereit bin, hier auf meiner Seite die F-Wurf-Geschichte zu löschen, zumal es vielleicht auch ganz interessant ist, wenn man später noch einmal im Trächtigkeitskalender die Beobachtungen nachlesen kann. Bis etwa zum 20. Trächtigkeitstag hatte hier noch alles gepasst, die Anzeichen waren vorhanden. Allerdings sind sie kaum von denen einer Scheinschwangerschaft zu unterscheiden. Das einzige, was hier ein deutliches Zeichen sein könnte, wäre der milchige Schleim ab dem 33. Tag. In den nächsten Tagen wird es sich weisen, denn heute ist der 31. Tag nach dem zweiten Decken. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

Statt über vorhandene und nicht vorhandene Babys nachzugrübeln habe ich mich heute bei herbstlichem Wetter und Nieselregen der Erziehung meiner Mädchen gewidmet. Es hat sich mal wieder ein typischer Charakterzug meiner Tibi-Damen und allgemein der Tibet-Terrier gezeigt. Sie wollen immer Klassenbeste sein und Frauchen und Herrchen gefallen. Kleine Streber eben! Dabei war es überraschenderweise heute Bya-ra, die sich wirklich super verhalten hat beim Üben von Hundebegegnungen. Zwei Jack-Russel (Hündin und Rüde) waren die Figuranten. Bya-ra hat zwar geschaut – Gucken erlaubt! Nur Fixieren nicht!!! - aber lief jedes Mal ohne einen Mucks an ihnen vorbei und schaute mich danach immer fragend an. Sicher erwartete sie etwas mehr als nur ein gesprochenes Wort von mir, sondern wohl eher eine essbare Belohnung. Auch die Übung mit dem Abbruchsignal „Schluss!“, die wir uns in der letzten Unterrichtsstunde bereits erarbeitet hatten, funktionierte heute bei Bya-ra bis zur Perfektion. Ich hockte mit Bya-ra in der Mitte des Platzes, unterbrach sofort ihre Blicke zum anderen Hund und lobte sie sobald sie mir wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte, während die Jack-Russel-Hündin um uns herumlief und die Kreise immer enger zog. Am Ende der Unterrichtsstunde konnte ich Bya-ra sogar auf kurze Entfernung zur Jack-Russel-Hündin alleine sitzen lassen, mich selbst ein Stück entfernen. Die Trainerin hatte Bya-ra für Notfälle noch an der Schleppleine gesichert. Allerdings mehr zu meiner Beruhigung, denn eigentlich war Bya-ra total entspannt und man sah es ihr auch an. Milka war nicht ganz so einfach. Sie musste ich einige Mal kurz maßregeln, wobei ich noch sehr an meinem Timing arbeiten muss. Und klar, sobald sie witterte, dass es sich beim ersten Übungspartner um einen Rüden handelte, wurde bei ihr aus ihrem Aufbrausen und Brummeln ganz schnell ein Quietschen. Auch sie war irgendwann entspannt und saß brav in der Mitte des Platzes während einer der beiden Jack-Russel uns umkreiste. Es ist immer der erste Moment des Aufeinandertreffens, der kritisch ist. Aber die Fortschritte, die wir in so kurzer Zeit gemacht haben, sind nicht zu übersehen. Beim nächsten Mal – in ca. 14 Tagen - steht „Hundebegegnung mit einem neuen unbekannten Hund kombiniert mit Schleppleine und Rückruf“ auf dem Plan.

 

Ganz egal, was in nächster Zukunft auf uns zukommt, wir können es nicht ändern und müssen versuchen das Beste daraus zu machen. Ob Welpen, Ausstellung oder Hundeschule, die Hauptsache daran ist Spaß und Erfolg. Also bloß den Kopf nicht hängen lassen.

 

Die ersten Kraniche sind heute gegen Abend über unser Haus hinweg gen Süden gezogen. Und wenn ich die Eichhörnchen beobachte, die heute emsig ihre Walnüsse in meinen Blumenkübeln direkt vor der Terrassentüre verbuddelt haben – auf dass bei uns jede Menge Walnussbäume wachsen - dann würde ich mal sagen: Leute, zieht euch warm an!

 

Nach dem anstrengenden Training bei unfreundlichem Herbstwetter, was machen meine Mädchen dann am liebsten?

 

Kuscheln, kuscheln und noch mal kuscheln:

Tibet-Terrier beimKuscheln
Kuschel-Tibis

Wie praktisch! Man kann Mama Bya-ra als Kopfablage nutzen!

 

 

 

13. Oktober 2012

Es tut sich nichts mehr

 

Ich muss die Hoffnung aufgeben, dass noch ein Wunder geschieht. Milkas Bauch ist mittlerweile dermaßen flach geworden, die Zitzen unverändert, dass selbst ein absoluter Optimist jetzt keinen Funken Hoffnung mehr haben kann. Zum x-ten Mal habe ich mir Milkas Läufigkeit, die Stehtage, die Aktionen mit den Deckrüden durch den Kopf gehen lassen. Diese liebestolle Hündin stand ja wirklich über eine Woche, zu allen Schandtaten bereit und hätte sich vermutlich sogar von unserer Katze decken lassen. Das macht es natürlich schwierig den richtigen Zeitpunkt zu finden, auch wenn man als Züchter denkt, man beherrscht dieses Metier und kennt seine Hündin genau.

