Viel los und doch (noch) nichts Neues!

In Oberursel ist nach Milkas Tod nichts mehr wie es war. Gabi und Wolfgang machen nun Old Lady Bya-ra (17) und Enkel Yeshi (7) eine schöne Zeit mit vielen Ausflügen im Wechsel mit Ruhezeiten an den Wochenenden, wenn aus dem Großraum Frankfurt die Ausflügler in Scharen in "Gabis Wald" einfallen. Dies tut allen gut, den Menschen sowieso, aber auch Bya-ra lebt trotz Alter und fortgeschrittenem Leber-Tumor noch einmal auf, und Yeshi braucht diese Ausflüge ganz dringend weil er seine Mama Milka sonst zu sehr vermisst.

In Waibstadt haben wir vor allem viel zu arbeiten, bevor wir evtl. ab ca. dem 20. April in "Welpenzeit" sind. Daher kam leider außer dem Trächtigkeitskalender die Homepage gnadenlos zu kurz, sorry dafür!

Ich versuche wenigstens ein wenig nachzutragen.

Die Waibstadter Tibi-WG durchläuft mal wieder eine interessante Rudelphase. Fiona war ja im Januar auch läufig und findet, sie könnte mit Han-na zusammen trächtig sein. Zum Glück hat sie ihr schon recht großes Kind bei sich, Kha-ra und sie haben nach wie vor ein unheimlich inniges Verhältnis zueinander. Dazu ist sie von einer wunden Hinterpfote geplagt, die sie leider immer dann wieder durch intensives Lecken beschädigt, wenn diese so gut wie verheilt ist. Doch wir haben eine Lösung gefunden: es musste ein noch größerer Trichter sein wenn sie nicht unter ungeteilter Aufsicht stand und ein Babysöckchen bei Aufsicht. Nun ist das Pfötchen zwar noch ein wenig rot verfärbt durch die jodhaltige Wundsalbe, die wir zeitweise verwenden mussten, aber endlich wieder verheilt. Haare wachsen und entfärben sich wieder. Die Ursache war wohl ursprünglich Streusalz, womit hier bei der ersten Flocke die Nachbarn mit Kanonen auf Spatzen schießen. Wir sind (für Fiona leider dieses Mal zu spät) nun dazu übergegangen, die Pfötchen zu waschen nach dem Gassi bei solchen Wetterlagen.

Lisha hat zurzeit eine prima Phase, sie ist nett und umgänglich und auch draußen sehr gut zu haben, daher viel im Freilauf. Ein positiver Kreislauf! Dass sie wunderschön ist nun da ihr letzter Wurf schon bald zwei Jahre alt ist brauche ich bei ihr nicht zu betonen.

Der Mihu hat ebenfalls eine angenehme Zeit, außer dass sein Frauchen überflüssigerweise arbeiten geht ist seine Welt in Ordnung.

Han-na ist, wie wir mittlerweile wissen nach dem Ultraschall Mitte März, ja wirklich nach Cham-ba trächtig. Sie ruht in sich selbst und schont sich, wie sich das gehört. Auch das trägt zum Rudelfrieden bei, denn in "Normalzustand" kann sie auch einmal zickig sein, woraufhin ihre strenge Mama Lisha, die ihr so etwas nie durchgehen lässt, ihr Bescheid sagen muss. Action! Zurzeit aber entfällt dies alles, sehr angenehm.

Kommen wir zu Kha-ra, unserer Jüngsten. Sie ist nun 6 Monate alt und ein richtiger kleiner Feger, das Wort lebhaft ist für sie erfunden. Wunderschön ist, dass ihr Haar auf dem Scheitel intensiv rotgoldzobel nachwächst, sie word wohl nicht so hell wie ihre Mama, sondern eher rotgolden wie ihre Ur-Oma Bya-ra werden! Nehm ich gerne, eine Traumfarbe die es so nur sehr selten gibt. Sorgen machen mir Gewicht und Größe. Sie ist bereits so groß wie Mama und wiegt über 10 kg, das heißt sie hat nur noch einen einzigen Zentimeter bis zur Standard-Obergrenze für Hündinnen. Wenn sie diese überschreitet platzt der Traum von ihrer Nachfolge für Mama als Zuchthündin. Papa Cham-ba ist allerdings auch sehr schnell gewachsen und war früher ausgewachsen als erwartet, wir warten also und hoffen das beste. Ihr Gebiss jedenfalls ist vollzahnig und makellos, ein Traum. Über ihren Erziehungsstand schweigen wir lieber noch. Sie ist wie Mama und Bruder Mihu unglaublich selbstbewusst und angstfrei, unabhängig und autark. Das ursprüngliche Wesen des Tibeters das wir mit dieser Verpaarung herauskitzeln wollten - das hat geklappt. Und wer A sagt muss auch B sagen, wir arbeiten fleißig mit Einzelspaziergängen, werden jedoch alle Hartnäckigkeit aufbieten müssen über die wir verfügen. Fassen wir zusammen: sie ist ein ungeschliffener Rohdiamant!