30. März 2014

Mein kleiner Rammelkönig!

 

Yeshi erlebt jetzt zum ersten Mal Mama Milkas Läufigkeit und in seinem kleinen Köpfchen beginnt alles etwas durcheinander zu geraten. Obwohl er dabei innerlich noch relativ ruhig ist, gibt es doch Momente, in denen er sich nicht mehr geregelt bekommt, weil er gar nicht weiß, was mit ihm geschieht. Aber Mama rammeln geht nun wirklich gar nicht. Bei so einem frühreifen Jungspund ist das nicht ungefährlich. Deshalb muss ich die beiden vorübergehend leider trennen, denn Milka kommt jetzt in die entscheidende Phase. Am 13. Tag der Läufigkeit wurde sie bei jedem ihrer Würfe gedeckt. Die nächsten Tage werden also unruhig und anstrengend und ich muss mir etwas einfallen lassen wie ich die kleine Nervensäge etwas von der gut duftenden Mama ablenke.

 

Gestern habe ich daher einen sehr ausgiebigen Spaziergang mit Yeshi gemacht. Er war superlieb, hat immer brav auf mich gewartet und sich nach mir umgedreht, wenn er ein kleines Stück vorgelaufen ist. Oder er ist hinter mir her getrottet und immer in meiner Nähe geblieben.

 

Die Ängste oder Unsicherheiten – oder was immer es auch war – vor großen Hunden sind schlagartig verschwunden. Es war wohl nur eine seltsame Phase. Das Gegenteil kann ich seit neuestem beobachten. Er läuft mit Begeisterung zu jedem Hund hin und quietscht genau wie seine Mama, wenn er einen Hund von weitem sieht, den er mag. Dann gibt es kaum noch ein Halten. Egal ob Rüde oder Hündin, er ist immer freundlich. Wobei er an Hündinnen eindeutig mehr interessiert ist, auch an kastrierten. Dann hat er nur DAS EINE im Kopf.

 

Sogar am Freitag, als Yeshi ein Date mit den Hunden meiner Nichte hatte, war ich schon etwas überrascht, wie locker er sogar das Maßregeln der beiden Großen weggesteckt hat. Noch klappt es aber nicht so ganz mit der Kommunikation, was das gemeinsame Spielen mit den beiden angeht. Die Spielaufforderungen sehen für Yeshi zum Teil noch etwas merkwürdig aus. Ansätze waren vorhanden, aber es kam noch zu keinem ausdauernden Spiel. Die Hündin meiner Nichte hat er aber eindeutig ins Herz geschlossen. Nur scheint er im Moment nicht nur am Spielen interessiert zu sein … Der kleine Macho möchte mehr!

 

Mein kleiner Verbrecherkönig hat zwar jetzt die Unsicherheit gegenüber fremden großen Hunden abgelegt, wohl aber auch den Respekt mir gegenüber. U.a. ist das Anschlagen und Bellen im Garten oder auch im Haus, das er sich von den Großen abschaut, ein Thema. Sobald er nicht mehr in Reichweite ist, weiß er ganz genau, dass ich ihn nicht erwische und maßregeln kann und er ist natürlich schlau genug die Situation auszunutzen, inbesondere sobald ich mit Handy oder Kamera beschäftigt bin und nicht schnell genug reagieren kann. Schlingel! Für ihn ist es ein Spiel. Er hat immer noch nicht verstanden, wann ich es ernst meine.

 

Yeshi aktuell: 5 Monate alt – 7 kg schwer – ca. 37 cm groß

 

Wir üben fleißig das in Pose auf dem Tisch stehen für die Ausstellung:

Wir üüüüüüüüüben
Wir üüüüüüüüüben

Die Hinterhand muss glaube ich noch etwas mehr nach hinten rausgezogen werden, damit die Winkelung besser zur Geltung kommt. Aber nicht zuviel! Ja, und natürlich sollte man den Hund vorher bürsten. Wichtig ist mir aber zuerst einmal, dass Yeshi schon sehr lange und ohne Gezappel ruhig stehen bleibt. Das macht er schon richtig gut! Man ignoriere bitte die im Hintergrund befindliche konzentriert schauende und völlig unwichtige Person.

 

Die Geschwister:

 

Von Bruder Mon-sha habe ich viele neue Fotos bekommen. Auch aus ihm ist ein hübscher Bursche geworden. Ein Dankeschön an Mon-shas Herrchen für die vielen tollen Fotos. Eine kleine Auswahl davon: 

Weitere Fotos von Klein-Mon-sha im neuen Heim unter

„Welpen“, „F-Wurf“ und „Fotogalerie 2“

27. März 2014

Die letzten Tage

 

Mein PC hat jetzt öfter Pause. Der Tag hat nur 24 Stunden und ist damit einfach zu kurz, um mehrere Hunde zu bespaßen, teils einzeln, teils in kleinen Gruppen oder auch alle zusammen, und so ganz nebenbei noch die notwendigen Arbeiten rund um Haus und Garten zu erledigen.

