6. Oktober 2011 - Donnerstag
In der Nacht hatte es geschüttet wie aus Kübeln. Aber morgens schien schon wieder die Sonne und bahnte sich zwischen den Wolken hindurch einen Weg auf unseren Frühstückstisch. Gleich wurde es kuschelig warm in unserer kleinen gemütlichen Essecke.
Vom Fenster aus konnten wir beobachten, wie Grünfinken an den wilden Rosen die Samen aus den Hagebutten heraus pickten. Es wimmelte nur so von diesen kleinen flinken Kerlchen.
Das Wetter war an diesem Tag total verrückt. Fast wie im April, aber all das im Schein der goldenen Oktobersonne. Es war sehr wechselhaft. Dicke Wolken und sonnige Abschnitte wechselten im Minutentakt und einmal habe ich den Rückweg vom Strand zum Haus nicht mehr ganz geschafft, weil ich mich zu lange mit Fotografieren aufgehalten hatte, obwohl ich das Unheil in Form einer schwarzen Wand am Himmel nahen sah. Trotzdem war es ganz lustig, so gewaschen zu werden und ich kam lachend und kichernd am Haus an.
Der Grund warum ich den Regenguss in Kauf genommen hatte:
Später waren wir alle noch einmal bei Sonne am Strand. Milka fand Strandgut, ein Treibholz, das sie schleunigst und unter viel Gefiepe zum Haus schleppen musste.
Kurz darauf:
Wieder ein Wolkenbruch und dazu sturmartige Böen. Das Wetter total durchgeknallt! Aber wo kein Regen, da auch kein Regenbogen. Und dieser zeigte sich ganz überraschend in voller Größe über dem Horizont der Ostsee. So groß aber, dass es meinem Mann selbst mit Weitwinkel nicht gelang ihn in vollem Umfang auf das Bild zu bannen. Und meine Wenigkeit kam natürlich wieder zu spät. Der Regenbogen war gerade dabei sich in Wohlgefallen aufzulösen.
Unsere Mädels haben den Logenplatz an der Tür zur Veranda:
Meister Lampe zu Besuch:
Abendhimmel:
