27. April 2018

6. – 9.4.18 - Drei Srinagar-Danda-Tibis am Stettiner Haff

 

 

Text und Fotos: Gabi

 

 

Anfang April machten wir (Wolfgang und ich mit Bya-ra, Milka und Yeshi) uns auf zu einem Kurzurlaub in Richtung Stettiner Haff, um Anita, Joachim und die „Mainhattan Beauties of Tibet“ Ki-kee und Bhucari zu besuchen. Es war unser erstes Mal im Osten Deutschlands und völliges Neuland für uns. Sehr spannend war daher bereits auf der Hinfahrt wie sich die Landschaft veränderte. Die großen Kiefernwälder und der strahlendblaue Himmel im Hintergrund beeindruckten uns. Wir hatten natürlich auch Mega-Glück mit dem tollen Wetter. Die ersten warmen Frühlingstage nach dem chaotischen Winter.

 

 

Von 4 Tagen gingen leider 2 für Hin- und Rückfahrt drauf. So ein bisschen stressig war das schon. Wir hatten aber trotzdem sehr viel Spaß, viele gute Gespräche mit Anita und Joachim, und möchten uns hier im Nachhinein noch einmal für die tolle Gastfreundschaft und das gute Essen bedanken. Selten bin ich so verwöhnt worden.  Ein großes Lob auch nochmal an den Grillmeister! Ich hoffe wir können uns irgendwann dafür revanchieren, liebe Anita, lieber Joachim.

 

 

Leider hat es nicht geklappt die Hundebande gemeinsam im großen Garten zu fotografieren, weil wir meist erst spät von unseren Tagesausflügen zurückgekommen sind. Der Garten mit Blumenbeeten und altem Baumbestand ist so ganz nach meinem Geschmack und auch unsere Hunde waren davon begeistert. Besonders Yeshi, der natürlich ruckzuck im Teich ein Bad nahm, und Spaß mit den Tibi-Mädels hatte.

 

 

Im Anschluss gibt es jede Menge Bilder von unseren Ausflügen in die Umgebung und bis nach Usedom. Allerdings schafften wir es in der kurzen Zeit nicht bis zu den Seebädern an der Ostseeküste. Die Ruhe im Hinterland ist schon sehr angenehm, aber auch ungewohnt wenn man sonntags unterwegs ist ohne dass einem ein einziges Auto begegnet. Das allerdings ändert sich schlagartig sobald man sich der Küste und den Orten mit viel Tourismus nähert. In Ueckermünde haben wir uns recht lange am Strand aufgehalten und es gab das erste Eis der Saison. Ab Anklam und weiter über die Brücke nach Usedom war dann die Hölle los, ganz wie hier zu Hause, der übliche Sonntagsnachmittags-Ausflugsverkehr. Gefallen hat uns die Weite, die vielen Felder und Wiesen, wo man die Hunde mal rennen lassen konnte, weil weit und breit nichts und niemand zu sehen war und es auch keine stark befahrenen Straßen in der Nähe gab. Jahreszeitlich waren wir vielleicht etwas zu früh, denn nach dem gerade überstandenen Winter war noch alles kahl. Vermutlich steht jetzt gerade alles in voller Blüte.

 

 

Ich hoffe es gibt ein „Nächstes-mal“ am Stettiner Haff, denn das gemeinsame Foto unserer Tibis steht noch aus! Die Rente naht mit großen Schritten und bald haben wir Zeit uns die Welt anzuschauen insofern unsere und die Gesundheit unserer Hundis mit spielt. Bei old Lady Bya-ra mit ihren 14 ½ Jahren zeigen sich die ersten Alterswehwehchen.  

 

 

Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Anschauen der Bilder:

 

26. April 2018

Besuch von den H-Wurf-Buben in Waibstadt am 22. April

 

Text: Anja

Fotos: Anja, Andreas, Angelika

 

Am Sonntag, 22. April nutzten wir das hochsommerliche Wetter und trafen uns mit den Buben aus Lishas und Yeshis vergangenem Wurf zum Gassi und Grillen im Schrebergarten in Waibstadt.

