25. Februar 2015

Unser C-Wurf wird heute 9 Jahre alt


Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und Gute

für Kar-mi und ihre 5 Geschwister

Lucky, Cha-ru, Li-li, Chori und Chiara (Luna)

wünschen Mama Bya-ra und Family

und natürlich auch wir Zweibeiner.


Kar-mi war zur Feier des Tages heute wie in alten Zeiten mit Mama Bya-ra im Schnee unterwegs. Die beiden gehören ja nun schon zu den „älteren“, ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen.


Wir gedenken außerdem unserem geliebten Gesar, der heute vor 4 Jahren über die Regenbogenbrücke ging. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke.

 

Ein kleines Sammelsurium der Erinnerungen:

23. Februar 2015

Der Winter ist zurück

Vor einigen Tagen roch es schon nach Frühling und ich habe die ersten Fotos von meinem Rudel mitten zwischen Schneeglöckchen gemacht. Die weiße Pracht kam doch sehr unerwartet heute. Trotzdem hatten meine Vier jede Menge Spaß. Oder sagen wir besser drei von vier. Milka war heute irgendwie etwas indisponiert.


Februar-Bilder, die ich meinen lieben Lesern noch schuldig bin:


Kleine Foto-Session, drinnen, draußen, mit und ohne Schnee


Unser Junior "Yeshi"


Meine kleine Zuckerpuppe Milka mit ihren Kulleraugen


Die drei von der Tankstelle

Tibet-Terrier Yeshi, Bya-ra und Milka - alle drei frisch gebadet - Februar 2015
Tibet-Terrier Yeshi, Bya-ra und Milka - alle drei frisch gebadet - Februar 2015


Meine X'Santi-Kinder

Halbgeschwister Yeshi (16 Monate) und Kar-mi (fast 9 Jahre)
Halbgeschwister Yeshi (16 Monate) und Kar-mi (fast 9 Jahre)


Yeshi und Milka beim Spaziergang im Schnee im Februar 2015

19. Februar 2015

Mehrere Anläufe für ein bisschen Text


Letzte Woche hatte ich bereits einen Text verfasst, bin aber nicht fertig damit geworden und so landete er nicht im Netz. Ich gelobe Besserung und möchte den begonnen Text trotzdem heute hier veröffentlichen und darauf aufbauen:


13.2.15


Wie es uns so geht im Hause „Srinagar Danda“


Vor zwei Tagen habe ich eine neue Strategie in Sachen Hundeerziehung entwickelt. Nach diversen heißen Diskussionen um das Thema Hundeerziehung hatte ich mich selbst unter Druck gesetzt und diesen wiederum an die Hunde weitergegeben. Dabei wurde ich immer lauter und strenger und besonders Milka hat mir gezeigt, dass ich völlig auf dem Holzweg war. So funktionieren Tibis nicht! Natürlich habe ich selbst gemerkt, dass ich unzufrieden und ärgerlich war, weil sich der Erfolg nicht schnell genug eingestellt hat. Und wenn es in mir  grummelt, dann auch bald in meinen Hunden, denn sie sind mein Spiegel. Es funktioniert einfach nicht, wenn man andere Menschen kopieren möchte, um zum Ziel zu kommen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, der zu seiner Persönlichkeit passt … und zu den Hunden. Ein ganz eindeutiger Fehler ist es, wie ich den ganzen Tag zu plappern und die Hunde zuzutexten. Weniger reden scheint mir dabei aber schwerer zu fallen als gar nicht zu reden. Deshalb halte ich jetzt meine Klappe. Die Körperhaltung erledigt den Rest. Viel mehr braucht man eigentlich nicht, um ein guter Rudelführer zu sein. Theoretisch nicht mal Kommandos! Nicht reden, sondern handeln! Rein zufällig bin ich auf ein tolles Buch gestoßen. Genau das was ich gesucht habe! „Das Leitwolf Training – Sprachfrei kommunizieren mit Hunden“ von Mirko Tomasini. Super erklärt mit sehr einleuchtenden Beispielen. Ich kann es nur empfehlen. Ich habe seit ich es gelesen habe ein ganz anderes Auftreten und bin innerlich total ruhig. Es ist witzig zu beobachten wie die Hunde auf meine neue Art mit ihnen umzugehen reagieren. Zuerst hat mich besonders Bya-ra wie ein Fragezeichen angeschaut. Beim Splitten z.B., wenn Bya-ra mit der Rangelei von Milka und Yeshi überfordert ist, danebensteht und bellt, gehe ich jetzt in aller Seelenruhe, aber sehr bestimmt, betont durch aufrechte Haltung, Rücken gerade, Kopf hoch, auf die Hunde zu. Mehr ist schon fast nicht mehr nötig. Kein lautes Wort, kein Kommando. Ein Blick genügt. Natürlich noch nicht immer, aber immer öfter. Bya-ra reagiert sofort darauf, Milka ist wesentlich hartnäckiger. Außerdem steuert Madame auf die nächste Läufigkeit zu und versucht ohnehin gerade alles an sich zu reißen und den Laden hier zu übernehmen. Tatsache ist aber, wenn ich alles richtig mache, wenn alles stimmt, wie Bewegung, Einstellung, Körperhaltung, dann ernte ich sofort den Erfolg … und verwunderte Blicke. Ohne dass ich den Hund in irgendeiner Art und Weise einschüchtern oder mit Leckerlies bestechen muss. An der Körperhaltung hatten wir auch vor Jahren in der Hundeteamschule im Ein-Tages-Intensivkurs gearbeitet. Daher weiß ich, dass sie mit ausschlaggebend ist. Dass man aber fast ganz ohne Befehle auskommen kann, nicht mal flüstern und auch keine Handzeichen einsetzen muss, das ist fantastisch. Der Weg zum Ziel ist lang. Meine Hunde werden nicht von jetzt auf gleich alle Macken ablegen und mich dauerhaft respektieren. Ganz und gar kontraproduktiv ist es, wenn man des Öfteren die Erziehungsmethode wechselt und experimentiert. Man wird in den Augen der Vierbeiner unglaubwürdig. Allzu oft lasse ich mich aus der Bahn werfen. Das Leben ist aber nun mal kein Ponyhof und manche Ereignisse sind nicht so ohne weiteres zu verkraften.


Yeshi scheint seinen zweiten Pubertätsschub hinter sich zu haben. Er wird merklich ruhiger. Unsicherheiten, die ich vor einigen Monaten plötzlich beobachten konnte, sind verschwunden. Vorgestern trafen wir beim Spaziergang zwei Hundedamen, von denen Hirtenhunddame Lucy schon von Kleinauf zu seinen Freundinnen zählt. Die schwarze Neufundländerhündin Dona allerdings fand Yeshi früher recht furchteinflößend, obwohl sie eine ausgesprochen unkomplizierte gemütliche Lady ist. Inzwischen findet Yeshi sie auch recht interessant. Witzig ist, wenn er sich als Hütehund betätigt, weil Lucy auf Rufen von Frauchen nicht kommt, wenn sie irgendwo am Schnüffeln ist oder langsam hinter uns her trottet. Dann spurtet Yeshi los und holt sie und die beiden kommen zusammen hinter uns her geprescht.


Ansonsten plätschert unser Leben so dahin – ohne Highlights. Wir hatten das Vorjahr richtig ausgekostet, alles mitgenommen, was ging. Yeshi auf Ausstellungen und in der Hundeschule und Milka beim Agility standen nach Abgabe der F-chen im Vordergrund. Zwischendurch noch die Zeit mit Yeshis Bruder Mon-sha, die zwar stressig war, aber auch viele Glücksmomente zu bieten hatte. 2014 war ein tolles Jahr! Das neue Jahr zeigt sich allerdings nicht gerade von seiner besten Seite. Wir werden es daher in Ruhe angehen lassen und uns auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren.


