30. Juli 2012

Milka gestern und heute

 

Die Spaziergänge gestern und heute, unterschiedlicher hätten sie für mich nicht sein können.

 

Gestern nach der Sonntagsrunde war ich total aus dem Konzept und hatte mich mit einem lieben Mitmenschen in endlose Diskussionen um Hundeerziehung verstrickt. Methode hin – Methode her – Es gibt gewisse Dinge, die sind für mich ein absolutes „Tabu!“, ein „No go!“ Ohne wenn und aber! Und da hilft auch der berühmte Spruch „Der Zweck heiligt die Mittel“ nicht meine Meinung zu ändern, auch nicht nach gründlichem Analysieren, eine Nacht drüber Schlafen und Nachdenken. Es begann schon damit, dass ich wohl gestern einen gebrauchten Tag erwischt hatte, nicht so richtig fit war und daher es auch an Konsequenz beim Gassigehen mangelte. Mein Fehler, das gebe ich zu. Ich reagierte zu spät oder zu lasch, eben nicht so, wie es angebracht gewesen wäre. Ich ließ mich selbst sehr leicht ablenken, war nicht bei der Sache. Trotzdem hatten wir/ich gleich zu Anfang ein kleines Erfolgserlebnis – Jedenfalls habe ich es als solches empfunden – nämlich als Milka auf eine alte Bekannte stieß. Zoey, eine Hündin aus der Nachbarschaft, äußerlich wie auch vom Wesen dem Tibet-Terrier recht ähnlich, kam uns auf dem Weg von unserem Haus zum Wald entgegen. Die inzwischen in die Jahre gekommene Dame erkannte Milka nicht, da sich die beiden ewig nicht mehr gesehen hatten und bei der alten Lady die Alterswehwehchen inzwischen ihre Spuren hinterlassen haben. Zoey war mit fremden Hunden und Hündinnen nicht immer unbedingt verträglich, mochte aber Milka sehr, da sie meine Kleine als Welpe kennen gelernt und im Geiste adoptiert hatte. Gestern allerdings begann Zoey an der Leine an zu knurren und zu bellen. Aber Milka verhielt sich super, ließ sich von Zoeys Getue nicht beeindrucken, sondern setzte sich auf mein Kommando hin ab, begann zu quietschen und signalisierte Zoey „Hey, ich bin’s, die Milka!“ Bei Zoey machte es wohl „Klick“, denn sie begann freudig zu wedeln und Milka begrüßte sie vorsichtig. Alles gut! Immer noch Freunde! Und Milka totaaaal lieb! Bis dahin jedenfalls. Weiter des Weges, vorbei am Haus, in dem Milkas Freundin Susi, die Irische Wolfshündin, wohnt, aber diese war leider nicht im Hof in Sicht. So kamen wir weiter auf unserer Tour an der ungeliebten Schäferhündin Fee vorbei, die hinter dem Hoftor schon Ramba-Zamba machte und meine kleine Granate natürlich gleich mit. Das war der Punkt, an dem der friedlich begonnene Tag für mich eine Wende nahm. Das Schlimmste glaube ich war, dass nach diversen Diskussionen um Milkas Benehmen, insbesondere bei Begegnungen mit fremden Hunden, ich wieder in Grübeleien verfiel und über das Richtig oder Falsch selbst verunsichert war. Den Rest des Weges lief ich eigentlich eher geknickt durch die Lande. Milka hat es immer noch nicht gelernt, dass das Theater an der Leine nicht erlaubt ist. Das Phänomen tritt eben nicht nur auf, wenn ich selbst mit ihr unterwegs bin, sondern auch bei anderen. Und da gab es sogar Situationen, in denen sie sich wie wild gebärdete, obwohl sie den Hund kannte, mochte und sich freute, wenn wir ihn – in dem Fall „sie“ - dort regelmäßig am Hoftor begrüßten. Wie sich aber andererseits zeigt ist Milka doch gar kein Monster, sondern mit – na, sagen wir mal schätzungsweise 90% der Hunde, die sie kennen lernt, durchaus verträglich. Also hat sich das von Mama abgeguckte Verhalten in ihrem kleinen Köpfchen festgesetzt, funktioniert automatisch, und es ist die Frage, wie man es am besten aus dem Gedächtnis wieder löscht. Wir haben ganz sicher im letzten halben Jahr große Fortschritte gemacht. Immerhin hat Milka jetzt wieder viele Hundekontakte, die ihr sehr wichtig sind und die sie braucht. Trotzdem gibt es über das weitere Vorgehen und die nächsten Lektionen unterschiedliche Meinungen.