 

Grübel … grübel … grübel … Ich kann einfach noch nicht abschalten. Die Gedanken um das Warum und Wieso kreisen weiter und haben mich die letzte Nacht kaum schlafen lassen. Ändern kann man im Nachhinein nichts mehr, aber die Sorge, es könnte beim nächsten Mal wieder passieren, nagt an mir. Deshalb: Beim nächsten Mal – vermutlich im Frühjahr – werden sämtliche Hunde, d.h. Rüde und Hündin vorher auf links gedreht bzw. bei Milka auf jeden Fall ein Progesterontest gemacht.

 

Sie war so süß gestern, meine Milka, meine Zuckerschute. So putzig sah sie aus in Ömchens Regencape, als wir auf dem Weg zum Tierarzt waren. Wir gingen noch ein Stück spazieren, da wir viel zu früh angekommen waren, denn zu meiner Verwunderung hatte ich ausnahmsweise einen Parkplatz direkt vor der Praxis bekommen und musste nicht ewig eine Möglichkeit zum Deponieren meines Autos suchen. An einem Springbrunnen mit Parkbank blieben wir kurz stehen und ich bereute es den Fotoapparat nicht zur Hand zu haben. Milka in Omas Regenmäntelchen, vor dem Springbrunnen, schaute mich mit großen Kulleraugen fragend an. Diese Augen und diese Wahnsinns-Pigmentierung, wie mit einem Eye-Liner gezogen … Sie hat glaube ich in diesem Moment gespürt, dass Frauchen sich auf „irgendwas“ freute. So lieb und brav benahm sie sich auch im Wartezimmer. Die anderen Hunde nahm sie als gegeben hin. Sogar eine Hündin mit Gesäugeproblemen war kein Thema. Kein Zicken, kein Grummeln, kein Aufbrausen. Beim Ultraschall lag sie in diesem extra dafür geschaffenen Bettchen, einer Art Schale, auf dem Rücken und ließ alles einfach nur geschehen. Einfach nur lieb. Und heute? Sie liegt im Körbchen unter meinem Schreibtisch. Gestern Abend, als wir alle im Wohnzimmer saßen, Bya-ra und Indra in ihren Körbchen, lag Milka abseits im Esszimmer. Sicher bildet man sich ein, dass sie selbst etwas traurig ist. Oder meine Stimmung überträgt sich auf sie.

 

Zu allem Übel musste Milkas Bauch für die Ultraschall-Untersuchung geschoren werden, so dass sie da unten jetzt nackt ist. Und das bei diesen kühlen Temperaturen. Das Wetter lockt mich auch nicht gerade zum ausgiebigen Herbstspaziergang nach draußen. In den nächsten Tagen werde ich mir Milkas Fell vornehmen, da ich wegen der vermeintlichen Schwangerschaft das Baden noch etwas vor mir bzw. uns her geschoben hatte. Inzwischen bilden sich einige Filzstellen und meine Kleine ist fällig. Vielleicht raffe ich mich auch auf und melde sie für einige Ausstellungen im Winter, um die Zeit bis zur nächsten Läufigkeit zu überbrücken. Ansonsten hatte ich noch einige Ideen hinsichtlich dieser Homepage, die ich weiter ausbauen wollte. Im Moment allerdings sind die Ideen alle wie weggeblasen und haben sich in Luft aufgelöst.

 

 

 

 

 

12. Oktober 2012

Ein Satz mit X – Das war wohl nix!

 

Irgendwie hatte ich ja schon die ganze Zeit so ein dummes Gefühl und leider haben sich meine Befürchtungen bestätigt. Beim Ultraschall wurden keine Anzeichen auf Trächtigkeit gefunden, auch beim Abtasten nicht.

 

Jetzt bin ich etwas durch den Wind und ziemlich depri, denn man fällt erst einmal in ein Loch. Plötzlich ist alles, worauf man sich gefreut hat, mit einem Schlag futsch! Die ganze Planung und Vorfreude. Man grübelt und fragt sich nach dem „Warum?“ Eigentlich verlief die Woche mit den vielen Deckversuchen schon chaotisch. War es doch der falsche Tag?

 

Und was noch schlimmer ist, dass man sich in einem solchen Augenblick fragt, ob man den Mumm hat den ganzen Zirkus in einem halben Jahr noch einmal zu wiederholen und wieder hoffen und bangen und vielleicht wieder alles umsonst und diese Enttäuschung.

 

Bleibt mir nur als Trost der Gedanke, dass es vielleicht einen tieferen Sinn hat, warum es jetzt nicht funktioniert hat. Es sollte nicht sein! Wer weiß was in diesem Winter noch auf uns zukommt. Vielleicht schneien wir ein. So kann ich mich wenigstens noch intensiv um das alte Ömchen kümmern. Aber es fällt nicht leicht, die guten Seiten an diesem enttäuschenden Ergebnis hervorzuzaubern.