 

Um 12 Uhr ging´s los, erst einmal wieder vertraut machen und toben im Feld, damit sich alle wieder aneinander gewöhnen konnten – mit viel Platz zum Flitzen wie es ideal ist für Tibi-Zusammenkünfte. Noch sind die Jungs mit ihren 18 Wochen völlig verträglich, das haben wir genossen! Wer weiß, ob das später noch so problemlos geht, wenn dann die Hormone mitspielen und jeder der Platzhirsch sein möchte!
Lange konnten wir nicht laufen, es war schon recht heiß und die Kleinen sind ja immer noch nicht voll belastbar. So zogen wir schon nach einer knappen Stunde weiter in den Garten, der durch seine Umzäunung rundherum ideal ist für diesen Zweck. Wir entschieden uns – da bei den meisten das Frühstück schon wieder einige Zeit her war – erst zu grillen und später Kaffee zu trinken. Es wurde ein wirklich netter, gemütlicher Tag bis in den frühen Abend hinein. Alle 4 Familien verstanden sich auf Anhieb prima, man darf ja nicht vergessen, dass wir als Züchter alle kennen, die Familien der Kleinen sich jedoch untereinander noch nicht. Schade nur, dass die drei Mädchen Hi-ra, Linchen und Sa-mia zu weit weggezogen sind, um dabei zu sein!

 

Besonders lustig ging es beim Versuch zu, ein Gruppenfoto zustande zu bringen, denn „Sitz“ klappt schon prima, aber von „Bleib“ in Reih und Glied kann natürlich noch keine Rede sein. Einer tanzt immer aus der Reihe…

 

Ich glaube alle sind sich einig, dass dies ein sehr netter Tag war. Fachsimpeln, austauschen, plaudern, genießen, fasziniert das Treiben der Hunde beobachten - einfach toll!

Es war ganz sicher nicht das letzte Treffen dieser Art!

 

21. April 2018

Ostermontag – 2.4.2018 - Han-nas Besuch bei Papa und Oma

 

 

Text und Fotos: Gabi

 

 

Nachträge – Nachträge – Nachträge – Wenn ich mir nicht bald die Zeit dafür klaue verjährt das Ganze.

 

 

Es war an der Zeit, dass das Töchterchen Papas Zuhause in Oberursel kennenlernt und so hatten Anja und ich uns für Ostermontag verabredet. Han-na kam in Begleitung von Mama Lisha und Tante Fiona.

 

 

Han-na in Papas tollem Garten. Tibi-Abenteuerland! Auch Mama Lisha hat den Garten als Welpe so geliebt und tut es heute noch.

 

 

Es war ungewiss wie die Damenwelt reagieren würde, jetzt nachdem nach Fiona auch Lisha zum ersten Mal Mutter geworden war und damit im Rang gestiegen sein dürfte. Ich rechnete eigentlich mit allem. Aber zu meiner Verwunderung gab es nicht mal im ersten Moment bei der Begrüßung Unstimmigkeiten irgendwelcher Art. Es war einfach nur Freude und Harmonie pur. Lisha inzwischen sehr souverän, hatte wohl sehr viel Selbstbewusstsein getankt. Klein-Han-na fügte sich nahtlos ins große Rudel ein und war damit beschäftigt den Garten zu inspizieren. Interessant, dass sie immer wieder ihren Papa anspielte und ihn so wirklich nicht für voll nahm, aber vor Oma Milka sehr viel Respekt hatte, wie alle Welpen vor ihr. Milka hat immer noch eine gewisse Ausstrahlung, die Jüngere anerkennen, ohne dass Milka in irgendeiner Weise bei der braven Han-na durchgreifen musste. Bei Oma benimmt man sich, wenn man schlau ist.

 

 

Es wurde viel gerannt, getobt, gespielt und meine lahmen Enten kamen endlich mal wieder in Schwung. Da fehlt ganz klar wie früher wenn die Hunde älter wurden ein Nachzügler, der die Bande wieder auf Trab bringt. Mama – Papa – Kind und das Stöckchen-Spiel. Sehr süß das zu beobachten. Vor allem die Diskussionen der Eltern. Wie im wahren Leben.

 

Klarer Sieger im Stöckchen-Spiel natürlich das Kind!

 

 

Han-na glücklich in Papas Garten. Immer am arbeiten. Keine Zeit!

 

Fotos von Mama, Papa, Oma und Tante:

 

Oma Milka und Klein-Han-na:

 

Die Pflicht-Fotos für's Familienalbum. Entstanden unter schwierigsten Bedingungen, weil irgendwer immer aus der Reihe tanzte. Wir wollen keinen Namen nennen.