Heute:


Kommen wir zum aktuellen Stand der Dinge, denn ich hatte gerade heute einen wirklich tollen Spaziergang mit Yeshi, von dem ich berichten möchte. Und ich stelle, wenn ich meine Hunde genau beobachte, eine interessante Entwicklung fest. Insbesondere in Verbindung mit meiner eigenen Einstellung und Haltung. Das genaue Beobachten, wie die Hunde reagieren ohne es zu bewerten, wurde auch im oben genannten Buch empfohlen. Man kann nämlich durchaus selbst erkennen, welche Handlung zum erwünschten Erfolg führt. Bya-ra zeigt mir das von allen am deutlichsten. Gehe ich mit aufrechter Haltung und energischen Schritten auf sie zu antwortet sie mit einer Demutshaltung oder mit Beschwichtigungssignalen, duckt sich leicht oder wedelt verunsichert. Genau in diesem Moment bleibe ich stehen und gehe rückwärts (ohne mich umzudrehen). Und was macht Bya-ra? Sie läuft auf mich zu!!!


Nun aber zum Kronprinzen! Der junge Mann hat zurzeit auf dem eigenen Grundstück seinen ebenfalls eigenen Kopf und würde am liebsten den ganzen Tag draußen bleiben. Das Kommando „Hier!“ scheint er noch nie gehört zu haben. Ansonsten kann ich aber nicht klagen. Bei Spaziergängen ist er nach wie vor ein Schatz und relativ unkompliziert. Meistens treffen wir ohnehin nur Hündinnen und das sind dann alle seine! Wir haben gerade das perfekte Laufwetter. Kalt und trocken. So macht es Spaß! Heute begegneten wir im Wald Yeshis Freundin Elsa, die er abgöttisch liebt. Zwar ist sie kastriert, aber ihm ist nicht bewusst, dass da nichts mehr geht. Fleißig übt, wer ein erfolgreicher Deckrüde werden will. Da wird auch mit Öhrchenwaschen gepunktet. Einfach herrlich zu beobachten, wie gut die beiden sich verstehen. Die wilde Jagd durchs Unterholz. Yeshis Misstrauensphase scheint vorbei zu sein. Er wird mutiger und er freut sich wieder über (fast) jeden Hund, den wir treffen. Baulärm und Bagger, die uns fast über die Füße fahren, weil seit gut 2 Monaten wieder sehr aufwändige Kanalarbeiten in unserer kleinen Straße durchgeführt werden, können ihn nicht erschrecken. Wir sind inzwischen, was Kanalarbeiten, Bagger & Co. angeht, leidgeprüft. War es im letzten Sommer eher der Lärm, der störte, weil sich alles direkt vor unserem Haus bzw. vor unserer Terrasse abspielte, ist diesmal eher die Verkehrssituation das Problem. Zufahrt zu den Häusern zeitweise nicht mehr möglich, Straße einseitig aufgerissen, und Bagger, die unsere Wände zum Wackeln bringen. Aber ein Ende ist abzusehen. Endlich! Meine Hunde haben damit zum Glück keine Probleme und Yeshi schaut sehr interessiert den Bauarbeitern bei der Arbeit zu. Eben doch ein echter Bub! Wird er nicht Deckrüde, dann sicher Baggerfahrer! Erziehungstechnisch, denke ich, habe ich einen großen Schritt nach vorne gemacht, denn ich hatte heute einen Aha-Effekt. Keine Diskussionen mehr bei Hundebegegnungen! Ich lasse mich auf Theater an der Leine nicht mehr ein, da meine Hunde ohnehin immer das letzte Wort haben wollen. Tibis eben! Ich gehe in aufrechter Haltung und in flottem Tempo ohne rechts und links zu schauen einfach weiter, egal was mein Hund an der Leine treibt. Ein paarmal ruckten Yeshi und Milka dabei heute kurz an der Leine, kamen aber gar nicht dazu sich weiter in wilde Bellerei hineinzusteigern, da waren wir schon lange vorbei und die beiden schauten mich mit Fragenzeichen im Gesicht an. Das lag ganz einfach an meiner Ausstrahlung. Durch den Gang, die Körperhaltung wurde ich selbst sicherer, souveräner und konnte dies auf meine Hunde übertragen. Funktioniert leider nicht immer, denn auch ich habe mal schlechte Tage und das merken meine Sensibelchen sofort.


Ich habe einige neue Fotos. Heute ist es dafür aber schon zu spät. Die langen Spaziergänge an der frischen Luft sind zwar gesund, ermüden Frauchen aber auch.