 

Ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer bleibt uns noch. Evtl. könnte der Ultraschalltermin zu früh gewesen sein. Wir wissen nicht, wann bei Milka der Eisprung war. Auch das kann vorkommen und wäre nicht das erste Mal, dass ein Züchter so etwas erlebt. Aber ich glaube nicht an Wunder, jedenfalls an dieses hier nicht. Heute ist/wäre der 29. Trächtigkeitstag. Gehe ich vom 2. Decktag aus, dann wären wir erst beim 28. Tag der Trächtigkeit. Und wenn ich, wie der Tierarzt, den Decktag selbst gar nicht mitrechne, zumal die Hochzeit am Abend erst stattfand, dann könnte ich mir mit viel Phantasie einreden, dass wir heute erst den 27. Tag haben.

 

Sollte sich also wieder Erwarten noch etwas tun und plötzlich ein Bäuchlein wachsen, dann freuen wir uns darüber, aber gehen jetzt davon aus, dass es in diesem Jahr keinen F-Wurf mehr geben wird.

 

 

 

 

11. Oktober 2012

Kleiner Nachtrag „Herbstfotos“

 

Es gibt nichts Außergewöhnliches zu berichten. Der Tag verlief – bis auf einen Mini-Spaziergang - relativ ereignislos. Deshalb habe ich etwas Zeit noch einige Fotos von gestern zu bearbeiten. Vermutlich vorerst die letzten, denn im Laufe des heutigen Nachmittags zog sich der Himmel zu und für morgen hat der Wetterbericht Regen gemeldet.

Bya-ra vor den Hortensien
Bya-ra vor den Hortensien
Kar-mi, gekrönt
Kar-mi, gekrönt

 

 

 

 

 

"Nimm mal bitte einer das Blatt von meinem Kopf!"

Die Schwestern
Die Schwestern

Und weil so viele unser unverwüstliches Ömchen so besonders ins Herz geschlossen haben, gibt’s heute ein Ömchen-Special:

Oma Indra im Herbst 2012
Oma Indra im Herbst 2012
Klein-Chefchen Indra
Klein-Chefchen Indra

Indra - 17Jahre und 5 Monate alt
Indra - 17Jahre und 5 Monate alt

 

 

 

 

"Alles hört auf mein Kommando!!!"

 

"Wäff! Wäff!"

Milkas Bäuchlein sieht heute Abend wieder gut gefüllt aus, und zwar vorwiegend direkt hinter dem Brustkorb. Dafür ist doch hoffentlich nicht nur die abendliche Fütterung verantwortlich??? Wenn man bedenkt, wo genau die beiden Gebärmutterhörner liegen, dann könnte man es tatsächlich als positiv bewerten, dass sich gerade im Bereich des Brustkorbs das Bäuchlein rundet.

 

Morgen um diese Zeit sind wir schlauer!

 

 

 

10. Oktober 2012

Herbstbilder

 

Fotos über Fotos! Ich habe mich heute so richtig ins Zeug gelegt und das kleine Herbst-Foto-Shooting im Garten fortgesetzt. Diesmal war auch Oma Indra mit von der Partie. Jetzt muss ich allerdings überlegen, ob die Tagebuch-Seite des Monats Oktober hier nicht überquillt und man zulange scrollen muss, d.h. ob es nicht sinnvoller wäre alle Fotos unter einer neuen Rubrik zusammenzutragen. Mal abgesehen davon werden sie demnächst auch auf der Galerien-Seite eingearbeitet.

 

Zumindest schon mal vorab die Best-of-Fotos von heute:

Meine Tibi-Mädels im Oktober 2012
Meine Tibi-Mädels im Oktober 2012
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Bya-ra
Bya-ra und der Wilde Wein
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Champa Kar-mi
Kar-mi - Kopfstudie
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Champa Kar-mi
Kar-mi - Welch ein Blick!
Tibet-Terrier-Hündinnen Milka und Kar-mi
Milka (Kar-mi im Hintergrund)
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Da-cha Milica
Milka und ihr Wildschwein
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Da-cha Milica
Milka und ihr Wildschwein
Tibet-Terrier-Hündin Srinagar Danda Da-cha Milica
Mein Sonnenschein: Milka

Und weiter noch ein Foto vom Spaziergang mit Milka:

Milka und der alte Baum
Milka und der alte Baum

Ich mag diesen alten urigen Baum, der lange Jahre vermutlich auf Grund eines Blitzschlages innen ausgehöhlt wacker durchgehalten hatte. Ich weiß nicht, ob er irgendwann nach einem Sturm umgestürzt ist oder ob wer Hand und Säge angelegt und ihn gefällt hat, aber es zieht mich dort immer noch oft hin. Die Brücke, die über einen kleinen Bach zu „meinem“ Baum führte, ist allerdings auch spurlos verschwunden.

 

Sieht es nicht fast aus, als wäre links neben Milka ein Riesen-Chamäleon?

 

Noch ein Bild von Bya-ra und Milka mit Klein-Chefchen Indra in der Mitte, aufgenommen im Garten, nach dem Spaziergang.