15. April 2018

Ein Lebenszeichen aus Oberursel

 

 

Text und Fotos: Gabi

 

 

Ein kleines Lebenszeichen von uns aus Oberursel. Allerdings ein eher trauriges. Wieder einmal!

 

 

Mitten in unserem Chaos zwischen Entrümplung, Renovierung, Haussuche, Finanzplanung, Organisieren und Improvisieren auf Grund sich ständig ändernder Gegebenheiten und damit auch unserer Pläne das Großprojekt „Haus“ betreffend ereilen mich erfreuliche aber auch erschütternde Nachrichten.

 

 

Schon wieder hat uns einer unserer geliebten Hunde aus der Srinagar Danda – Zucht verlassen. Nach Bya-ras Bruder Bhayani vor ca. 2 Monaten folgte ihm nun auch Schwester Luna am 8.4.2018. Fast gleichzeitig kamen im Tibet-Terrier-Zwinger „Von Almaka“ Yeshis und Ji-ras gemeinsame Babys zur Welt. 1 Woche zu früh! Drei Buben in den Farben weiß mit kleinen Abz. (ein Ebenbild seiner Mami), zobel (gold oder cremezobel) und black&tan mit einer schönen weißen Brust und ein dickes Mädchen in der seltenen und erhofften Farbe rotzobel! Nr. 5 hat es leider nicht geschafft. 1 Woche zu früh geboren war die Lunge noch nicht voll ausgebildet und nach 3 Tagen musste der kleine Kämpfer erlöst werden.

 

"von Almaka" - J-Wurf
"von Almaka" - J-Wurf

Wie oft habe ich in diesem Tagebuch schon die Worte geschrieben „Freud und Leid …“?

 

Vor einigen Tagen hat ein weiterer Nachkomme meines über alles geliebten Gesar, Stammvater meiner Zucht, unsere Welt verlassen. Attila, ein Ur-Enkel von Gesar, hatte viel Ähnlichkeit mit ihm, wie auch mit Bya-ra. Er war im gleichen Alter wie mein B-Wurf. Liebe Christiane, wir trauern mit dir und ich denke noch gerne an unser kleines Treffen mit Opa und Ur-Enkel zurück. Gesar war damal schon ein alter Herr.

 

Zu Lunchen hatte ich eine ganz besondere Beziehung. Alleine die Geschichte, wieviel Zufälle eine Rolle gespielt haben auf dem Weg IHR Frauchen zu finden, wäre es wert darüber zu berichten. Alles ist nun schon so ewig her, aber der Kontakt zu Luna und ihrem Frauchen ist nie abgerissen. Luna blieb damals bis zur 16. Woche bei mir und machte hier mit Schwester Bya-ra Haus und Garten unsicher. Kaum zu stoppen waren die beiden wilden Hummeln. Und Lunchen, immer der kleine Tollplatsch, brachte uns so oft zum Lachen, wenn sie wieder einmal zu stürmisch war und beim Toben im Wassernapf landete. So habe ich sie in Erinnerung. Immer lustig, ein kleiner Clown, genau wie ihre Mama Indra. Sie war ihr so ähnlich! Luna besuchte uns noch öfter für einige Tage, wenn ihr Frauchen beruflich in unserer Nähe zu tun hatte, wodurch die Bindung zu ihr immer erhalten blieb. Auch nach Jahren wusste sie genau, wo sie war, sobald ihr Frauchen das Auto bei uns in der Straße parkte.

 

 

Komm gut über die Regenbogenbrücke, kleine Luna. Mama, Papa und Bruder Yani warten auf dich. Wir werden dich nie vergessen. Ganz viel Kraft wünschen wir Lunas Besitzern in der schweren Zeit.

 

Einige wunderbare Erinnerungen habe ich gesammelt:

 

Vielleicht ist es tatsächlich etwas symbolisch dafür, dass meine ersten Würfe in ein Alter kommen, bei dem man jederzeit damit rechnen muss, dass sie uns in absehbarer Zeit verlassen werden, wie auch ich mich jetzt langsam – wenn auch im Moment notgedrungen – aus der Zucht verabschiede(n muss). Durch Yeshi als Deckrüde habe ich natürlich noch etwas Anteil daran, aber für mehr fehlt effektiv die Zeit. Wir sind hier durch verschiedene Umstände in eine Situation geraten aus der wir nur mit „Ärmel hochkrempeln“ wieder herauskommen, was sehr viel Kraft kostet. Selbst das Aufwachsen unserer kleinen „Han-na“ bekomme ich nur am Rande mit. Die Fotos ihres Besuches bei Papi und Omi vor einigen Wochen schlummern noch auf meiner Kamera, wie auch Fotos von unserem 4-Tage-Kurztrip zum Stettiner Haff.

