31. Juli 2017

Herzensbub "Yeshi" aktuell

 

Fotos und Text: Gabi

 

Es war mal wieder an der Zeit für neue Fotos vom Buben. Im Oktober wird er schon 4 Jahre alt. Wo ist bloß die Zeit geblieben?

Ich denke die Fotos sprechen für sich. Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber er ist auch charakterlich ein wunderbarer Hund. In meinen Augen sogar durchaus „anfängergeeignet“. Angstphasen, die er als Junghund zeitweise hatte, waren wie sich heute herausstellt, einfach nur pubertätsbedingt. Heute läuft er locker am Schützenverein vorbei ohne überhaupt einmal mit den Ohren zu wackeln, wenn es knallt. Auf unseren Spaziergängen im Wald treffen wir des Öfteren auf fremde Rüden und jedesmal wundere ich mich im Nachhinein wie instinktsicher Yeshi damit umgeht. Schnüffeln hinten, schnüffeln vorne. Kontaktaufnahme wie im Lehrbuch. Ich möchte behaupten, er erkennt schon von weitem wie der andere Hund drauf ist und ob er vertrauenswürdig ist und reagiert selbst dementsprechend mit Bogen laufen, offensivem Draufzugehen, manchmal auch mit Fixieren, und im Notfall unterwirft er sich Größeren und wartet bis sich das Übel über ihm wieder verzieht. An der Leine kann er auch schon mal motzen, wenn sein Gegenüber unfreundlich ist, egal ob Hündin oder Rüde. Natürlich gibt es auch einige wenige Kandidaten und Situationen, wo ich aufpassen muss. In der Regel handelt es sich dabei um potente Tibet-Terrier-Rüden, die er eben als echte Rivalen ansieht. Kastraten liebt er und ist erst vor ein paar Tagen mit zwei netten Jungs durch den Wald getobt, bis die anderen beiden plötzlich verschwunden waren. Mein Bub, wie immer brav bei mir! Er ist einfach ein Schatz! Nie aggressiv, immer zum Kuscheln und Schmusen bereit, bei Begrüßungen schon manchmal etwas sehr verrückt und nicht abstellbar, wenn er die Menschen sehr mag. Kein Problem aber, wenn er merkt, der Besuch ist nicht für ihn bestimmt, sondern alleine für Frauchen und Herrchen. Genau wie auch Frauchen dafür zuständig ist, wenn der Postbote ein Paket bringt. Erstmal … meistens sind Pakete allerdings für unsere Hunde und besonders Mama Milka weiß das und ist die erste beim Auspacken.

 

 

Auf Ausstellungen wird man Yeshi vorerst leider nicht sehen können, da bei uns einiges im Umbruch ist und ich wenig Zeit habe. Darüber demnächst mehr. Gestern hatte ich ihn aber mit zur KTR-Züchterversammlung nach Breitenau in den Westerwald genommen. Sooo viele Mädchen dort und eine kleine hübsche Zobeldame hat ihn ständig angebaggert. Nicht so einfach für einen jungen Mann trotzdem noch brav zwischen Frauchen Füßen zu liegen und dem Vortrag über „Genetik der PRA“ zu lauschen. Er hat sich tapfer geschlagen.

 

 

 

Nun fehlt immer noch der Bericht über das Treffen „im Hegau“ mit Yeshis Söhnen. Alles vorbereitet, aber ein Teil der Fotos ist noch nicht bearbeitet. Und es sind sehr viele! Außerdem auch der Bericht von Mihu (aus unserem G-Wurf), der am Samstag in Breitenau angekört wurde. Von unseren Urlaubs-Fotos ganz zu schweigen ... Die ruhen sanft.

 

 

 

 

 

Etwas besonders Schönes am Züchten:


Nachzucht und ihre Familien treffen, und das gleich an zwei Wochenenden hintereinander!