Bya-ra, Indra und Milka im Garten
Bya-ra, Indra und Milka im Garten

Und hat Milka nicht ein tolles Plätzchen im Garten gefunden? Mitten zwischen den Blumen, die den Herbst widerspiegeln, und vor dem Wasserfall (wäre er schon fertig und es würde endlich mal Wasser fließen):

Milkas Lieblingsplatz
Milkas Lieblingsplatz
Milka mitten in den Blumen vor dem Wasserfall
Milka mitten in den Blumen vor dem Wasserfall

Ansonsten … ja, was soll ich sagen? Nichts Neues in Sachen „Schwangerschaft“. Keine Gewichtszunahme. Milka wog heute am späten Nachmittag nach dem Spaziergang und vor der abendlichen Fütterung exakt 10 kg. Keine Veränderung des Bauchumfangs, soweit ich das beurteilen kann. Auch Milkas Verhalten deutet auf nichts hin. Sie verhält sich fast völlig normal, läuft wieder flott und hat sich letzte Nacht nicht mal in meinem Bett breit gemacht. Der Appetit ist ebenfalls ungebrochen.

 

Indra geht es übrigens besser. Sie läuft wieder locker flockig durch den Garten und hat einen Riesenhunger. Allerdings verschmähte ihr Magen die gestern Abend vertilgte kleine Portion Kartoffelbrei und sie landete heute Morgen auf unseren Fliesen im Esszimmer. Da es Indra aber gut zu gehen schien und sie halb am Verhungern war, wagte ich den Versuch und fütterte sie einfach halbwegs normal mit Vet-concept-Lachs-Nassfutter. Der Lachs ist leicht verdaulich und enthält auch wenig Fett. Und manchmal bringt es tatsächlich mehr einfach knallhart normal weiterzufüttern. Bis jetzt – toi – toi – toi – ist alles noch in Indras Mägelchen.

 

Auch Bya-ra habe ich kurz von meiner Tierärztin/Tierheilpraktikerin checken lassen. Auch hier ist alles in Ordnung. Eine Bachblütenmischung wird ihr helfen etwas „runterzukommen“ und sie etwas sanfter zu stimmen.

 

Soweit ist also alles im grünen Bereich. Bis auf das bisschen „Ungewissheit“. Am Freitag sind wir schlauer – und entweder happy oder total am Boden zerstört.

 

Bitte alle ganz feste Daumen drücken!!!

 

 

 

 

9. Oktober 2012

Sind wir etwa ein bisschen launisch?

 

Unterschwellig arbeitet die Ungewissheit, ob Milka nun tragend ist oder nicht, wie auch der Gesundheitszustand von Oma Indra, ein bisschen vom typischen Hausfrauenfrust und noch einiges mehr an meiner bisher guten Laune. Diese war heute Morgen auf Tiefgang. Und scheinbar nicht nur bei mir, sondern auch bei Milka, die so einen richtigen Killerblick drauf hatte. Dafür ist Bya-ra wieder besser drauf, zwar etwas hibbelig, aber andererseits verspielt und ein bisschen albern. Ihre witzigen Spielaufforderungen kamen aber bei den anderen Damen hier nicht an, waren eher unerwünscht und wurden daher sofort abgeblockt.

 

Das Wochenende war recht arbeitsintensiv bei mir verlaufen und so gönnte ich mir heute einen ganz behutsamen Tagesbeginn. Die Hunde dankten es und relaxten ebenfalls. Milka lag im Wohnzimmer auf dem Boden, genau an der Stelle, wohin die Sonne ihre wärmenden Strahlen mit aller Kraft schickte. Das kleine Bäuchlein bekam den sonnigsten Platz. Ich glaube Milka will die Babys schon jetzt zu kleinen Sonnenanbetern erziehen.

 

Milkas Bäuchlein in der Sonne (26. Trächtigkeitstag):

Milkas Bäuchlein in der Sonne
Milkas Bäuchlein in der Sonne

Die kränkelnde Oma Indra verschlief Dreiviertel des Tages und ich wollte sie auch nicht stören. Erst nachmittags nahm ich sie mit nach draußen in den Garten, wo sie einher trabte, als wäre nie etwas gewesen. Nur mit dem Futter sind wir noch sehr vorsichtig. Morgens hatte sie auch noch keinen Appetit. Erst abends nahm sie eine Kleinigkeit Kartoffelbrei mit ganz wenig Lachs zu sich.

 

Meine Laune besserte sich umgehend nachdem ich diese Fotos meines Damen-Trios im herbstlichen Garten geschossen hatte.

 

Das Trio in Bergen von Laub:

Bya-ra, Milka und Kar-mi
Bya-ra, Milka und Kar-mi

Die "kleine" Chefin blickt von oben auf ihre Untertanen herab:

Bya-ra, Milka und Kar-mi
Bya-ra, Milka und Kar-mi

Bya-ra und Kar-mi:

Bya-ra und Kar-mi
Bya-ra und Kar-mi
Bya-ra und Kar-mi
Bya-ra und Kar-mi

Hier die Damen einzeln:

Bya-ra
Bya-ra
Kar-mi
Kar-mi
Kar-mi
Kar-mi
Kar-mi
Kar-mi
Bya-ra
Bya-ra

Der wilde Wein vor dem Gartenhaus:

Wilder Wein
Wilder Wein

Indra fehlt leider auf den Fotos, da ich sie in Ruhe hatte schlafen lassen.