 

Aber eigentlich ist es mir ja wichtig weiter Yeshis Entwicklung hier zu beschreiben und auch immer wieder vom Rest des Rudels zu berichten.

 

Vorgestern sind Yeshi und ich voll in einen Regen-Hagel-Sturm geraten. Aber wir wollten nicht kneifen und haben unseren Spaziergang durchgezogen. Am Ende war ich so nass, dass mir das Wasser unter dem Pullover durchlief und mein Yeshi wurde zu Hause gleich in ein Badetuch gepackt und machte Bekanntschaft mit dem Föhn. Dabei habe ich nicht schlecht gestaunt, denn er scheint ein kleiner Genießer zu sein und liebt die warme Luft sogar wenn man ihm mit dem Föhn in das Gesicht pustet. Meine Mädels kriegen die Krise, sobald ich anfange im Gesichtsbereich zu föhnen, aber Yeshi wäre am liebsten mit der Nase zuerst in den Föhn gekrabbelt.

 

Ein bisschen hat er aber gerade eine seltsame Phase. Mag sein, dass es an der Läufigkeit seiner Mama liegt. Spielen mit dem Aussie-Freund war einige Tage nicht mehr so angesagt und man musste ihn sehr motivieren. Er scheint anderes im Kopf zu haben. Nur mit Halbschwester Kar-mi spielt er, als würden die beiden sich blind verstehen. Ohne Bellen, ohne Brummeln, einfach ganz lautlos. Anders als mit Mama Milka und wieder anders als mit Oma Bya-ra. Da scheinen Papa X’Santis Gene durchzuschlagen. Heute Nachmittag war plötzlich auch sein Aussie-Kumpel wieder gefragt und beide spielten richtig süß miteinander. Die Launen der jungen Männer!

 

Yeshis Bindung zu mir ist sehr viel stärker geworden. Nur eines macht mir im Moment Sorgen. Nach wie vor weicht er gerne unangenehmen Dingen aus und stellt sich nicht der Herausforderung. Insbesondere handelt es sich dabei um das Spielen mit fremden großen Hunden, wenn sie etwas stürmisch sind. Schnuppern und vorsichtiger Kontakt (ohne Leine) ist weniger das Problem, aber er traut sich nicht zu spielen, drückt sich immer an mich, sucht bei mir Schutz und am liebsten wäre es ihm, wenn ich ihn auf den Arm nehmen würde, was ich natürlich auf gar keinen Fall mache. Tja … nun habe ich mir bewusst einen Welpen ausgesucht, der lieber ausweicht als blindlinks auf etwas zuzustürzen und nun ist mir das auch nicht Recht. Das war es doch, was ich wollte, einen Hund, der lieber den Rückzug antritt als die Flucht nach vorne zu suchen, denn so etwas in der Art habe ich ja hier schon und das ist auch nicht immer einfach. Aber wie gehe ich damit um?

 

Bya-ra verweigert zeitweise ihr Barf-Menü und hatte auch etwas Durchfall, wenn auch nur einmal pro Tag eine geballte Ladung, wobei ich vermute, dass der frische Pansen einfach mal ordentlich aufgeräumt hat. Sie mäkelt und verweigert wohl nur eine bestimmte Sorte Fleisch, evtl. nur Lamm oder Pute. Wenn ich es andünste, dann frisst sie es, wenn auch widerwillig, und sie kaut und kaut und kaut …

 

Heute haben Yeshi und ich einen Frühlingsspaziergang bei herrlichem Wetter gemacht. Überall blühen jetzt die Buschwindröschen. Der Weißdorn steht ebenfalls überall in voller Blüte. Wunderschön! Mein Bub lief perfekt, wartete sogar brav und setzte sich neben mich, wenn ich die Landschaft fotografieren wollte. Er war super und hätte in Betragen glatt von mir die Traumnote 1 bekommen, wäre uns da nicht seine große Liebe über den Weg gelaufen. Eine Hündin, die er schon kennengelernt hat, als er noch kleiner war und Schwesterchen Femi noch mit von der Partie. Er war ganz verrückt nach dieser jungen Dame und fing richtig an zu baggern, obwohl die Hündin – ich glaube sie heißt Lady – kastriert ist. Aber sie scheint besonders gut zu duften. So habe ich ihn noch nie erlebt. Er war total kirre, so dass ich ihn sicherheitshalber einsammelte bis die Dame außer Sichtweite war.