 

Heute Mittag war ich wieder mit Milka alleine unterwegs, anfangs selbst sehr verunsichert. Ich fühlte mich gar nicht gut, was vielleicht auch am Wetterumschwung lag. Trotzdem besiegte ich meinen inneren Schweinehund und machte mich mit Milka auf den Weg, wohl wissend wie wichtig Bewegung an frischer Luft nicht nur für den Vierbeiner, sondern auch für mein eigenes Gemüt ist. Gleich zu Anfang schon wieder eine unangenehme Hundebegegnung auf engstem Raum. Hier hatte die andere Hundehalterin, die mit den gleichen Problemen kämpft, mit dem größeren Hund sogar noch die schwierigere Aufgabe. Was soll’s! Dran vorbei, keiner gefressen worden, abhaken! Nach einer Weile ging es mir persönlich auch schon besser, mein Kreislauf hatte sich stabilisiert, Milka war relativ brav, so dass ich ihr viele Freiheiten erlauben konnte und sie Zeit zum Schnüffeln und Markieren hatte. Wann ist bei diesem kleinen Hund der Tank eigentlich mal leer? Manchmal kommt es mir vor, als hätte ich einen Rüden an der Leine. Auf unserem Weg strebte ich einen Bach im Wald an, denn ich wusste doch, wie gerne meine kleine Wasserratte sich abkühlt und wollte ihr den Spaß gönnen. Neben dem ganzen Drill ist der Spaßfaktor als Ausgleich sehr wichtig. Spaß haben mit Frauchen verbindet. Wobei … wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann hätte ich eigentlich mit in den Bach hüpfen müssen, um dem Spielen von Hunden untereinander möglichst nahe zu kommen. Und noch mal: Gemeinsam spielen stärkt die Bindung! Wie ich vermutet hatte, Milka war begeistert von meiner Idee zum Bach zu gehen und legte sich gleich der Länge nach hinein. Inzwischen hatte ich den Fotoapparat ausgepackt und gab Milka das Okay zum Spielen. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, erst ein bisschen schnüffeln, dann ging die Post ab! Aber wie! In einer unbeschreiblichen Art und Weise fetzte sie den Bachlauf rauf und runter, dass das Wasser nur so spritzte. Ganz schön durchgeknallt, die kleine Dame! Sie war schon wie im Rausch und ich sah nur noch ihre Rücklichter, als sie den Pfad am Ende des Baches entlang rannte und um ein Haar im Wald verschwunden gewesen wäre. Leichte Panik und der Gedanke sie könnte so auf Nimmerwiedersehen bis an das Ende der Welt laufen, ergriff mich. Ein kurzes „Milka! Hier!“ und meine Milka machte auf dem Absatz kehrt und kam in der gleichen Geschwindigkeit wieder zu mir zurück. Braves Mädchen! Auf dem Rückweg musste ich sie allerdings wieder an die Leine nehmen, da wir an einer Lichtung vorbeikamen, wo sogar mir der intensive Wildschweingeruch nicht verborgen blieb. Nach ca. einer Stunde kamen wir zu Hause an, trafen kurz vorher noch Milkas Freunde, den Labbi-Rüde Lolle und die Labradoodle-Hündin Cookie beim Ballspielen. Milka war erst etwas schüchtern, gesellte sich dann zu den beiden Großen, Lolle nahm eine Nase voll Milka-Duft und seine Rute signalisierte sofort große Freude. So richtig mit den beiden großen Freunden spielen traute sich Milka aber heute nicht. Vermutlich wäre sie auch beim Jagen nach dem Ball unter die Räder gekommen. Zwischen einem ausgewachsenen stattlichen Kraftpaket von Labbi-Rüden und einer kleinen Tibeterin liegen doch einige Kilos.