 

 

8. Oktober 2012

Die Woche fängt schon „gut“ an

 

Es scheint alles zusammenzukommen, was Hund und Mensch nicht gebrauchen kann. Ich will nur hoffen, dass diese Woche sich nicht so fortsetzt wie sie begonnen hat.

 

Oma Indra geht’s nicht gut. Vor zwei Tagen schon fing sie immer mal an zu husten. Das regnerische Herbstwetter hatte Ömchen wohl übel mitgespielt. Sie ist eben doch nicht mehr ganz so unverwüstlich wie sie immer vorgibt zu sein. Im Alter von gefühlten 100 Jahren ist das Immunsystem etwas wackelig. Heute Morgen dann Essensverweigerung und mehrmals gespuckt. Und damit wird es etwas kompliziert hier, denn ich möchte nicht, dass sich irgendetwas auf Milka überträgt und außerdem geistert hier noch eine wenig gut gelaunte Bya-ra im Haus herum, die einen Blitzableiter sucht. Wohl dem, der viele Zimmer im Hause hat und die Möglichkeit die Hunde in solchen Fällen zu separieren und so zu schützen. Schlecht nur, dass ich mich selbst nicht klonen und mit in die einzelnen Zimmer verteilen kann.

 

Für Nachmittags hatte ich ganz spontan einen Termin mit der Tierheilpraktikerin vereinbart, die meine Hunde mehr oder weniger in regelmäßigen Abständen mit Akupunktur behandelt. In erster Linie benötigt unser altes Ömchen diese Unterstützung ca. alle 4 Wochen. Die anderen Damen nur bei Bedarf. Es war gut, dass die THP es einrichten konnte Indra heute gleich zu untersuchen und zu behandeln, denn unsere Old Lady hatte etliche Male weißen Schleim gespuckt, was sich zum Glück mittags langsam beruhigte, woraufhin sie ermattet in einen tiefen erholsamen Schlaf fiel. Danach lief sie allerdings mit krummem Rücken durch die Wohnung. Bei der Untersuchung ergab sich eine etwas bedenkliche Diagnose. Wir wissen um Indras Herzklappenprobleme. Diese haben sich verschlimmert. Mit dem Stethoskop ist jetzt nicht mehr ein Geräusch wie das sanfte Plätschern von Wellen zu hören, sondern eher wie ein Meeresrauschen bei einem brausenden Sturm. Außerdem waren Magen und Niere aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin geschwächt. Ja, und nun wissen wir auch, dass ihr Husten in den letzten Tagen vermutlich nicht Erkältungsbedingt war, sondern vom Herzen herrührte. Und der Magen? Ja, klar! Auch das passte zum mehrfachen Erbrechen heute. Die Niere – Das muss ich kurz erklären – ist sozusagen die Lebensbatterie. Nicht gut, wenn sie schwach wirkt. Gaaaar nicht gut! Indra bekam ihre Akupunktur, drei Nadeln waren es heute. Und sofort konnte man beobachten, wie sich ihr Zustand in kurzer Zeit besserte. Der Herbst ist für Alte und Kranke immer eine ungünstige Zeit. Wenn wir Indra gut in den Winter bringen, d.h. in den November, hat sie gute Chancen auch noch weiter durchzuhalten. Die nächste Hürde, der Monat, in dem viele schwächeln, ist meist der Februar.

 

Der Himmel ist blau. Die Sonne scheint. Und siehe da, meine Milka kann auf einmal wieder richtig flott laufen. Sie ist eben doch ein kleines Sonnenschein-Mädchen. Wo sind die vielen Kinder im Bauch geblieben, die angeblich sooo schwer zu tragen sind? Meine kleine Schauspielerin. Der Bauch scheint nur bei Regen so besonders dick und schwer zu sein. Na, so was! Heute gegen Abend – vor der abendlichen Fütterung - als Milka auf dem Boden lag und sich auf den Rücken gedreht hatte, war überhaupt nichts mehr vom scheinbar leicht veränderten Bauch zu sehen. Wobei wirklich „dick“ ist und kann er theoretisch ohnehin noch nicht sein. Es sind ja noch kleine Murmeln, die sie im Bauch versteckt. Und je nachdem wie sie gerade liegt, sieht es Schwanger oder nicht Schwanger aus.

 

Heute beim Spaziergang:

Milka auf der nassen Wiese - Im Hintergrund der Taunus
Milka auf der nassen Wiese - Im Hintergrund der Taunus

Im Hintergrund kann man den Turm des Großen Feldbergs erahnen. Wenn man genau hinsieht, auch erkennen.

Feldberg-Blick
Feldberg-Blick

So wohnt man bei uns am Fuße des Taunus!