 

 

18. Juni 2017: Besuch von Genya bei Mama Fionas Rudel

 

 

Bericht von Anja

 

 

Am 18. Juni nahm Genyas Familie den Weg aus dem schönen Allgäu in den Odenwald auf sich und traf uns, also die Waibstadter Hälfte des Zwingers, mitten im Wald bei einer alten Mühle, die heute Restaurant ist, zum Gassi gehen und schön zusammen plaudern und essen. Wir hatten herrliches Hochsommerwetter, fast ein bisschen zu heiß, daher die Idee mit dem Wald.

 

 

Die Begrüßung gestalteten wir so wie sonst immer in Oberursel: Erst Mutter und Tochter, und wenn Mama sagt, dass das Töchterlein willkommen ist, kann einer nach dem anderen vom restlichen Rudel dazu. So ist es auch schonender für den Hund der dazukommt.


Und siehe da: Genya ganz fein signalisierte Mama Fiona, dass sie sie anerkennt, und Fiona, die ja Königin ist ohne sich groß aufzuspielen, war auch direkt zufrieden und hocherfreut. Vielleicht dachte sie auch sie sieht in den Spiegel! Denn für uns war das Hallo auch groß, da die Maus ihrer Mama wirklich sehr sehr ähnlich geworden ist. Ihr Herrchen hatte sich vor über einem Jahr eine Fiona-Tochter gewünscht, und wir waren uns einig, dass dieser Wunsch wirklich bis aufs I-Tüpfelchen erfüllt ist. Ein bisschen größer als Mama und Lisha ist Genya geworden, was ihrer Familie nicht unwillkommen ist! Sie soll ja nicht in die Zucht…

 

 

Nachdem auch Lisha als große „Adoptiv“schwester ihren Senf dazu gegeben hatte und Brüderchen Mihu, dem ein zusätzliches Mädchen natürlich höchst willkommen war, gebührend begrüßt war, konnte es losgehen in den Wald. Es war eine Freude, die 4 Tibeter einträchtig und an diesem Tag netterweise auch wunderbar folgsam aus dem Freilauf abrufbar zu beobachten. Selbst Mihu, der es seinem Frauchen zurzeit grade wieder nicht leicht macht (gefühlt die 19. Pubertät?), war ganz brav und kam fein zurück wenn er gerufen wurde. Genya wurde direkt ins Waibstadter Rudel aufgenommen und durfte dann auch von der Leine. Selbst die kleinen Raufereien im Übermut verliefen friedlich, so dass alle ihren Spaß hatten. Vor allem auch die Zweibeiner, die entspannt plaudern und sich austauschen konnten. Besonders interessant für die Familien der Welpen ist es glaube ich, nach einer gewissen Zeit Mama und Verwandtschaft ihres Hundes wiederzusehen und zu beobachten, wo die eine oder andere Eigenschaft ihres Lieblings so herkommt. Und ich konnte ebenfalls manches beobachten, was ich von Fiona (und Milka) kannte und was sich jetzt bei Genya wiederfindet. So spannend!

 

 

Später saßen wir noch auf der Terrasse des Restaurants im Schatten des einzigen großen Sonnenschirms, den wir uns zum Glück unter den Nagel reißen konnten, und genossen das gute Essen. Jedenfalls als es dann da war, der Service ließ leider etwas zu wünschen übrig. Doch von so etwas lassen wir uns ja die Laune nicht verderben!

 

 

Besonders gefreut haben wir uns am Ende über das Kompliment des Seniorchefs, der beim Kassieren meinte, er habe bisher gar nicht bemerkt dass wir 4(!) Hunde unter dem Tisch hätten. Ich genieße die Eigenschaft der Rasse wirklich sehr, dass man alles mit ihnen unternehmen und sie überall mit hinnehmen kann, wenn man sie früh genug daran gewöhnt.

 

 

Viel zu schnell ging der Nachmittag zu Ende! Wir freuen uns schon aufs nächste Mal und bedanken uns herzlich für den Besuch!

 

 

Fotos vom Treffen mit "Genya"

 

Und aufgepasst und nicht verwechseln! Mama Fiona ist die mit 2 Zöpfchen, Genya mit einem!