 

 

Ich hoffe die Zeiten werden irgendwann wieder besser. Jetzt tritt Anja in meine Fußstapfen und geht wie ich sehr lange Zeit voll in ihrer Rolle als Hundemama und Züchterin auf. Sie macht das super und ich kann ihr ruhigen Gewissens früher oder später meinen Zwinger überlassen. Im Moment eher früher.

 

 

 

 

 

10. April 2018

Tibet Dog Show am Karsamstag 31.03.2018

 

Bericht von Anja

Bilder: offizielle Show-Fotos, Familie Roy, Anja

 

 

Nach der langen Baby-Pause für den H-Wurf haben wir es wieder getan: wir waren am Osterwochenende auf einer Ausstellung. So langsam wird es zur Tradition, wir erinnern uns gerne an Etzbach 2016 und Hennef-Uckerath 2017! Ostern scheint uns Glück zu bringen…

 

Mihu und Lisha in Hennef-Uckerath 2017
Mihu und Lisha in Hennef-Uckerath 2017

 

Besonders Etzbach war schon toll, Yeshi und Lisha hatten an zwei Tagen das begehrte „vorzüglich“ 1 bekommen und Lisha wurde sogar, obwohl sie noch in der Jugendklasse lief, beste Hündin der Rasse am Ostersonntag.

 

Und nun 2018 war es soweit: ihre beiden Kinder Yaro und Han-na und damit die 5. Generation Srinagar Dandas starteten in der Babyklasse auf ihrer ersten Ausstellung.

Die Vorbereitungen sind schnell zusammengefasst: da Yaros Frauchen Monika noch nie auf einer Hundeausstellung war, trafen wir uns vorab zum Gassigehen und Erklären der nötigsten Handgriffe im Ring. Zum Üben und Ausstellen bekam sie von Alina erst einmal Mihus Vorführleine geliehen (ihr Großer pausiert zurzeit sowieso gerade was Ausstellungen angeht). Mit Han-na übte ich in der Zwischenzeit ebenfalls, sie ist ein rechter Wildfang und das Stehen und gesittete Gehen ist viel schwieriger als es aussieht! Gebadet und geföhnt sind Welpen schnell, sehr angenehm das kurze Haar was das angeht.

 

Am Ausstellungstag klingelte der Wecker um 3:30 Uhr, was dieses Mal ok für mich war, ich war motiviert und fit. Um 5:30 Uhr war ich bei Monika und Yaro Zuhause, von da ging es gemeinsam weiter. Wir kamen wunderbar durch und waren 3 Stunden später mit einem schönen Puffer in Egnach in der Schweiz angekommen. Eine Grenzkontrolle gab es keine, besser so das spart Zeit!

 

Diese konnten wir wunderbar in der Halle nutzen, damit unsere Kleinen sich erst einmal orientieren konnten. Wir Menschen können uns gar nicht vorstellen, wie Geräuschkulisse und Gerüche einem Welpen vorkommen müssen. Deshalb ist es uns so wichtig, schon in der Puppyklasse mit einem möglichst angenehmen Erlebnis ins Ausstellungswesen zu starten mit unseren Hunden. Die Show in Egnach war dazu super geeignet. Viel Platz in der großen Halle, ein großer mit Teppich ausgelegter Ring, keine überlaute Geräuschkulisse, weil nicht überfüllt und keine kläffigen Rassen da. So kann man noch in der Zeit der Welpenprägung ein positives Erlebnis für die Hunde draus machen.

Die beiden fanden sich auch schnell zurecht, Han-na schlief im Verlauf des Vormittages sogar auf dem Kämmtisch seelenruhig ihr Vormittags-Schläfchen – ganz wie Mama Lisha das auf Ausstellungen immer macht, sogar in derselben Haltung! Und Yaro hatte sein Körbchen dabei, prima!