 

 

7. Oktober 2012

Keine nennenswerten Veränderungen

 

Milka verrät uns weiterhin nichts Genaues! Gewicht unverändert. Wäre aber auch viel zu früh, denn das, was da im Bäuchlein wächst, ist noch sehr klein und sollte bis Ende der Woche mal gerade Walnuß-Größe erreicht haben. Auch Milkas Appetit ist noch der gleiche. Sie mäkelt nicht, sondern hat eher einen Riesenhunger und nimmt alles Fressbare dankend und mich Nachruck an. Bauchumfang? keine Ahnung! Ich habe das Messen aufgegeben, wie auch das mehrmals tägliche Wenden und Begutachten des Bäuchleins. Außer dass ich ganz gerne mal drüber streichle, weil Milka das nebenbei genießt und ich auf ein Aha-Erlebnis hoffe. Beim Spaziergang ist sie etwas motzig, lustlos, nicht bei der Sache, bleibt öfter stehen und mag nicht weiterlaufen, weil ihr MAL WIEDER der Weg nicht zusagt oder die 15 Kinder im Bauch so schwer sind … Das Gassigehen macht absolut keinen Spaß im Moment. Entweder schleicht sie mit angeblich dickem Bauch im Passgang hinter mir her und lässt sich ziehen oder sie ist mit den Gedanken ganz woanders und am schnüffeln. Wo ist die Erziehung geblieben???

 

Bya-ra versucht hier gerade etwas aufzumischen, wobei ich mir noch nicht im Klaren darüber bin, wo die Gründe zu suchen sind. Sie ist zwar kastriert, aber die Hormone können unterschwellig trotzdem noch mitmischen und ganz sicher wäre sie auch gerne noch mal Mama geworden. Sie war Zuchthündin und Mama aus Leidenschaft. Das vergisst Hund nicht. Oder aber es spielt Eifersucht eine Rolle, denn sie meint vielleicht, durch die vielen Spaziergänge alleine mit meinem Mann wäre Herrchen jetzt ganz und gar in ihren Besitz übergegangen. Ja, ja, reicht man ihr den kleinen Finger … Mir ist aber auch eingefallen, dass ich seit einigen Wochen ein proteinreicheres Futter gebe. Hier könnte der berühmte Hase im Pfeffer liegen. Ich werde als erstes zurückrudern und bei Bya-ra sofort die Proteine wieder runterfahren. Ich hoffe nur, das merkwürdige Verhalten ist nicht irgendwie krankheitsbedingt. Einiges gefällt mir in letzter Zeit nicht so ganz. Es sind nur Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, weil ich seit Bya-ras OPs vor ca. 2 Jahren etwas überempfindlich reagiere und vielleicht manchmal Gespenster sehe. Leider hat mein Bauchgefühl oft Recht.

 

Es gab zwar in den letzten Tagen hier keine neuen Tagebuch-Einträge, aber ich war trotzdem fleißig und bin gerade dabei diese Homepage, die ursprünglich nur als Fortsetzung des alten Tagebuches der Hauptseite dienen sollte, nach und nach zur aktuellen großen Hauptseite meines Zwingers umzugestalten. Daher ist eine Vorstellung unserer Hunde ein ganz wichtiger Bestandteil dieser Seite, besonders natürlich für neue Besucher, in der Hoffnung, dass sie in Zukunft zu Tagebuch-Stammlesern werden.

 

Milkas und Gesars Steckbrief-Seiten sind bereits fertig und unter der Rubik „Unsere Hunde“ zu finden.

 

 

 

 

4. Oktober 2012

Milkas kleines Geheimnis

 

Nun wird es doch langsam offensichtlich und sie kann es nicht mehr verstecken, das kleine Bäuchlein. Zwischendurch machte sich bei mir im Laufe des heutigen Tages mal wieder Pessimismus breit. Auf einmal erschien mir Milka wieder schlanker und beweglicher, wo sie doch gestern so kugelrund wirkte und sich auch schon gerne lang legte, eben typisch schwanger. Aber vorhin auf dem Kämmtisch, da wurde es doch sehr deutlich. Und damit ich beim nächsten Mal nicht wieder ins Rätselraten verfalle, habe ich viel früher als sonst, ein Foto vom Bäuchlein gemacht.

 

Milkas kleines Bäuchlein heute am 21. Trächtigkeitstag:

Milkas Bäuchlein 21. Trächtigkeitstag
Milkas Bäuchlein 21. Trächtigkeitstag
Milkas Bauch in Großaufnahme
Milkas Bauch in Großaufnahme

Übrigens erscheint die Homepage des KTR jetzt im neuen Kleid und es lohnt sich dort mal reinzuschauen:

Internationaler Klub für Tibetische Hunderassen e.V.
Internationaler Klub für Tibetische Hunderassen e.V.

Dort findet man auch „Eragon“, den werdenden Papa unseres F-Wurfes unter „Deckrüden“ und unsere Wurfankündigung unter „Welpen“.

 

 

 

 

3. Oktober 2012

Im Bade-, Bürst- und Kämmstress

 

Heute wird meine Tagebuch-Eintragung nur in verkürzter Form ausfallen, da ich Bya-ra gebadet habe und das vierbeinige Filzpaket noch ein bisschen weiter quälen muss. Aaaaber in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze!