 

Nachträglich betrachtet hat der kleine Ausflug zum Bach Spaß gemacht und mich an die früheren Spaziergänge durch den Taunus erinnert, denn meine Hunde und die Natur, mein Fotoapparat und nicht zuletzt diese Homepage wie auch der Gedankenaustausch mit anderen Hundebesitzern gehören unweigerlich zusammen. Was mir gerade noch fehlt zu meinem Glück sind meine Hundekinder, von denen ich viele ewig nicht mehr gesehen habe, was aber für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Zucht ist. Ich möchte doch sehen und erleben wie sie sich weiterentwickeln. Warum sonst züchten? Mit 8 – 12 Wochen abgeben und tschüß? Nein, das ist nicht Sinn der Sache.

 

Bei den nachfolgenden Fotos von heute, die ich am Bach im Halbdunkel des Waldes geschossen habe, mangelt es leider etwas an Qualität und Schärfe. Ich möchte trotzdem versuchen die Stimmung – Milkas Stimmung! – zu vermitteln.

 

Auf der Pirsch

Milka am Bach
Milka am Bach

Kaum zu bremsen und völlig durchgeknallt:

Milka, die Wasserratte
Milka, die Wasserratte
Flughund Milka
Flughund Milka

Ich glaube noch mehr Spass hätte Milka die Planscherei mit einem zweiten ebenso wassersüchtigen Tibi gemacht. Und mir das Fotografieren bei mehr Licht.

 

29. Juli 2012

Kleine Akrobaten

 

Die beiden Eichhörnchen kommen allmorgendlich zum Frühstück direkt vor unsere Terrasse und sind ganz heiß auf frische Kiefernzapfen. Da wird auch schon mal kopfüber gepflückt und meine Nähe ignoriert. Zum Glück! So sind diese und weitere Schnappschüsse entstanden:

Eichhörnchen beim Klauen
Eichhörnchen beim Klauen
Eichhörnchen beim Frühstück
Eichhörnchen beim Frühstück
Eichhörnchen Nr. 2, noch etwas vorsichtig
Eichhörnchen Nr. 2, noch etwas vorsichtig

 

 

27. Juli 2012

Besuch vom kleinen Prinzen

 

Oder auch: Percy auf Außentermin

 

Gestern kam es endlich zum lang ersehnten Date und Milka durfte den kleinen Prinzen kennen lernen. Percy ((Cho-Oyu Hi-ro Prince Percy of Gyana-mani)), im Sauerland im befreundeten Zwinger Cho-oyu geboren, hat vor kurzem in Frankfurt sein neues Heim im Hause „Suk“ gefunden. Milka quietschte schon, als Percy bei uns vor dem Hoftor stand. Ein Baby! Am liebsten hätte sie ihn gleich adoptiert. Und ich hatte mir schon wieder Sorgen gemacht, weil ich etwas unsicher war, wie sie den Fremdling empfangen würde, denn die Sache mit dem Welpenschutz ist eher ein Märchen, auf das man sich nicht unbedingt verlassen sollte. Ich habe Unmengen Fotos von den beiden geschossen und mir überlegt, wie ich diese Menge hier am besten präsentieren kann, zumal ich sie auch noch in Facebook und im Tibi-Forum vorstellen möchte. Ich glaube, die Idee einer kleinen Foto-Story für einen Großteil der Bilder bietet sich hier geradezu an. Denn mit Galerien arbeite ich bevorzugt nur auf der speziellen Galerien-Seite. Dieses Tagebuch aber sollte weiterhin den Charakter des „alten“ Tagebuches der Hauptseite beibehalten. Damit ich aber die Juli-Seite nicht sprenge und man endlos scrollen muss, gibt’s für die kleine „Milka und Prinz Percy“-Story einen Extra-Link. Dafür bitte auf das Bild des Traumpaares klicken:

Milka und Percy
Milka und Percy

 

 

23. Juli 2012

Hilfe! Die Rotkehlchen sind los!

 

Heute war der große Tag. Morgens ein Blick ins Nest: Keiner mehr da! Stattdessen saß ein kleines Rotkehlchen-Kind bereits am Kellerfenster, ein zweites kam mir auf dem Boden hüpfend entgegen und bettelte mich um Futter an. Es dachte wohl ich bin seine Mama. Upps! Ich habe auf dem Absatz kehrt gemacht, den Rückzug angetreten und fluchtartig den Saal verlassen. Trotzdem konnte ich mir später ein Foto nicht verkneifen.