 

Fotos von unseren Spaziergängen:

23. März 2014

Vorbei ist’s mit der Idylle

 

Und scheinbar sind das zurzeit nicht gerade meine besten Tage. Durchhänger? Frühjahrsmüdigkeit?

 

Milka ist seit Mittwoch läufig und auf Krawall gebürstet. Wie eine kleine Furie rast sie bei jeder Kleinigkeit zum Zaun und die anderen Verrückten hinterher. Normal sind Kar-mi und Bya-ra die Auslöser, wobei die beiden von der Fraktion „Große Klappe – nichts dahinter“ sind und relativ leicht einzuschüchtern. Wenn aber die kleine Chefin damit anfängt solche Unarten vorzugeben wird es für mich echt schwierig noch alles im Griff zu behalten. Man hat eben nur zwei Hände und zwei Beine und in dem Fall sind 800 qm Grundstück doch zu groß. Wenn ich mich dazu noch ärgere, vor mich hin schimpfe, dass ich die Verbrecher nicht erwische, gebe ich in den Augen der Hunde natürlich keinen souveränen Rudelführer ab und büße Respekt ein. Also heißt es sich zusammenzureißen, konsequent und vor allem auch schnell zu handeln. Leichter gesagt als getan. Nun wird auch klar, warum sich Milka in letzter Zeit so merkwürdig verhalten hat, so still war und warum es mehrmals am Tag zu Rangeleien mit dem Sohnemann kam. Die Hormone bringen immer wieder das ganze Gefüge durcheinander. Es lief eigentlich alles soweit immer besser ich konnte positiv in die Zukunft schauen. Die Situation jetzt bedeutet nochmal richtig Arbeit. Ich muss mich durchkämpfen.

 

Mit Yeshi war ich am Freitag in der Einkaufspassage, denn mir war aufgefallen, dass das „Kennenlern-Programm der großen weiten Welt“ durch die intensiven Bemühungen um Bindung zu kurz gekommen war. Besonders an uns vorbeifahrende Autos verunsichern ihn. Große Lkws sind ganz böse und fressen kleine Hunde. Am Supermarkt war der Teufel los und mein Yeshi haute erst mal die berühmte Bremse rein, als ich ihn aus dem Auto holte und auf dem Parkplatz absetzte. Deshalb lief ich erst einmal zum nahegelegenen Park, damit der junge Mann langsam auftauen konnte. Dort gab es einen Spielplatz, Kinder denen man zusehen konnte, viele Blätter, die vom Wind den Weg entlang getrieben wurden, ein älterer Herr mit einem Gehstock, den Yeshi sehr interessant fand, Erdbeeren, die auf dem Boden lagen und die mein Allesfresser gerne hätte mitgehen lassen und vieles mehr. Mit der Zeit wurde der kleine Mann ruhiger und sicherer und wir konnten zu den Geschäften zurücklaufen. Dort begegneten uns mehrere Hunde, die sicher nicht zum ersten Mal im Einkaufszentrum spazieren gingen, was ihm scheinbar auch ein bisschen half. Aha, Artgenossen! Dann kann das alles nicht so schlimm sein. Ich wurde – Wie kann es auch anders sein? – auf das kleine schwarze Männlein an meiner Seite angesprochen und ein nettes Renterehepaar hätte ihn mir sofort abgekauft. Es kam zu einer längeren Unterhaltung und irgendwann wurde Yeshi das wohl zu langweilig und er wurde innerlich immer ruhiger, bis er sich schließlich ablegte, wohl mit dem Gedanken: „Das scheint hier noch länger zu dauern. Frauchen quatscht.“ Typische Tibi-Reaktion. Ich denke, auch wenn wir demnächst noch öfter in die Stadt fahren, wird mein Bub sicher trotzdem kein begeisterter Stadthund wie seine Mama werden, die von einem Schaufenster ins andere fällt – typisch Frau eben – aber er wird sicherer. Und als Gesellschafts- und Begleithund sollte er das zumindest können, wenn wir auch lieber in der Natur unterwegs sind.