 

Wenn ich jetzt nicht schon total spinne und Halluzinationen habe, dann würde ich mal glatt behaupten, dass Milka wirklich schwanger ist. Heute ist der 20. Trächtigkeitstag und ich konnte es mir nicht verkneifen wieder ihren Bauchumfang (hinter den Rippenbögen) zu messen. Dieser liegt nun bei ca. 45 oder 46 cm. Ganz klar zugelegt. Und das ist garantiert kein Speck, der da angesetzt hat. Um sicher zu gehen habe ich sie nach dem ersten Messen noch einmal auf dem Kämmtisch mit der Bürste bearbeitet, damit ich nicht vielleicht irgendwelche Haarberge oder Filzknoten mit dem Maßband erwische. Auch beim wiederholten Test kam ich zum gleichen Ergebnis. Auf irgendeine besondere Art und Weise sieht Milka inzwischen auch seltsam rundlich aus.

 

Oh, Leute! Ich freu mich so auf diese Babys!

 

 

2. Oktober 2012

Auf der Pirsch und bei den Kumpels

 

Die werdende Mami muss in Bewegung bleiben, damit die Kondition nicht flöten geht. Also ab in den Wald. Für mich die schönste Zeit für Spaziergänge, der goldene Oktober!

 

Diesmal startete ich die Tour mit dem Auto, damit wir auch mal wieder was anderes zu sehen bekommen, als die gewohnte Umgebung mit den Standard-Routen.

 

Vom Parkplatz am „Forellengut“ begab ich mich mit Milka auf eine alt bekannte Strecke, die ich früher oft mit Gesar, Indra und Bya-ra gelaufen bin. Da wurden Erinnerungen wach. Gesar liebte die Gegend um den „Obelisk“ schon als kleiner Hund, weil dort gegen Ende des Winters oft noch etwas Schnee lag, wenn er in tieferen Lagen bereits getaut war. Genauso begehrt war die Gegend um den kleinen Steinbruch in der Nähe des Obelisken aber auch für uns, weil dort alles Moos- und Grasbewachsen ist und ein bisschen an eine Märchenlandschaft erinnert. Und unvergessen: Die Begegnung mit einem Rudel Rotwild, das an uns vorüber zog, und meine Hunde, die neben mir saßen mucksmäuschenstill das Schauspiel beobachteten.

 

Unser üblicher Weg ab Parkplatz am Forellengut verlief quer durch den Wald einen Pfad entlang, weiter ein Stück des Hauptweges, und dann ...? Die erste Diskussion zwischen Frauchen und Milka. Wieder das übliche Thema: „Nein, diesen Weg, den geh ich nicht!“ Große fragende Augen! Wege, die etwas dunkel und unheimlich aussehen scheinen werdende Mütter zu meiden. Zu gefährlich! Ich ließ mich ausnahmsweise überreden und wir gingen den breiten Hauptweg weiter. Eigentlich war Milka der Meinung, nachdem sie ihre großen und kleinen Geschäfte erledigt hatte, könnten wir doch zum Auto zurückkehren.

 

Weit waren wir nicht gekommen, als eine männliche Person mit frei laufendem Hund in Sichtweite kam, die sich langsam näherte und bedauerlicherweise nicht abbog, sondern Kurs auf uns nahm. Freilaufende Hunde stellen immer noch ein Problem für mich dar und ich möchte Milka in ihrem Zustand auf gar keinen Fall irgendwelchen Konflikten aussetzen. Was tun? Ich entschied mich mit Milka ein Stück zur Seite zu gehen und die Taktik, die wir zuletzt mit der Trainerin geübt hatten, anzuwenden. Ich kniete mich vor sie hin, bereit sie sofort zu maßregeln, sobald sie anfangen würde den Hund zu fixieren. Wir warten und warteten, aber der Mensch mit Hund tauchte nicht auf. Bis es mir zu dumm wurde und ich mit Milka doch wieder auf den Weg zurückging, aber diesmal die andere Richtung einschlug. Dabei konnte ich beobachten, wie der Mann irgendwo im Gesträuch herum geisterte, während der Hund seiner Wege ging und sein eigenes Ding machte. Vermutlich ein Pilzsucher. Der Mann! Nicht der Hund!

 

Dieses Zögern und dieses Zweifeln, wie ich mich bei einer solchen Hundebegegnung verhalten soll, welche Taktik hier am besten ist, das alleine ist schon kontraproduktiv. Noch schlimmer, wenn das Gegenüber nicht mitspielt. Leider gerät man immer wieder mal in solch dumme Situationen.

 

Ich hatte mich jetzt jedenfalls entschieden, dass wir nun doch den Weg mitten durch den dunklen Wald in Angriff nehmen sollten. Diesmal ließ ich auch nicht locker und – welch ein Wunder – jetzt lief Milka in flottem Tempo mit. Ich wollte ihr den Ausflug möglichst schmackhaft machen und ließ sie im Unterholz schnüffeln und auf die Pirsch gehen.

 

Dabei entstanden folgende Fotos:

Milkas Herbstspaziergang
Milkas Herbstspaziergang
Milka, Königin des Waldes
Milka, Königin des Waldes
Milka - Kleines Fotoshooting im Wald
Milka - Kleines Fotoshooting im Wald

Fürs brave Sitzen gab’s gleich noch Leckerchen als Belohnung und von da an taute Madame immer mehr auf.

 

Weiter ging’s und an einem weiteren idyllischen Plätzchen mit viel Moos setzten wir das kleine Foto-Shooting fort:

 

Gibt's hier etwa Trolle?
Gibt's hier etwa Trolle?
Milka im Wald
Milka im Wald

Wir drehten eine Runde durch den Wald bis wir wieder auf den Hauptweg Richtung Parkplatz gelangten. Als ich aber nicht auf den üblichen Pfad quer durch den Wald zum geparkten Auto wählte, sondern an der Einmündung vorbei lief und weiter auf dem breiten Hauptweg blieb, haute Milka die Bremse rein. Dieser Gesichtsausdruck war mehr als eindeutig. Tausend Fragezeichen schwebten über Milkas Köpfchen. Wieder musste ich sie überreden und überzeugen, dass ich sicher war, dass wir ganz bestimmt unser Auto wieder finden würden. Natürlich hatte ich einen Grund, warum ich einen kleinen Umweg mit Milka laufen wollte. Sie sollte nämlich noch ihren Kumpels, den Wildschweinen, „Guten Tag“ sagen. Das Wildschweingehege gehört ebenfalls zum Forellengut und zur Zeit sind dort jede Menge „Halbstarke“ dabei. Angst hat Milka keine, wenn sie dort am Zaun die Wildschweine beobachtete. Einen kleinen Moment habe ich überlegt, dass sie dort eigentlich gut noch mit reinpassen würde, denn die Jungspunde dort spielten und rannten und suhlten sich im Matsch. Nach 5 Minuten Spielen mit den Schweinchen hätte Milka genauso ausgesehen und man hätte sie von den echten Ferkeln nicht mehr unterscheiden können. Irgendwie trägt sie doch das Wildschwein-Gen in sich. Schlammlöcher bevorzugt!

Hey, wer da?
Hey, wer da?
Milka - Keine Angst vor großen Tieren
Milka - Keine Angst vor großen Tieren
Mama Wildschwein und Familie
Mama Wildschwein und Familie
Da ist aber wer neugierig!
Da ist aber wer neugierig!

Den Anfang mal außer Acht gelassen war es alles in allem ein netter Herbstspaziergang bei traumhaftem Oktoberwetter, den ich gerne bald noch einmal wiederholen möchte.

 

Ach ja, da war doch noch was … Die Sache mit den „ersten Anzeichen der Trächtigkeit“. Heute ist theoretisch oder praktisch (Wer weiß das schon?) der 19. Tag der Trächtigkeit. Angeblich … lt. Aussage meiner Tierärztin und Heilpraktikerin … kann man (könnte man) jetzt schon mit fachmännischem Blick eine leichte Veränderung d.h. Zunahme des Bauchumfangs feststellen. Hm … na ja … also ich kann da nicht wirklich etwas erkennen. Maximal kann ich mir etwas einreden. Ist dieses Bäuchlein wohl normal? Sah es vorher auch so aus? Oder könnte man fast behaupten, da sind leichte Wölbungen, wo vorher alles flach war? Milkas Gewicht jedenfalls ist so gut wie unverändert, was uns aber auch nicht weiterhilft, denn oft nehmen Hündinnen am Anfang der Schwangerschaft erst noch einmal ab. Das Gewicht heute liegt bei 10,17 kg. (Ca. 1 Woche vor dem Decken 10,2). Nur bei dem gemessenen Bauchumfang (hinter den Rippenbögen) bin ich mir nicht so sicher, denn da ist es fraglich, ob man wirklich jedes Mal exakt die gleiche Stelle erwischt und wie eng man das Maßband zieht. Es könnte sein, dass Milka dort 1 oder 2 cm zugelegt hat. Jedenfalls liegen wir jetzt bei ca. 41 cm. Jedes Mal wieder das große Fragezeichen und das Warten auf die Ultraschalluntersuchung. Bringt auch nichts, den Hund fünfmal am Tag zu drehen und zu wenden und zu begutachten. Aber es fällt schwer dies nicht zu tun.

 

 

 

 

1. Oktober 2012

Das Warten geht weiter

 

Milka hütet weiter ihr kleines Geheimnis. Sie ist extrem sonnensüchtig. Vielleicht braucht sie die Wärme zum „Brüten“?

 

Milka tankt Sonne und die Oma passt auf:

Indra und Milka im Garten
Indra und Milka im Garten
Milkas Sonnenbad
Milkas Sonnenbad
Ein kuschliges Plätzchen im Garten
Ein kuschliges Plätzchen im Garten

So lass ich mir schwanger sein auch gefallen.

 

Die Oma hat alle(s) im Griff:

Oma Indra, die Mini-Chefin on Tour
Oma Indra, die Mini-Chefin on Tour