 

Rotkehlchen-Baby Nr. 1 – Bereit die große Welt zu erobern

Rotkehlchen-Baby wird flügge
Rotkehlchen-Baby wird flügge

Rotkehlchen-Baby Nr. 2 auf dem Weg zu mir – Kleine Verwechslung! Ich bin nicht seine Mama.

Rotkehlchen auf dem Weg zu mir
Rotkehlchen auf dem Weg zu mir

Es stimmt also was ich gelesen habe, nämlich dass Rotkehlchen-Kinder jeden um Futter anbetteln, bis sie merken, dass sie es mit einem Unbekannten oder einem Feind zu tun haben. Nachmittags saß eines der kleinen Vogelkinder bereits piepsend in unserer Tanne. So schnell geht das. Foto s.u.

 

Der erste Ausflug

Rotkehlchens erster Ausflug
Rotkehlchens erster Ausflug

Ab diesem Moment erteilte ich meinen Hunden vorübergehend ein Gartenverbot und sie mussten für den Rest des Nachmittags mit der Terrasse vorlieb nehmen. Da hatte ich allerdings nicht damit gerechnet, dass unter den Rotkehlchen auch ein kleiner Selbstmörder ist, der nämlich, wenn ich nicht spontan dazwischen gesprungen wäre, sich gerade zu in die Fänge von Milka und Bya-ra begeben hätte, die auf der Terrasse mit Blick in Richtung Straße Wache hielten und das Objekt der Begierde daher zum Glück nicht gesehen haben. Abends hatten wir noch einen Notfall, denn eines der piepsenden Rotkehlchen-Miniaturausgaben war im Keller in einen Karton mit Ordnern gestürzt und schaffte es nicht aus eigener Kraft wieder heraus. Sicher das Nesthäkchen! Mein Mann als Retter in der Not drehte den Karton mit der Öffnung zur Seite, entfernte die Ordner und stellte das Ganze vor das Fenster. Kurz darauf beobachtete ich, dass die Rotkehlchen-Eltern weiter das Kellerfenster mit Futter bewaffnet anflogen, so besteht die Hoffnung, dass auch Nesthäkchen es schaffen wird. Oder auch nicht. Oh Mann! Mittlerweile saß es bei uns vor der Haustüre auf der Treppe und schrie nach Futter. Kurz drauf sah ich es mitten auf der Straße sitzen. Meine Nerven! Kein Krimi könnte spannender sein. Nur gut, dass gerade kein Auto kam, sondern stattdessen nur ein Kind die Straßen entlang lief und das Rotkehlchen dies als Anlass nahm unter einem parkenden Auto zu verschwinden und sich anschließend in den nächst besten Hof zu retten. Bloß sind die Eltern mit den restlichen Kindern in einer ganz anderen Richtung unterwegs. Also weiter beobachten. Gott sei Dank! Mama und Papa haben Nesthäkchen gefunden, gefüttert und wollten es wieder mitnehmen. Irgendwann habe ich die ganze Sippschaft aus den Augen verloren. Ich weiß, manch einer würde sagen „Ein bisschen Schwund ist immer“ oder etwas von wegen „Natürlicher Auslese“. Aber das muss schließlich nicht gerade bei einem Tierkind passieren, das ich persönlich kenne. Ich bin echt im Rotkehlchen-Stress.

 

Aber keine Sorge. Die Hunde kommen nicht zu kurz. Gestern sind wir über 2 Stunden im Wald gelaufen. Heute war Gartentag, da es sehr warm war. Zwischendurch habe ich meine Damen mit Suchspielen beschäftigt. Das Ömchen hat scheinbar im Moment vermehrt Arthrose-Probleme, denn sie legt sich immer sehr vorsichtig und in Zeitlupentempo hin. Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke usw. schlagen bis jetzt noch nicht an. Evtl. muss ich das Mittel wechseln.

 

Ömchen heute beim Relaxen auf der Liege:

 

 

20. Juli 2012

Neues von Familie Piepmatz

 

Aktuelle Fotos von meinen Rotkehlchen-Kindern. Die Augen sind auf! Und ich zähle mindestens vier kleine Piepmätze. So langsam sehen sie schon fast aus wie echte Vögel.