 

Seit Mitte letzter Woche sind wir nun auch wieder am Barfen. Mir erscheint es wieder kompliziert, auch wenn inzwischen die Fachwelt der Meinung ist, dass man sich gar nicht verrückt machen soll, nicht mit Waage und Taschenrechner und Ernährungstabellen bewaffnet alles bis aufs Detail ausrechnen muss. Ich beziehe Fleisch, gewolfte Knochen und Gemüse fertig portioniert und individuell auf jeden einzelnen Hund berechnet für jeweils 7 Tage für alle Hunde außer für Ur-Ömchen Indra. Klingt gut, ja! Aber ich bin kein Profi, was das Barfen angeht, auch wenn dies mein vierter Anlauf in x Jahren ist und ich mich ausführlich informiert habe, wie ich dachte, und viel darüber gelesen habe. Sobald man aber etwas an der Ernährung verändert werden muss, beginnt bei mir die Rätselraterei. Daher habe ich mich von der Inhaberin des Barfshops in Frankfurt, wo ich wöchentlich das Rohfutter beziehe, beraten lassen. Milkas Nieren schwächeln nach der anstrengenden Zeit immer noch etwas und sie sollte daher im Moment keine Knochen als Mahlzeit erhalten, da der Phosphorgehalt im Futter gesenkt werden muss. Grund für die Schwäche der Nieren – Keine Krankheit! - ist ein Biotin und Coenzym Q10 Mangel. Milka erhält daher Nahrungsergänzungen und ganz besonders hochwertiges Öl ins Futter. Frisches Gemüse ist außerdem angesagt. Da wir bei der Fütterung vorerst notgedrungen auf Knochen verzichten müssen, ist es aber notwendig den fehlenden Calcium-Anteil durch Calciumcitrat zu ersetzen und Algenkalk zuzugeben, damit Phosphor gebunden werden kann. Das ist nun Neuland für mich, denn mit dem Thema Algenkalk musste ich mich bis jetzt noch nie herumschlagen. Vor allen die Dosierung bereitet mir Probleme, denn Algenkalk oder alternativ Eierschalen müssen immer dem Futter zugefügt werden, wenn es keine Knochen enthält. Und diese erhalte ich nur, wenn ich Geflügel füttere. Und eben Geflügel enthält wiederum sehr viel Phosphor, weswegen es zurzeit für Milka nur Rindfleisch gibt. Dosierung von Lunderland Algenkalk: 1 TL pro 1 kg Fleisch. Tägliche Gesamt-Futtermenge für z.B. Milka: 200g. Dosierung schwierig! (Yeshi 350g, Bya-ra und Kar-mi je 250g). Auf der Seite von cd-vet habe ich dagegen eine Fit-Barf-Micromineral-Mischung gefunden, die auch andere wichtige Ergänzungsmittel außer Algenkalk enthält und mich auch dort noch einmal telefonisch beraten lassen. Calciumcitrat, das ich bisher Milka als Knochenersatz gefüttert habe, hat den Nachteil, dass es künstlich hergestellt wird und daher ein Überschuss nicht vom Körper ausgeschieden werden kann, was bei falscher Dosierung schädlich sein kann. Der Algenkalk dagegen ist organischen Ursprungs und eine Überdosierung in dem Sinne also nicht gefährlich. Dies klingt einleuchtend, so dass ich umgehend eine Bestellung aufgegeben habe. Ich hoffe damit liege ich richtig.

 

Heute haben wir einen langen Spaziergang im Wald gemacht – ohne die heiße Milka. Nur Yeshi und die großen Jungs (Labrador und Aussie Rüden) aus unserer Straße. Die Mühlenweg-Gang! Das lief super! Yeshi ist sehr aufmerksam und schaut immer wo ich bin, damit Frauchen nicht verloren geht. Oder er kommt mit 180 Sachen hinter mir her gedüst, wenn er einen Moment mit Schnüffeln beschäftigt war. So soll es sein!

 

Gestern haben wir ein bisschen das Laufen im Ring und Stehen auf dem Tisch für seine erste Ausstellung geübt. Irgendwann wird es ernst, aber noch ist Zeit. Zumindest kann man eines schon erkennen: Der Bub hat Gang! Aktuell sind auch die letzten Schneidezähne am ausfallen und die neuen sind schon fast vollständig. Es sieht gut aus bis jetzt!

 

Das schöne Wetter, das uns letzte Woche beschert wurde, haben wir genutzt. Schaut selbst:

17. März 2014

Mein „Junior“ – Eine echte Bereicherung

 

Und … seit heute Abend hat unser Jüngster, mein Herzensbube Yeshi, seine eigene Seite bekommen, ganz offiziell, zu finden unter „Unsere Hunde“ oder indem man einfach das nachfolgende Foto anklickt:

 

Yeshi - fast 5 Monate alt
Yeshi - fast 5 Monate alt

Harmonie im Rudel – Idylle pur – so angenehm ruhig war es heute mit meinen Vierbeinern im Garten. Ich habe die Bande beim Spielen beobachtet, völlig stressfrei und happy. So ein junger Mann im Zickenrudel ist eine echte Bereicherung. Er aktiviert Langweiler und macht sogar ein altes Ömchen wieder fit, denn auf einmal, als das Jungvolk im Rausche der Geschwindigkeit seine Runden im Garten drehte, wurde auch die alte Lady auf einmal wieder flott und gab Gas. Einfach putzig, so ein aufgewecktes Ömchen, das auf jeden Fall noch dazu gehören möchte. Abtreten? Nein, danke. Ömchen könnte schließlich was verpassen. So lief sie bis zu einer Dreiviertelstunde einen kleinen Oma-Marathon im Garten.

