Wir über uns

Gabriele erzählt wie alles begann (1994 - 2015)

Wir, das sind meine Freundin Anja und ich und unsere Ehemänner Andreas und Wolfgang, nebst unseren inzwischen „flügge“ gewordenen Kindern.

 

In unserem Alltag dreht sich rund um die Uhr alles um unsere kleine Tibet-Terrier-Familie. Unsere Hunde sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.

 

Im Jahr 1994 zog der erste Tibet-Terrier in unser Haus in Oberursel ein, der eigentlich als ganz normaler Familienhund gedacht war. Inzwischen waren wir aber so von der Rasse Tibet-Terrier infiziert, dass wir uns drei Jahre später noch eine Hündin dazu holten, unsere Indra. Im Jahre 2001 wurden die ersten Welpen der beiden geboren. Gesar und Indra sind die Stammeltern unserer Zucht. Leider weilen sie inzwischen nicht mehr unter uns, aber sie leben in ihren Nachkommen weiter.

 

Bis einschließlich des im Herbst 2013 geborenen F-Wurfs habe ich alleine bzw. mit Unterstützung meiner Familie gezüchtet und die Welpen groß gezogen. Doch mit diesem F-Wurf wurde alles anders, denn dadurch habe ich Anja kennengelernt, die sich eine Hündin aus diesem Wurf ausgesucht hat, unsere Fiona. Eine Freundschaft entstand und die Idee ab jetzt gemeinsam unsere Zuchtziele zu verfolgen. Zu zweit hatten wir weit mehr Möglichkeiten unsere Züchterträume zu verwirklichen indem wir uns wunderbar ergänzten. Inzwischen findet in meinem Leben ein Umbruch statt, so dass Anja bis auf Weiteres unter meinem Zwingernamen „Srinagar Danda“ weiter züchten wird und die Würfe ab dem H-Wurf bei ihr in Waibstadt großgezogen werden.

 

Mein Ehemann Wolfgang und ich wohnen in einem Vorort von Oberursel, vor den Toren von Frankfurt/M., am Fuße des Taunus, Wald und Wiese und wunderbare Wandermöglichkeiten direkt vor unserer Haustüre.


Fotos von Frauchen Gabi und Herrchen Wolfgang:

Anja und Andreas leben in Waibstadt südlich von Heidelberg - inmitten des nördlichen Kraichgaus am Übergang in den südlichen kleinen Odenwald. Waibstadt zählt mit 13° C mittlerer Jahrestemperatur und mildem Schonklima zu den wärmsten Gebieten Deutschlands, so dass auch hier wunderbaren Ausflügen nichts im Wege steht.

 

Dies ist auch die Adresse der aktuellen Zuchtstätte ab Oktober 2017 und dem H-Wurf. 

Fotos von Frauchen Anja und Herrchen Andreas:

Anja erzählt wie es weiterging (2015 - heute)

Wir, das sind mein Mann Andreas und unsere Kinder, haben uns 2002 wie so viele Familien vor und nach uns den Traum vom eigenen Hund erfüllt. Aus dem Tierschutz sollte er sein, denn wir wollten ja "retten". Leider wurde aus dem Traum phasenweise ein Alptraum, denn unser Welpe wurde schon auf Athens Straßen traumatisiert. Er war Zeit seines Lebens, er wurde immerhin 13, nicht zuverlässig. Kein Spaß für uns, unsere Kinder waren 13 und 9 als wir ihn bekamen. Ich war mir sicher, dass das Thema Hund nach Nikos Tod beendet sein würde.

Doch es kam anders: 2004 hatten wir auf Bitten einer Freundin für kurze Zeit einen Tibet Terrier-Pudel-Mix in Pflege. Charlie hat uns so verzaubert, da erlebten wir, wie Hundehaltung auch sein kann. Ein kleiner Clown, selbstbewust und fröhlich, liebevoll und völlig unaggressiv, ein Traum. Da wussten wir: ein Tibet Terrier sollte es sein, egal wann es soweit sein würde.