Rotkehlchen-Babys ca. 10 Tage alt
Rotkehlchen-Babys ca. 10 Tage alt
Vier (?) kleine Piepmätze
Vier (?) kleine Piepmätze

 

 

18. Juli 2012

Milka, Angel, Rotkehlchen und Co.

 

Als ich mit Milka vormittags auf der großen Wiese war, habe ich so ganz nebenbei dieses Foto geschossen:

Reh auf der Wiese
Reh auf der Wiese

Beim Nachhausekommen trafen wir Nachbars Sheltie-Dame nebenan im Hof an und Milka durfte noch mit Angel eine Runde rennen und spielen. Vorher musste sie natürlich alles genauestens inspizieren, und die jüngere Angel immer hinterher, beobachten was Milka macht. Vielleicht kann man ja noch was lernen. Ja, Angel, aber nur Blödsinn! Z.B. den Kopf in jeden Eimer zu stecken. Erst als Milka alles unter die Lupe genommen hatte, nahm sie sich die Zeit zum Spielen.

Und zwischendrin, mitten zwischen unserem Nachbarn, den Hunden und mir hüpften Mama und Papa Rotkehlchen auf Futtersuche.

 

Das Rotkehlchen im Stress (auf meinem Auto sitzend) sieht schon ganz zerrupft aus.

Rotkehlchen auf Futtersuche
Rotkehlchen auf Futtersuche

Hier im Einflugloch, und immer mit voll gepacktem Schnabel:

Futterlieferant frei Haus
Futterlieferant frei Haus

Hier lauert die Gefahr. Die Rotkehlchen-Eltern sind total aufgeregt und bös am Schimpfen, wenn „Frau Meier“ auftaucht. Wie man sieht läuft ihr hier (auf dem Dach der Garage sitzend) schon das Wasser im Mäulchen zusammen bei dem Gedanken an so ein kleines Vögelchen zum Frühstück. 

Frau Meier
Frau Meier

 

 

17. Juli 2012

Von Plüschis und Punkern …

 

… handeln die Themen heute.

 

Angeregt durch einen Thread im Tibi-Forum habe ich heute alle Plüschis meiner Mädchen zusammengesucht und – in Ermangelung einer Spielkiste – fein säuberlich in ein Hundekörbchen gepackt und fotografiert.

 

Einige Invaliden – ohne Ohren und Nasen und mit heraushängenden Augen – sind leider auch darunter. Hier wäre ein Eingriff mit Nadel und Faden dringend erforderlich bevor es den Eingeweiden an den Kragen geht, in einer Nacht- und Nebelaktion Frau Holle aktiv wird und ich die Füllwatte-Flocken in der Wohnung aufsammeln kann.

 

Ein Hundebett voller Plüschtiere
Ein Hundebett voller Plüschtiere

Milka und Bya-ra fanden meine Idee jedenfalls super und beteiligen sich sofort daran.

Bya-ra und Milka und die Plüschis
Bya-ra und Milka und die Plüschis

Und mitten drin im Gewühl: Milka, die Königin der Kuscheltiere!

Milka
Milka
Alles meins!
Alles meins!

 

Außerdem möchte ich unseren Rotkehlchen-Nachwuchs vorstellen, der in unserem Keller gerade großgezogen wird:

Rotkehlchen-Babys, ca. 1 Woche alt
Rotkehlchen-Babys, ca. 1 Woche alt

Sehen sie nicht aus wie kleine Punker mit dieser Wahnsinns-Frisur?

Junge Rotkehlchen
Junge Rotkehlchen

 

 

14. Juli 2012

Unvergessen

 

Unser Gesar wäre heute 18 Jahre alt geworden, würde er noch unter uns weilen.

 

Unser ganzer Stolz.