Auch mit den anderen Ausstellern, von denen ich mittlerweile doch schon viele näher kenne, konnte ich ein wenig plaudern, und unsere Kleinen wurden allseits bewundert. Sie sind in einem allerliebsten Altern so mit 14 Wochen, fehlt wirklich nur noch der Knopf im Ohr.

Allzu viel Zeit blieb gar nicht, Puppyklasse Rüden war der erste Tibet Terrier im Ring, und Monika entschloss sich ganz tapfer den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und selbst mit Yaro zu starten. Die beiden haben seit seinem Einzug bei ihr vor 5 Wochen schon ein tolles Verhältnis entwickelt und er kooperiert schon sehr gut mit Frauchen, deshalb war das auf jeden Fall sinnvoller als wenn ich ihn vorgeführt hätte. Zumal das eintrat was ich insgeheim gehofft hatte: dass wir das Stechen um den Welpensieger mit beiden H-chen bestreiten würden, und da hätte ich sowieso nicht beide handeln können.

Zurück zu Yaro: er machte seine Sache wirklich prima. Vor lauter Aufregung musste er ein paar Tropfen Pipi verlieren, aber bei einem 14 Wochen alten Welpen ist das noch kein Thema. Monika schaffte es sehr gut ihn zum Laufen zu animieren, so dass er seinen schönen Gang zeigen konnte. Auch auf dem Tisch gefiel er dem Richter Mr. Stanton ausgezeichnet, so dass die Bestnote „vielversprechend“ eine klare Angelegenheit war!

 

Richterbericht Yaro:

 

4. Tibet Dog Show Bodensee 2018

Tibet Terrier Welpenklasse Rüden

 

Excellent balance. Lovely expression.

Excellent eyes. Good muzzle.

Very good neck and strong topline.

Good front legs, bone a little light.

Croup a little steep.

Excellent hindangulations.

Straight shoulders.

Excellent puppy coat.

Long well shaped ribcage.

Very good side movements.

Excellent temperament.

 

Formwertnote: VV

Platz: 1

Zuchtrichter: P. Stanton

Nun dauerte es lange, bis es mit Han-na weitergehen sollte. Denn es wurden ja sämtliche Rüden gerichtet, bevor es mit der Welpenklasse Hündinnen losgehen sollte. Das war aber prima, denn in der Zwischenzeit konnten wir endlich Santi und seine Familie ordentlich begrüßen, die zum Zuschauen, Hineinschnuppern und Anfeuern extra auch die ganze Strecke von Bretten gekommen waren.

Eigentlich hatte auch Sa-mias Familie ursprünglich aus dem Allgäu kommen wollen, doch leider hatte dies nicht geklappt. Sa-mia hat große Probleme mit dem Autofahren, wir wissen nicht ob sie sich noch immer nicht daran gewöhnt hat oder ob sie vielleicht wirklich reisekrank wird. Das lässt sich auch leider so jung nicht ausprobieren. Auf jeden wollte ihre Familie ihr so die weite Fahrt zurecht nicht zumuten und wir müssen leider eine andere Möglichkeit finden.

 

Noch mussten die drei jungen Wilden getrennt bleiben, denn Han-na hatte ja noch nichts geleistet.

Irgendwann wurde es dann doch ernst: Han-na und ihre Mitbewerberin, eine sehr hübsche kleine schwarze Hündin, wurden hineingerufen. Zunächst dachte ich das wird nichts: das schwarze Mädel, knapp drei Wochen älter, machte ihre Sache schon sehr ordentlich, während Han-na fand, sie müsse sich erst einmal hinsetzen und überlegen wo sie da gelandet ist. Völlig verständlich wie ich finde, war sie ja noch nie in einem Ausstellungsring, aber in der ersten Runde sollte sie schon laufen. Da habe ich meine großes Mädchen Lisha, ganz Profi im Ring, schlagartig sehr vermisst! Ich bin das nicht mehr gewöhnt, so ein eigenwilliges Welpchen zu motivieren, und kam ganz schön ins Schwitzen. Doch sowohl auf dem Richtertisch als auch beim anschließenden Laufen allein klappte es dann ganz prima, und Han-na konnte den Richter überzeugen: auch für sie die Bestnote „vielversprechend“ und sogar der erste Platz vor der kleinen Schweizerin! Ausschlaggebend hierfür war laut Richter ihr Gang, der kraftvoll und mit viel Schub sei. Das habe ich schon oft bei Lisha gehört, ich bin so gespannt wie Han-na sich weiterentwickelt!