 

Ich war mir erst nicht sicher, aber gestern und heute wurden meine Vermutungen bestätigt. Yeshi macht tatsächlich schon Pippi auf Kommando. Dachte ich erst es hätte sich um einen Zufall gehandelt, wurde es aber nun ganz deutlich, denn auf mein „Geh! Mach Pippi!“ dreht er sich jedes Mal auf dem Absatz rum und verschwindet unter unserer großen Douglasie, wo er einen Platz als Toilette auserkoren hat. Schlaues Kerlchen! Ich erinnere mich aber gut daran, dass Halbschwester Kar-mi damals genauso schnell und lernfähig war. Sie wollen einfach gefallen, die X’Santi-Kinder. Streber!

 

Gestern Abend gegen 23 Uhr habe ich kurz entschlossen Bya-ra gebadet, denn das Fell stand schon vor Dreck und tagsüber sind wir zur Zeit viel spazieren oder im Garten, so dass alle anderen anfallenden Arbeiten auf den Abend (oder die Nacht) verschoben werden müssen. Das geht aber auch nur mit Unterstützung von Kaffee, obwohl ich eigentlich der Gesundheit zuliebe auf Tee umgestiegen war.

 

Foto vom putzigen Struwwel-Ömchen heute:

Ur-Ömchen Indra steuert auf die 19 zu
Ur-Ömchen Indra steuert auf die 19 zu

Drei Damen und ein Jüngling:

15. März 2014

Aktuelle „Wasserstandsmeldungen“

 

Wie es den vierbeinigen Rudelmitgliedern so geht …

 

Indra

 

Ur-Ömchens Tage sind gezählt. Wir dürfen uns nichts vormachen. Da sie so hart im Nehmen ist und nicht jammert und klagt – höchstens Kommandos gibt – trügt der Schein. Solange sie nicht leidet ist das okay, aber der krumme Rücken fällt jetzt schon sehr auf. Etwas was ich nicht mehr in den Griff bekomme und wo es auch keine Mittel gibt ist, dass der Körper das Wasser immer weniger speichern kann. Man sieht es deutlich an ihrer Haut. Irgendwann wird sie völlig dehydriert sein. Aber noch hält sie sich tapfer. Ich kann nicht einschätzen wie lange Ömchen noch durchhält. Sie läuft immer noch täglich ihre Runden im Garten, auch wenn sie sich dort zeitweise verirrt, weil die Sehkraft doch merklich nachgelassen hat. Armes tapferes unverwüstliches Ömchen! Aber ans Abtreten denkt sie nicht. Ganz im Gegenteil. Sie teilt uns oft genug lautstark mit, dass sie noch da ist und nicht vergessen werden möchte und vor allem muss das Futter pünktlich serviert werden und die Pfützen weggewischt, wenn etwas daneben geht. Inzwischen bin ich dabei ihr Fell zu kürzen nachdem der Winter, der keiner war, sich scheinbar endgültig verabschiedet hat. Sie sieht etwas gerupft aus, denn gekämmt werden möchte sie nicht mehr, so dass das Rausschneiden der filzigen Stellen mit der Schere die einzige Möglichkeit ist. Besonders an den Beinen hat sie einige Filzmatten. Hier könnte ich auch keine Schermaschine einsetzen. Schönheit ist eben vergänglich. Besonders ansehnlich ist so eine kleine Oma, die inzwischen über 100 Jahre alt ist, nicht mehr, aber immer noch soooo süß. Ob sie ihren 19. Geburtstag noch feiern wird? Ich denke und hoffe es. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass sie irgendwann nicht mehr unter uns weilen wird.