 

Der Hund, der unser Leben veränderte …

Gesar
Gesar

 

 

10. Juli 2012

Unser Rotkehlchen – Immer für eine Überraschung gut

 

Vor einiger Zeit hatten wir beobachtet wie unser Rotkehlchen - engl.: Robin Redbreast, daher von uns „Robin“ getauft - sich in unserem Keller zu schaffen machte. Dann war es plötzlich ruhig geworden, Robin und Gemahlin wurden nicht mehr gesichtet. In den letzten Tagen aber war uns aufgefallen, dass unsere Katze Sheila vermehrtes Interesse am Keller hatte. Ja, sie hatte eine richtige Keller-Sucht und verschwand schon früh morgens in den unteren Gefilden. Heute Morgen erwischte mein Mann das Rotkehlchen und unsere Katze bei einem Zwiegespräch. Meister Robin von oben runter schimpfend und zeternd, die Katze unten drunter „Mau, mau, komm runter, damit ich dich fresse kann.“ Mein Mann spielte den Retter in der Not und schnappte sich die Katze. Seitdem ist mir eines der Rotkehlchen-Eltern heute mehrmals begegnet, als es mit Futter beladen im Einfluchloch des Kellerfensters saß. Der Hammer aber ist die Stelle, wo die beiden ihr Nest gebaut haben. Keine Ahnung wie oft wir in den letzten Wochen dicht mit der Nase vor dem brütenden Vögelchen gestanden haben ohne es zu bemerken. Wir müssen blind gewesen sein. Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht. Das Nest haben die beiden in ein altes Trockengesteck (Bäumchen) gebaut. Rotkehlchens Luxus-Wohnung! Einfach genial! So nach und nach scheinen die Babys zu schlüpfen. Heute Morgen konnte man ein zartes Piepsen vernehmen. Inzwischen würde ich auf zwei oder drei Stimmchen tippen.

 

Dank veränderter Iso-Einstellung gelangen mir diese Fotos ohne störenden Blitz:

Das Rotkehlchen-Suchbild
Das Rotkehlchen-Suchbild

Und nochmal in Großaufnahme:

Brütendes Rotkehlchen
Brütendes Rotkehlchen

 

 

8. Juli 2012

Meine Turbomäuse

 

Gestern früh musste Milka sich ihr Frühstück erst wieder verdienen, in dem sie mit dem Freund meiner Tochter eine große Runde durch den Wald joggte. Gleich zu Beginn traf sie die Nachbarshunde Cookie und Lolle und durfte sie begrüßen. Weiter auf der Tour begegneten ihr zwei unbekannte Hunde und Madame musste erst einmal an der Leine, wie üblich, kurz Theater machen. Nach einer kurzen und deutlichen Ansage konnte sie sich dann aber doch benehmen, durfte frei laufen, und – siehe da! – mit diesen Hunden konnte man sogar spielen!

 

Ich will es nicht beschreien, aber die Zeckenplage hält sich dieses Jahr stark in Grenzen, und das, obwohl ich zuletzt kein Spot-on und auch keine biologischen Sprays oder ähnliches mehr als Waffe verwendet hatte. Meine Hunde bekommen nach wie vor lediglich ihre Formel-Z-Tabletten – täglich eine. Gebadet wird allerdings nicht mehr mit Les Pooches, sondern wieder mit dem alt bewährten All Systems. Ob es nun am Wetter liegt oder vielleicht einfach nur daran, dass es meinen Hunden gesundheitlich gut geht? Oder wirkt das über einen längeren Zeitraum verabreichte Formel-Z nun doch? In den letzten Tagen stellte ich allerdings ein vermehrtes Jucken und Kratzen bei Milka fest, konnte aber keine Zecke entdecken. Gestern abend dann, als ich sie zum Bürsten auf den Kämmtisch gelegt hatte, lag doch tatsächlich ein kleiner wuselnder Floh direkt neben ihrer Pfote! Ich gehe nicht davon aus, dass dieser Störenfried auch gebürstet werden wollte. Na, warte, Bürschchen! Was soll ich sagen? Er hat es nicht überlebt. Ich kannte keine Gnade. Im Anschluss an die Bürstaktion gab es doch zur Sicherheit Evinno-Ex ins Fell bevor ich die ganze Floh-Familie mit Kindern und Kindeskindern hier beherbergen muss.