 

Richterbericht Han-na:

 

4. Tibet Dog Show Bodensee 2018

Tibet Terrier Welpenklasse Hündinnen

 

Beautiful balance. Elegant.

Dark eyes, but a little small.

Pretty feminine expression.

Excellent neck, bones a little light.

Good long ribcage, but still a little flat.

Excellent tailset and carriage.

Quite good hindangulations.

Excellent puppy coat.

Moves very well for her age.

Lovely temperament.

 

Formwertnote: VV

Platz: 1

Welpensieger, BIS Puppy.

 

Zuchtrichter: P. Stanton

Und so wurde es wie erhofft spannend: Yaro „gegen“ Han-na im Stechen um den besten Tibet Terrier Welpen! Da hat man als Züchterin sowieso schon gewonnen, mir wurde ganz warm und Gabi schrieb im WhatsApp-Chat etwas von „Pipi in den Augen“ *zwinker

 

Es kam wie es kommen musste: Yaro mit Startnummer 40 vorne weg und Han-na mit der 56 hinterher: der Bub drehte sich immer zu seiner Schwester um und wollte lieber spielen als Laufen, während sie nichts anderes zu tun hatte als hinter ihm her zu schweben. Dagegen ist man als Handlerin vorne machtlos, das habe ich mit Lisha auch schon erlebt die sich in Steinhausen 2017 immer nach Mihu umdrehte und so das Stechen ums BOB verschenkte!

 

Und so gewann Han-na auch diese Konkurrenz und wurde bester TT Welpe des Tages.

 

Yaro und Han-na - eigentlich gehört die Schleife beiden ♥ ♥
Yaro und Han-na - eigentlich gehört die Schleife beiden ♥ ♥

Und nun war es endlich soweit: die beiden durften mit Brüderchen und Cheerleader Santi draußen zur Belohnung losflitzen, dass den Passanten Hören und Sehen verging! Danach waren sie erst einmal platt, wir konnten in Ruhe zu Mittag essen, plaudern und auf die Berichte warten. Zwischendurch wurde auch Santi bemerkt und ich gefragt, ob er nicht auch mal auf Ausstellung starten möchte. Er habe einen besonders tollen Gang!

 

Ein paar weitere Bilder des Tages:

Die Berichte gab es schon relativ zeitig, und so wollte ich mich von den befreundeten Ausstellern verabschieden, damit der Tag nicht zu lange würde für die Kleinen. Doch weit gefehlt: eine liebe Freundin meinte, ich sollte unbedingt noch bleiben, ihrer Meinung nach warte der Ehrenring auf Han-na und mich! Und sie hatte natürlich recht, so war es.

 

Und so wurde der Tag noch besser: Han-na wurde auch noch „Best in Show Puppy 2018“!

 

Han-na ist "Best in Show Puppy 2018"!
Han-na ist "Best in Show Puppy 2018"!

Auch das kam mir bekannt vor, man verzeihe mir die Nostalgie:

 

Eine von Lishas ersten Ausstellungen 2015 verlief so ähnlich, wir kamen nicht weg, bis sie die „Best in Show Jüngstenklasse 2015" gewonnen hatte. Auch dies bei einer Ausstellung in der Schweiz. Da lohnen sich die langen Tage und die weite Fahrt doch wirklich!

 

Lisha war "Best in Show Jüngstenklasse 2015"
Lisha war "Best in Show Jüngstenklasse 2015"

Der Rest des Tages verlief nach Plan: die lange Heimfahrt zwar durch den Osterverkehr etwas voller als früh morgens aber ohne Stau, Zwischenstopp bei Monika, damit die Geschwister sich nochmal austoben konnten, und gegen 20:30 Uhr waren dann auch Han-na und ich Zuhause und hatten das Auto ausgepackt!

 

Fazit: es war ein toller Tag auf einer tollen und sehr liebevoll und aufwändig organisierten Show, bei der wirklich alles stimmt. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

 

Und ich werde meine Liste der kommenden Ausstellungen fertigstellen, damit wir wieder starten können. Wohl dosiert und nicht zu oft, aber auf jeden Fall!