 

Milka

 

Milka ist immer noch im Mama-Modus und gesundheitlich auch noch nicht wieder ganz fit. So richtig gefällt sie mir nicht. Sie hat keine Lust auf längere Spaziergänge und ich habe alle Mühe sie zu motivieren. Da hilft es auch nur bedingt, dass ich mich zum Affen mache. Sobald sie ein schönes Stück Holz gefunden hat, hat sie nur noch eines im Kopf: Ab nach Hause! Ich vermute, es hängt damit zusammen, dass Yeshi noch hier ist. Sie ist daher automatisch immer noch in ihrer Mama-Rolle und auch die eigentlich fällige Läufigkeit ist bisher ausgeblieben, obwohl schon einiges darauf hingedeutet hatte, wie z.B. das häufige Markieren, dass etwas ansteht. Sie ist mit sich im Unreinen und es knallt hier und da auch schon mal zwischen Mutter und Sohn. Beansprucht er etwa ihren Thron??? Im Moment bekommt Milka alle 2 Wochen eine Akupunktur-Behandlung und ich muss jetzt sehr auf die Ernährung achten und die leeren Speicher wieder auffüllen. Damit habe ich es wohl etwas zu gut gemeint, denn zu meiner Verwunderung hat sie jetzt etwas Übergewicht. Sie wiegt plötzlich 11,8 kg. Eindeutig zuviel bei 39 cm Körpergröße. 10,5 kg wäre perfekt. Mitte nächster Woche beginne ich wieder die Hunde zu barfen, d.h. mit der Rohfütterung. Ein neuer Versuch. Alle außer Oma Indra natürlich. Die old Lady wird nicht mehr umgestellt.

 

Bya-ra

 

Über Bya-ra gibt es zurzeit wenig zu berichten. Ein Bad wäre bei ihr dringend fällig. Außerdem arbeite ich an ihrer Erziehung und versuche mal wieder das Bellen im Garten, auf der Terrasse und am Zaun abzustellen. Genau wie auch das ständige Einmischen von ihr, wenn die anderen Hunde spielen. Sie sieht im Geiste überall Konflikte und versucht immer die Spiele der anderen zu unterbrechen, auch wenn überhaupt kein Grund besteht. Leckerlies habe ich bis auf ein Minimum reduziert, aber Lektionen, die fest verankert sind, klappen auch ohne. Im Garten habe ich nach langer Zeit mal wieder die Dog-Dancing-Tricks ausgepackt und konnte Bya-ras Augen bei allen Übungen leuchten sehen – auch ohne Leckerlies.

 

Yeshi

 

Mein „Junior“ macht Fortschritte und wenn ihn nicht gerade der Teufel reitet ist er ein braver Schatz. Nach wie vor gibt es aber Diskussionen, wenn es darum geht, was man vom Boden auflesen darf und was nicht. Das Thema „Papiertaschentücher“ scheint geklärt zu sein. Aber er behauptet, dass ein leerer Joghurtbecher im Wald eben doch kein Tempo-Taschentuch ist und fing von neuem an mit mir zu diskutieren. Erwischen konnte ich den flinken Kerl nicht, aber immerhin hat er mir den Becher dann gebracht. Nicht ganz das was ich mir vorgestellt hatte, aber immerhin ein Teilerfolg. Es hätte schlimmer kommen können. Heute kamen wir auf dem Spaziergang auch wieder an der Pfütze vorbei, an der es vor einigen Tagen bösen Ärger gab, da ich das Trinken aus abgestandenen modrigen Pfützen nicht dulden kann. Der junge Mann hat sich doch tatsächlich daran erinnert, denn er schlich mit Hängeschweif an der Pfütze vorbei und schielte kurz nach mir um meine Reaktion zu beobachten. Schlingel!

 

Kar-mi

 

Statt Text ein Urlaubsfoto von Kar-mi, das ich glaube ich (?) durch das Welpengewusel vergessen hatte hier einzustellen:

 

Kar-mis Urlaub in der Slowakei:

 

So sieht ein glücklicher Tibi aus!

Kar-mis Urlaub in der Slowakei
Kar-mis Urlaub in der Slowakei

In Sachen „Homepage-Bearbeitung“ gibt es jetzt wenigstens schon mal eine neue Seite, die Fotos der F-Wurf-Kinder nach der Abgabe bei ihren neuen Familien zeigt. Yeshi wartet immer noch auf seine eigene Seite …

 

Mon-sha, Femi und Fiona und ihre Entwicklung nachdem sie unser Haus verlassen haben kann man unter „Welpen“ - „F-Wurf“ – „Fotogalerie 2“ betrachten. Oder einfach auf eines der nachfolgenden Fotos klicken:

Mon-sha
Mon-sha
Fiona
Fiona
Femi
Femi

13. März 2014

Yeshi – fast 5 Monate alt

 

Er ist so gut wie stubenrein, der kleine Herzensbrecher. Seit bestimmt 2 Wochen – oder länger – zumindest seit die Regenzeit vorüber ist, ging nichts mehr daneben, weder große noch kleine Geschäfte. Man muss nur darauf achten, dass man mit Yeshi direkt nach dem abendlichen Füttern nach draußen geht. Leider meldet er sich noch immer nicht, außer nachts, wenn ich ihn räumlich einschränke und er natürlich nicht in sein Bettchen pieseln möchte. Tagsüber genügt es aber in halbwegs regelmäßigen Abständen, d.h. alle 2 Stunden, mit ihm nach draußen zu gehen. Da wir aber ohnehin viel unterwegs oder im Garten sind – dank blauem Himmel und Sonnenschein – geschieht das ganz automatisch.