 

Das Wetter ist mehr als unbeständig. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter am letzten Donnerstag hatte uns in Angst und Schrecken versetzt. Vermutlich ein Kugelblitz (lt. Aussage eines Nachbarn), der praktisch aus dem Nichts heraus, mit einem solchen Knallen und Krachen ganz in unserer Nähe (ca. 2 Häuser weiter in ein Waldgebiet) eingeschlagen hatte, ließ uns am Donnerstag Abend von den Stühlen springen. Dass sich aus harmlosem Donnergrollen in der Ferne, das keiner von uns richtig ernst genommen hatte, urplötzlich ein solcher Blitzeinschlag entwickeln kann, erschreckt mich im Nachhinein noch und lässt mich vorsichtig werden. Deshalb hieß es auch heute nur „Rennen auf der Wiese“ statt großer Spaziergang. Milka und Bya-ra starteten sofort durch und waren schon nach kurzer Zeit total ausgepowert. Dabei entstanden etliche Bilder von meinen Rennmäusen.

 

Ein paar Eindrücke der letzten Tage. Die große Masse an Fotos wird wie immer auf der neuen Galerien-Seite unter Aktuelles festgehalten.

 

 

 

5. Juli 2012

Nur gut, dass ich Bya-ra habe …

 

… sonst hätte ich unsere Schildkröte auf Extra-Touren heute Morgen niemals gefunden. Sie war nämlich in den verbotenen Bereich des Gartens eingedrungen und wollte gerade auf Nimmerwiedersehen unter den Fichten verschwinden. Danach hatte ich erst mal genug von Freilauf für Meister Hugo und habe den verrückten Kerl wieder in sein Auslaufgehege gesetzt. Schluss mit lustig!

 

Oma Indras rechte Hinterpfote musste ich vor Leck-Attacken schützen und in einen Strumpf einpacken. Mir war aufgefallen, dass sie diese Pfote wie wild bearbeitete, und fand schließlich eine geschwollene Zehe vor, etwas blutend und mit einem Loch in der Schwellung. Vermutlich hat sie sich dort nach dem Motto „Selbst ist die Oma!“ eine Zecke herausoperiert. Oft bleiben dort solche Riesenkrater zurück. Die Stelle habe ich erst einmal desinfiziert und verpackt, damit sie eine Chance hat sich zu schließen und abzuheilen. Ich hoffe uns bleibt ein Tierarzt-Besuch erspart.

 

Kar-mi ist seit Anfang der Woche auch wieder täglich mit von der Partie, verhält sich aber äußerst unauffällig und liegt am liebsten nur im Körbchen. Nur draußen macht sie sich bemerkbar, wenn sie den Wachhund spielt. Ansonsten wirkt sie eher lustlos und ich muss sie schon dazu verdonnern mit in den Garten zu gehen. Trotz früher Kastration sieht es so aus, als wäre Scheinschwangerschaft angesagt. Allein am Wetter kann’s nicht liegen, denn die anderen drei sind trotz Schwüle recht flott unterwegs. Selbst das Ömchen! Milka ist sogar sehr wild und animiert Bya-ra ständig zum Spielen.

 

Kar-mi, auch wieder dabei
Kar-mi, auch wieder dabei

 

 

3. Juli 2012

Ansätze von Rudel-Gerangel?

 

Es kommt gerade etwas Bewegung in die Rangordnung meiner Damen-Truppe. Bereits mehrmals habe ich schon beobachten können, wie Milka ihre Mutter Bya-ra durch pures Anpöbeln von der Decke vertreibt, um sich dann selbst dick und breit darauf zu platzieren. Bya-ra mault dann immer ganz kurz, steht aber trotzdem auf und räumt das Feld. Was bedeutet das jetzt?

 