2013 war es dann überaschend so weit: unsere Katze starb, und Nikos trauerte so sehr, dass wir Angst bekamen er würde sich zu Tode hungern. Mit anderen Hunden war Nikos sein Leben lang immer super gewesen, und so vertraute Gabriele uns Fiona an. Der Plan ging auf: Nikos erholte sich nicht nur, er blühte auf und nahm seine Aufgabe, Fiona die Welt zu erklären, so ernst, dass er noch weitere 3 Jahre lebte. Die beiden waren ein super Team, und auch die kleine Lisha wurde später fröhlich integriert.

Nikos und Fiona 2014
Nikos und Fiona 2014

 

Was mir durch diesen unseren Weg ganz bewusst wurde, war meine Motivation, in die Welt des Züchtens einzusteigen: als sich mir mit Gabrieles Fiona und ihrer Freundschaft und Unterstützung die Möglichkeit eröffnete zu züchten, hatte und habe ich seither zwei Gründe:

 

Zum Einen finde ich es unverantwortlich, Familien mit Kindern, ja überhaupt Hundesuchenden unvorbereitet Tiere zu vermitteln, die eine schlimme Vorgeschichte haben. Zumindest nicht ohne schonungslose Ehrlichkeit, was auf sie zukommen könnte. Bei uns hat man es regelrecht ausgenutzt, dass wir ahnungslos waren, und der Hund wäre um ein Haar zum Wanderpokal geworden. Das ist nicht recht! Die Menschen, die sich einen Hund wünschen, sehnen sich nach einem Freund, der ihnen Glück und Freude ins Leben bringt. Und das finden sie, wenn sie anständig beraten werden und einen gut sozialisierten Hund ohne traumatische Vorerlebnisse bekommen. Und traumatisierte Tiere verdienen einen Platz, der auf sie vorbereitet ist, mit ihnen umgehen kann und sich auf sie eingestellt und diese Aufgabe aus freien Stücken übernommen hat! Die gut sozialisierten, fröhlichen und unaggressiven Hunde gibt es unter anderem bei Züchtern wie uns, hier sehe ich unseren Beitrag.

 

Zum Anderen fasziniert mich das Wesen und die Erscheinung des Tibet Terriers so sehr, dass ich dazu beitragen möchte, diese Rasse gesund zu erhalten und dafür zu sorgen, dass sie nicht im Einheitsbrei der Mischlingswürfe untergeht. Die "Little People" sind etwas ganz besonderes, wer einmal einen Tibi in seinem Leben hatte, wird mich verstehen. Da die Haltung und Pflege des TT sehr aufwändig ist, werden im Jahr im vdh nur noch ca. 300 Welpen geboren. Das ist in Ordnung für uns, denn es ist nicht immer einfach, Welpenkäufer zu finden, die unseren hohen Ansprüchen gerecht werden. Aber weniger sollten es auf keinen Fall werden, denn die Gesunderhaltung der Rasse hängt auch mit der Größe des Genpools zusammen. Wir, die kleinen Züchter mit bis zu 2 Zuchthündinnen, die jeweils nur alle ca. 2 Jahre Welpen haben und ansonsten fröhliche Familienhunde sind, bilden das Rückgrat der vdh-Zucht in Deutschland und sind stolz, dabei zu sein.

Aktuell lebt ein Tibet-Terrier, Yeshi (9) aus dem F-Wurf, bei Gabriele und Wolfgang in ihrem Haus in Oberursel und vier bei uns in Waibstadt, außerdem noch Fionas Sohn Mihu (7) mit seinem Frauchen Alina. Die Zucht findet in Waibstadt statt, wo die Hündinnen leben. Fiona (9) und Lisha (8) genießen ihr Leben nach der Zucht, Han-na (5) und Lakshmi (2) bilden die Gegenwart und Zukunft der Zucht.

Yeshi - 2023
Yeshi - 2023
Mihu, Jobi (zu Besuch), Lakshmi, Fiona, Lisha und dahinter Han-na - 2022
Mihu, Jobi (zu Besuch), Lakshmi, Fiona, Lisha und dahinter Han-na - 2022