 

Heute habe ich den jungen Mann versucht zu messen, was nicht ganz so einfach ist, da mein Holz-Fan der Meinung ist, so ein Zollstock wäre zum Knabbern gedacht. Ohne Zollstock, nur mit einem Bleistift bewaffnet, habe ich es dann geschafft einen Strich an der Wand als Markierung der Widerristhöhe zu ziehen. Größenangabe ohne Garantie. Ca. 34,5 cm, vielleicht auch 35 cm. Ganz sicher bin ich nicht, da das zu messende Objekt nicht kooperieren wollte. Dafür klappte das Wiegen auf Anhieb. Ja, gelernt ist gelernt. Das kennen alle Welpen von Kleinauf. 6,5 kg wiegt der Knabe jetzt. Ich denke das passt alles sehr gut ins Bild.

 

Erziehungstechnisch hatte ich gestern das Gefühl wir landen in einer Sackgasse. Yeshi hatte mein Maßregeln, als er aus einer Pfütze trinken wollte, völlig falsch verstanden. Dazu haben wir immer noch ein Riesenproblem mit dem Abrufen. Mein Kommando „Hier!“ interessiert ihn meistens überhaupt nicht oder er denkt erst lange drüber nach. Nachdem es noch wegen seines aufmüpfigen Verhaltens beim Trinken aus der Pfütze Ärger gegeben hatte, traute er dem Frieden beim Abrufen erst einmal gar nicht mehr. Yeshi macht ein Spiel daraus, wenn er z.B. irgendwelchen Müll vom Boden aufliest und ihn hergeben oder fallen lassen soll. Er sieht das als Spaß an und denkt es handelt sich um ein „Fang-mich-Spiel“. Der nächste Ansatz in der Erziehung muss also sein ihm klar zu machen, dass ich als Rudelführer entscheide, wann er etwas darf und wann nicht und dass es sich nicht immer unbedingt um ein generelles Verbot handeln muss. Außerdem haben wir heute ganz gezielt an der Bindung gearbeitet mit Hilfe von Zerrspielen, Hergeben des Spielzeugs und indem wir die gute Stimmung ausgenutzt haben und das Abrufkommando eingebaut haben. Zumindest findet er mich jetzt nachdem ich mit ihm auf der Wiese gespielt habe, wie eben Hunde miteinander spielen, nämlich indem sie gemeinsam ein Spielzeug, Holz oder ähnliches tragen und daran zerren, ganz toll. Das war ein ganz wichtiger Baustein in der Erziehung. Inzwischen hat er unterwegs gelernt bei Freilauf auf mich zu achten und sich nicht zu weit zu entfernen. Das klappt wirklich schon recht gut, wenn er nicht zu sehr abgelenkt ist. Und alles ohne Leckerlies!

 

Fotos, die in den letzten Tagen rund um unsere Vierbeiner entstanden sind:

9. März 2014

Mr. Wackelzahn

 

 

Yeshi – 4 ½ Monate alt – ist seit einigen Tagen mitten im Zahnwechsel. Die Reihe mit den Schneidezähnen im Unterkiefer sieht aus wie Kraut und Rüben. Ganz links sitzt noch ein alter Milchzahn, obwohl der neue sich schon durchgekämpft hat. Und rechts sieht man eine Lücke und der neue Zahn befindet sich im Anmarsch. Die beiden Schneidezähne in der Mitte stehen kreuz und quer, weil sie wackeln und keinen Halt mehr haben.