Diese Beobachtungen, auch heute vormittag wieder, waren mit ein Grund warum ich mir heute Bya-ra als erste zum Gassigehen geschnappt habe. Auch weil ich fand, dass Bya-ra etwas unwirsch wirkte, als drückte sie irgendein Schuh. Das zeigte sich auch beim Laufen, so als hätte sie im hinteren Rückenbereich oder in den Hinterbeinen Probleme. Fast wie im letzten Urlaub. Sie wird sehr lang beim Laufen und fällt sehr schnell in den schonenden Pass-Gang. Vielleicht haben wir das Spielen mit dem Ball und das Apportieren etwas übertrieben, denn das plötzliche Abstoppen könnte bei einem älteren Hund auch schon mal unangenehme Folgen haben. Genau wie auch bei den Dog-Dancing-Übungen das Springen über meinen ausgestreckten Arm. Nichtsdestotrotz war Bya-ra während des Spaziergangs aufmerksam und bis auf die Begegnung mit einem Malteser, den sie gerne als zweites Frühstück verspeist hätte, auch gehorsam. Ich wollte eigentlich einen kleinen Bogen laufen, als uns die Spaziergänger mit dem kleinen Hund entgegenkamen, hatte Bya-ra auch bereits auf die andere Seite genommen, um ihr Schutz zu bieten. Aber alleine das Wechseln der Seite machte sie wohl schon wieder skeptisch. Dazu kam noch, dass der kleine Kerl an der langen Flexi-Leine bis auf kurze Distanz an uns heran durfte und sich lautstark ins Zeug legte. Ich hatte keine Chance Bya-ra zu beruhigen bis wir eine gewisse Distanz zwischen uns und die „Bestie“ gebracht hatten. Eine blöde Angewohnheit. Ich bin mir sicher, dass sie eigentlich gar kein Problem mit dem anderen Hund hat, sondern nur wieder ihre alte Macke, alles von uns fernzuhalten, was vier-, und manchmal auch nur zwei, Beine hat. Mit diesem Affenzirkus im Hinterkopf wollte ich die Situation aber nicht beenden und bin daher dem Paar mit dem Malteser gefolgt, indem ich die Distanz Stück für Stück verkürzt und Bya-ra dazwischen immer wieder habe absitzen lassen – ohne Gebell! Na, also, geht doch! Warum immer so ein Theater vorher?

 

Der Mittagsspaziergang galt Milka, wieder auf der Suche nach Spielgefährten. Nichts! Kein Hund weit und breit. Und dabei laufe ich extra dort mit ihr, wo man weite Sicht hat und Vierbeiner schon von weitem ausmachen kann, um eine Hundebegegnung gezielt herbeiführen zu können.

 

Fotos vom heutigen Spaziergang mit Bya-ra:

Diesen urigen alten Baum hat es wohl bei einem der letzten Unwetter zerbrezelt. Gut zu erkennen, welche gigantischen Ausmaße er im Vergleich zu Bya-ra hat. Dort habe ich früher oft Fotos mit meinen Wuschelhunden gemacht.

 

2. Juli 2012

Bya-ra ist nun auch wieder schön …

 

… und muss nicht mehr mit Neid auf das hübsche Töchterchen blicken.

 

Sie war aber auch reif für die Badewanne. Und bei Bya-ra dürfte ich sicher sein, dass sie sich nicht Hals- über Kopf in das nächste Schlammloch stürzt.

 

Wie toll das Fell fliegt, wenn sie durch den Garten rennt. Eine Augenweide! Hier ein Bild von heute beim Bällchen-Apportieren:

 

Bya-ra bringt das Bällchen
Bya-ra bringt das Bällchen

 

 

1. Juli 2012

Man trägt jetzt schlammfarben

 

Mein gestern gebadeter Hund. Nicht zu glauben! Nicht mal 24 Stunden hielt die Pracht ...

 

Meine hübsche Milka gestern:

Milka frisch gebadet
Milka frisch gebadet

Als wir heute zum Spaziergang starteten freute ich mich noch über Milkas glänzendes und wunderbar fallendes Fell, dank der gestrigen Badeaktion. Der Scheitel hatte sich inzwischen ganz von selbst gelegt. Toll war sie anzusehen.

 

Doch irgendwie hatte ich es schon befürchtet, wollte es aber nicht wahr haben, dann geschah es. Milka durfte freilaufen, spurtete immer mal an uns vorbei, blieb zurück um zu schnüffeln, alles in annehmbarer Entfernung. Gerade hatte ich es ausgesprochen, die Warnung vor ihrem Lieblings-Schlammloch. Schon war sie drin! Sie konnte nicht widerstehen. Getreu dem Motto: „Schlammbäder sollen gesund sein“ tauchte sie bis zur Nasenspitze unter und kam als Schlamm-Monster wieder zum Vorschein. Sie ist und bleibt ein kleines Wildschwein!!! Nun trägt man ganz modisch Schlammfarben und Erdtöne.

 

Mein Schlamm-Monster:

Schweinchen Milka
Schweinchen Milka

Sowas kann doch niemals aus meiner Zucht stammen. Da muss uns im Wald was zugelaufen sein.

 

Hatte ich eigentlich schon erwähnt wie sehr ich meine Milka liebe?