 

 

Thema Training mit Yeshi! Es ist ein Auf und Ab. Gestern ist alles super gelaufen, Hundchen war perfekt und sehr aufmerksam. Heute wurde ich wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit einer Hundedame kann ich wohl nicht konkurrieren. Jetzt schon nicht mehr! Das hat man nun davon, wenn man solch einen Herzensbrecher behält. Ganz bewusst hatten wir uns heute entschlossen mit dem Auto ins Grüne zu fahren, damit Yeshi mal etwas anderes kennenlernt als die Runde um die vier Ecken und die nähere Umgebung, die per Pedes erreichbar ist. Und auch dass die Laufstrecke fern aller Straßen und jeglichen Autoverkehrs lag, war Absicht. Das Risiko ihn auch in fragwürdigen Situationen frei laufen zu lassen ist sonst einfach zu groß, aber manchmal muss man … d.h. Frauchen und Hund … da einfach durch. Denn nur aus Fehlern lernt mein kleines Männlein. Anfangs, als wir die unbekannten Feldwege entlang liefen, war er auch superbrav und aufmerksam bis eben diese besagte Beagle-Dame unseren Weg kreuzte. Er war ganz verrückt nach ihr und selten habe ich ihn so spielen gesehen, obwohl das Interesse wohl eher einseitig war. Auch die dazu gehörigen Menschen fand er schließlich so nett, dass er ihnen, in seine eigene Welt versunken, folgte und folgte und … Bis ich mein Hundekind nur noch als kleines Männeken am Horizont erkennen konnte. Nicht zu glauben! So unwichtig bin ich? Eine schmerzhafte Erkenntnis. Ich dachte wir wären schon ein großes Stück vorangekommen, aber ein solcher Moment ist doch etwas enttäuschend. Und wäre mein Schwiegersohn nicht dabei gewesen und hätte mir immer wieder gesagt, dass ich stehen bleiben und warten soll, dann weiß ich nicht, wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte. Die Entfernung war wirklich schon extrem. Yeshi war nicht mehr in Rufweite. Zum Glück blieben die Leute mit unserem Ausreißer oben auf dem Hügel stehen und wir begaben uns langsam in ihre Richtung. Auf einmal schien Yeshi einzufallen, dass er etwas vergessen hatte. Huch! Wo ist eigentlich mein Frauchen??? Dann kam er den Hügel hinuntergerannt und ich nutzte die Gelegenheit ihn abzurufen. Aber es gab kein Lob, sondern nur ein stillschweigendes Weitergehen. Ab diesem Moment ließ mich Yeshi nicht mehr aus den Augen. Dass man auf Frauchen auch immer aufpassen muss, dass sie nicht wegläuft!

 

 

Sonnige Frühlingsfotos:

 

Im Garten ...

... und beim Spaziergang

7. März 2014

Schneeglöckchen
Schneeglöckchen

Mein armes Tagebuch …

 

… wird dermaßen vernachlässigt. Das gefällt mir gar nicht, denn eigentlich wäre es an der Zeit von meinen Erfolgen bei Yeshis Erziehung zu erzählen und – was noch wichtiger wäre – über seine Geschwister zu berichten, wie es ihnen ergangen ist bzw. aktuelle Fotos von den Hundekindern nach der Abgabe hier einzustellen und auch die einzelnen Seiten der Welpen weiter zu pflegen. Und … und … und … An Ideen mangelt es nicht und auch nicht an der Lust die Homepage zu bearbeiten. Durch die vielen Spaziergänge mit mehreren Hunden und zwecks Training eben auch einzeln bin ich einfach abends zu müde und die Zeiten, in denen ich bis nach Mitternacht am PC saß, sind vorerst vorbei, zumal die Nächte dank Yeshi und Ur-Oma Indra oft kürzer sind oder auch unruhiger, als mein Schlafbedürfnis es vorsieht. Man muss eben Prioritäten setzen.

 

Fotos von Mon-sha im neuen Heim hatte ich kurz nach seiner Abgabe hier schon veröffentlicht. Bilder von Fiona und Femi schwirren überall herum, in Facebook oder per whatsapp auf dem Handy gesendet. Femi ist inzwischen auf ihrer ersten Ausstellung in Norwegen gewesen und hat alle begeistert, weil sie mit ihren gerade mal 4 ½ Monaten bereits perfekt im Ring gelaufen ist, immer mit Blick zu Frauchen Lina. Ein Dreamteam, die beiden! Da wächst was zusammen! Ich würde mich sehr über aktuelle Berichte und Fotos meiner F-Wurf-Kinder freuen, am besten per e-mail! Und selbstverständlich auch über News meiner erwachsenen A- bis E-Wurf-Kinder.

 

Neue Fotos von Yeshi & Co.: 

Yeshi
Yeshi

1. März 2014

Die ersten Frühlingsboten 2014
Die ersten Frühlingsboten 2014

Fotos, Fotos, Fotos ...

 

Wie versprochen die ersten Frühlingsfotos mit dem Titel

"Frühling im Februar 2014"

 

Yeshi im Garten und bei Spaziergängen

 

Süße Milka im Wald und im Garten